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KraussMaffei 
Group
Bewertung

Lücken im Customizing und fehlende Affinität zum Maschinenbau

3,1
Absage
Bewerber/inHat sich 2017 bei KraussMaffei Technologies GmbH in München als Inhouse Senior Consultant SAP beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Keine Auffälligkeiten oder unprofessionelles Verhalten. Einige Interviewer allerdings sollten sich zum Gesprächsverhalten (Unterbrechen, Belehren, ZUHÖREN) Gedanken machen. Bei einer Senior-Position sollte man nicht ein Junior-Interview führen.

Bewerbungsfragen

  • Das Übliche.
  • Das Übliche.
  • Das erste Bewerbungsgespräch lief sehr gut, war aber auf sehr allgemeinem Level gehalten worden. Es ging um die neue SAP-Strategie nach der Migration der drei Hauptstandorte in einen Mandanten, die in den nächsten 3-4 Jahren optimiert werden soll. Und um EWM-Einführung.
  • Zeitnah nach dem Gespräch bekam ich eine Zusage. Ich hatte auch zugesagt, aber wünschte ein weiteres Treffen mit jemandem aus dem SAP-Projekt- und -Tagesgeschäft. Es gab eine etwas längere Pause beim Telefonat, aber dann wurde mir gesagt, dass das in Ordnung geht.
  • Zum zweiten Gespräch war der betreffende Kollege leider nicht verfügbar, also gab es noch ein drittes Gespräch mit zwei weiteren Personen. Eine gute Stunde hatten wir Zeit. Übrigens, alle Termine dauerten ca. 1,5 Stunden.
  • Hier gingen wir dann tatsächlich ins Detail, aber es lief etwas anders als gedacht: ich wurde ausgefragt! Wie in der Schule. Vor allem wurde ich immer wieder unterbrochen, belehrt und sofort mit neuen Fragen konfrontiert.
  • Was haben Sie in Ihrer Rolle als Projektleiter gemacht? – Hier musste ich alles haarfein erklären: Moderation der Workshops, Anforderungskatalog, Lastenheft, Pflichtenheftabgleich mit der IT, Gap-Analyse, Meilensteinplan, Projektplan, Team, Prototyping, Doku, Schulung der Key-User und so weiter – hier wurde immer wieder nachgefragt … und danach … und dann?
  • Wie lautet die Planungsstrategie für anonyme Lagerfertigung? – Nun, ob das jetzt die 10, 11, oder 20 ist – da war ich nicht sicher – erklärte aber, dass die Bedarfsart der Vorplanung und zusammen mit jener des Kundenbedarfs die Planungsstrategie ergibt, und dass man damit sehr kundenspezifisch customizen kann. Stille – dann nächste Frage.
  • QM im Wareneingang? – Leider habe ich bislang nur mit 03er Prüflosen zu tun gehabt und gecustomized, mit 01ern hatte ich kaum Berührungspunkte – müsste aber prinzipiell ähnlich sein. Vor 7 Jahren habe ich zuletzt mit QM gearbeitet.
  • Können Sie SAP-WM als Greenfield-Implementation? – Ja.
  • Wie richten Sie die Kapazitätsprüfung im Blocklager ein? – Im Blocklager ist keine Kapa-Prüfung nötig, da man über die Blockdefinition die Platzeinteilung vorgibt. Man sollte aber die Tragfähigkeit des Bodens für das Blocklager kennen und … – Damit erntete ich ein ungläubiges Lächeln und mich unterbrechend wurde mir erklärt, dass man den Kapaverbrauch pro LE-Typ einstellen sollte. Ich fragte nicht weiter nach.
  • Kennen Sie sich mit der Lieferantenbewertung aus? – Ja, im Groben. Dann wurde mir erklärt, dass die „alten Bewegungsarten“ bei KM zum Einsatz kommen, mit denen eine Lieferantenbeurteilung nicht möglich ist und man deswegen viele Eigenentwicklungen in diesem Bereich hat. Jetzt fragte ich nach: Was bitte sind alte Bewegungsarten? – Wieder ein ungläubiges Lächeln: 103 und 105. Eigentlich will KM ja alles mit der 101 machen, da man nur damit die LB machen kann. Ich erwiderte: Nun, gerade bei QM im WE kann der unbewertete WE-Sperrbestand durchaus sinnvoll sein, - wieder unterbrochen: ja, wir haben hier bei KM eine ausgiebige Z-Welt, mit der man halt zurecht kommen muss. (Nur zur Info: LB geht auch mit der 105 – und, by the way: auch mit der 107).
  • In Richtung EWM hieß es nur, dass das bis Ende des Jahres laufen muss, man ist mit Beratern zugange, Beratungsanteil 60-90%. Hier kamen erstaunlicherweise keine Fragen, warum nur? EWM ist für KM die Zukunft in der Lagerverwaltung. – Das ist eine kluge Entscheidung, weil das ja die SAP-Zukunft ist.
  • Ich hätte ja z.B. gefragt, wie man die Lagerungsdisposition mit den „alten Lagerungsstrategien“ aus dem WM in Einklang bringen kann. Oder besser: Wann würden Sie layout-, wann prozessorientierte Lagerungssteuerung wählen?) – Aber dazu kam es nicht.
  • Dann wurde mir noch erklärt, dass man in der Kapa-Planung in der Produktion viel, viel Eigenentwicklung hat und überhaupt war SAP-Entwicklung bei KM ein großes Wunschkonzert – es wurde das gemacht, was die User wollten, ohne groß zu prüfen, was der Standard hergibt. Damit hat man jetzt seine Probleme, weil ja alles auch Richtung S/4HANA beachtet werden muss und die Anwender, gerade in der Produktion, sehr verwöhnt sind. Man wird ca. 1,5 Jahre brauchen, um das KM – MM, PP und angrenzende Module zu kennen.
  • Soweit so gut – nach dem Gespräch hatte ich den Eindruck, dass wir eine recht lebhafte und doch konstruktive, einander ergänzende Diskussion hatten. Also habe ich nach einer weiteren Bedenkzeit JA gesagt.
  • „Leider werden wir Ihre Bewerbung nicht weiter berücksichtigen, weil wir Lücken im Customizing festgestellt haben und uns bei Ihnen die Affinität zur diskreten Fertigung im Maschinenbau fehlt!“
  • Der/die nächste bitte!

Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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