Alte Strukturen und wenig Mitarbeiterwertschätzung
Arbeitsatmosphäre
Es gibt keine Strategie oder gar eine Vision im Unternehmen. Ziel ist es lediglich durch den niedrigsten Preis (oder die kürzeste Übernahmezeit) Aufträge zu gewinnen.
Durch diese Vorgehensweise herrscht stets ein enormer Termin- und Kostendruck. Langwierige interne Genehmigungsverfahren, bei denen kleinste Investitionen bereits durch die Geschäftsführung genehmigt werden müssen, verschärfen die Situation noch.
Kommunikation
Keine transparente Kommunikation durch die Geschäftsleitung und das Management. Bei der halbjährlichen Betriebsversammlung werden ernste Themen und Fragen der Mitarbeiter regelmäßig ins Lächerliche gezogen. Der Flurfunk funktioniert dagegen einwandfrei und zuverlässig.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist meist gut. Zwischen verschiedenen Bereichen gibt es oft Interessenskonflikte, welche ich aber als normal erachte.
Work-Life-Balance
Da die Produktionsstandorte sich im Ausland befinden, sind gerade produktionsnahe Tätigkeiten mit einem hohen Dienstreiseaufkommen verbunden (bis zu 50%).
Es gibt Gleitzeit, jedoch kein Home-Office.
Vorgesetztenverhalten
Einige Vorgesetzte fördern ihre Mitarbeiter und setzen sich für diese ein.
Viele haben ihre Position allerdings lediglich der langen Firmenzugehörigkeit zu verdanken und verfügen kaum über Führungskompetenzen.
Interessante Aufgaben
Die vielen Projekte und die Arbeit im internationalen Umfeld machen die Aufgaben an sich meist interessant. Durch das mangelnde Management werden einem jedoch viele Steine in den Weg gelegt.
Gleichberechtigung
Ausländische Kollegen am Standort sind meist gut integriert.
Gegenüber Mitarbeitern an den ausländischen Produktionsstandorten gibt es jedoch des Öfteren abfällige Kommentare.
Im mittleren und oberen Management gibt es kaum bis keine Frauen. Es gibt keine offensichtliche Diskriminierung. Jedoch herrscht bei vielen der aktuellen Führungskräften noch die Sorge, die Frauen würden irgendwann schwanger werden oder in die Ehe "abbiegen"...
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen mit langer Betriebszugehörigkeit besetzen meist die Führungspositionen. Bei Neueinstellungen werden vorwiegend junge Absolventen ausgewählt.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude und die gesamte Einrichtung ist alt. Trotz vieler Dienstreisen gibt es kaum Laptops oder gar Handys. Besprechungszimmer sind rar, sodass Besprechungen oft am Arbeitsplatz im (Großraum)büro gehalten werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Thema bei Kromberg & Schubert
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt nach hauseigenem Tarif ok, Steigerungen außerhalb der jährlichen Gruppensprünge nur schwer möglich und abhängig vom Teamleiter.
Karriere/Weiterbildung
Das angebotene Trainee-Programm dient lediglich zum Anwerben qualifizierter Absolventen. Nach vielversprechendem Bewerbungsprozess inkl. AC, folgt ein größtenteils ungeplantes „Einarbeitungsprogramm“, das mit der Motivation der einzelnen Coaches steht und fällt. Nach Abschluss des Programms folgt der Einstieg als Junior Spezialist. Keine besseren Karrieremöglichkeiten im Vergleich zu einem Direkteinstieg.
Weiterbildungen werden im jährlichen MA-Gespräch mit dem Vorgesetzten vereinbart. Seitens Personalabteilung werden diese aber kaum berücksichtigt. Genehmigt wird, was wenig kostet (z.B. interne Soft Skill Schulungen) oder bereits gebucht ist.