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Kommunaler 
Versorgungsverband 
Baden-Württemberg
Bewertung

Wohlfühlatmosphäre für Beamten ... für die andern: "Wilder Westen inclusive"

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 bei Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg ZVK gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein sicherer Hafen für jene, die es sich bequem machen wollen und bereit sind, sich anzupassen. Weiterhin für jene, die auf Karriere verzichten können.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umgang mit den Mitarbeitern. Narzisstisch veranlagte Geschäftsführung.

Verbesserungsvorschläge

Frauen in Führungspositionen. Förderung von Tarifangestellten. Führungskräfte sollen zu Ihrem Wort stehen. Weniger Wert auf lähmenden Perfektionismus (Pedanterie) legen, sondern mehr auf Mitarbeiter- und Kundenorientierung.

Arbeitsatmosphäre

Leider werden nur verbeamtete Mitarbeiter (also die "Elite") gefördert. Die Geschäftsführung sagt auch mal in der Personalversammlung, dass man keine Zusage über den Weiterbestand des zweiten Standorts machen könne. Das motiviert dann die Leute bestimmt. Hinter verschlossenen Türen wird dann darüber seitens der Geschäftsführung im nachhinein herzlich gescherzt.

Kommunikation

Bevor Informationen an die Belegschaft geht, wird extrem zensiert. Ansonsten wird viel geredet aber nichts gesagt.

Kollegenzusammenhalt

Verbitterung, hohe Fehlzeitenquote wg. psychischen Probleme sprechen für sich.

Vorgesetztenverhalten

Die Chefs sind die Chefs sind die Chefs. Auf die Unterscheidung zwischen Führungskräfte und "Basis" legt man großen Wert. Alle Führungskräfte sind verbeamtet. Wer Tarifangestellter ist hat keine Chance. Zusagen werden zwar (schriftlich) gemacht, diese können aber auch mal wieder zurückgezogen werden (schriftlich). Wer sich wehrt, wird von ganz oben rausgeekelt.

Interessante Aufgaben

Ein Dienstherr des öffentlichen Dienstes, der modern sein möchte. Da in Top-Positionen nur Beamte sitzen, versucht man das Wissen durch Einstellungen von Tarifangestellten in die Behörde hereinzuholen. Viele kommen mit dem (geringen) Tempo nicht zurecht und gehen wieder kurz nach Arbeitsaufnahme. Man möchte modern sein, stellt gut ausgebildete Leute aus der freien Wirtschaft ein, nachdem man sie mit falschen Angaben gelockt hat. ... und dann machen sie einen langweiligen Bürojob - kein Wunder, dass viele wieder gehen.

Gleichberechtigung

Frauen in Führungspositionen würden der Behörde gut tun. Ansonsten: Führungskräfte sind verbeamtet und durchweg männlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Solange man nicht krank wird, ist man gut aufgehoben. Alterserscheinungen wie z.B. Jubiläen werden ausgiebig gefeiert.

Arbeitsbedingungen

Der Sparzwang ist wie allgemein im öD sehr hoch. Der Teppichboden ist aus den 1960ern in moosgrün. Die Sitze haben noch den Charm der frühen 1970er (grellorange und eiche-rustikal braun). Drehstühle sind teilw. abgewetzt. Man spekuliert auf ein neues Gebäude, in dem dann alles toll werde...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Soziale Verantwortung. Tarifangestellten mit schwerer Erkrankung droht man schon mal mit Kündigung. Bei Beamten kommt dies nicht in Frage. Diese werden gut betreut. Die Verantwortung auch ggü. Mitarbeitern mit Familie ist nicht da.

Gehalt/Sozialleistungen

Alle 2 Jahre ein Gesundheitstag mit Äpfeln und Blutzucker-Messung. Mehr ist nicht geboten.

Image

Tritt nach außen nicht groß in Erscheinung. Bei den Kunden (Beamten der Kommunen) ist man jedoch bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Man versucht aus eigenen Reihen den Führungsnachwuchs zu rekrutieren. Problem ist dabei, dass man jene aussucht, die dem geltenden Idealbild des deutschen Beamten entsprechen. Treu, Loyal, nicht zu schnell und zu fordernd. Es wird konsequent gesiebt.

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