Grundlegend guter Arbeitsplatz entwickelte sich in der Corona-Pandemie zum absoluten Horror.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell überwiegen die negativen Ereignisse der letzten Monate, sodass ich aktuell keine positiven Eigenschaften von Krones beschreiben kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie bereits erwähnt, hat sich Krones für mich während der Corona-Pandemie als absoluter Horror-Arbeitgeber herausgestellt. Grundlegend gibt es in diesem Maschinenbauunternehmen einen gewaltigen Bürokratie-Apparat, man sollte sich also mal wieder auf das Wesentliche konzentrieren, um das Unternehmen erfolgreich aus der Kriese zu bringen. Wie auch schon einer meiner Vorredner hier erwähnt hat, wird von Krones nun die Corona-Kriese als willkommene Begründung für eigenes Versagen hergenommen. Krones hat sich ganz alleine und schon lange vor Corona in diese Kriese hinein manövriert.
Verbesserungsvorschläge
Während meiner gesamten Zeit bei Krones hatten schwerwiegende Fehler bzw. Fehlverhalten nie Konsequenzen. Schlechte Ausarbeitung, fehlende Teile oder schlechte Organisation gehörten zur Tagesordnung, als Außendienstmitarbeiter musste man sich entsprechend oft vor dem Kunden für diese Unannehmlichkeiten rechtfertigen. Bei so einer Handhabung ist es kein Wunder, dass Führungskräfte der Meinung sind, sie würden mit allem durchkommen. Vielleicht könnte man hieran langfristig etwas ändern. Außerdem wäre ein ehrlicher und offener Umgang mit den Mitarbeitern wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
Unter Normalbedingungen habe ich die Arbeitsatmosphäre immer als sehr positiv wahrgenommen. Während der Corona-Pandemie wurde ich bei dem Versuch die Maßnahmen und die Maskenpflicht bei mehreren Projekten durchzusetzten von Corona-Leugnern und Verschwörungsideologen angefeindet. Das ging so weit, dass ich meinen Job kündigen musste, da Teile der Projektleitung sowie diverse Führungskräfte offenbar auch zu dieser Sorte Mensch gehört und ein zusammenarbeiten in dieser Arbeitsatmosphäre so nicht mehr möglich war.
Kommunikation
Auch hier hätte ich vor der Corona-Pandemie keine Kritik gehabt. In den letzten Monaten würde ich den Kontakt zu sämtlichen Führungskräften nicht mehr als "Kommunikation" bezeichnen, da jegliche Bedenken zu Verstößen der aktuellen Maßnahmen schlichtweg ignoriert wurden und ohne jegliche Konsequenzen blieben, und das über Monate.
Kollegenzusammenhalt
Nachdem ich von Kollegen mehrfach als "Verräter" bezeichnet wurde, wenn ich problematische Situationen in Bezug auf die Corona-Schutzmaßnahmen gemeldet habe, kann ich aus der aktuellen Sicht auch hier nur die schlechteste Bewertung geben. Erschreckend, wie schnell man von einem angesehenen und respektierten Kollegen zu einem verstoßenen "Verräter" wird.
Work-Life-Balance
Im Außendienst mit weltweiter Reisetätigkeit kommt die Freizeit in der Regel zu kurz, bei diesem Job sollte das jedoch jedem im Vorherein klar sein. Zu Corona-Zeiten wurden Einsätze allerdings ohne vorherige Rücksprache bis zu dem doppelten der üblichen Aufenthaltszeit verlängert und Heimreisen gestrichen.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophales Verhalten durch mehrere Führungsebenen hindurch. Meine Erfahrung der letzten Monate zeigt ganz klar, dass Probleme bis zum Letzten ausgesessen werden und man sich gegenseitig in Schutz nimmt, um trotz der aktuellen Ausnahmesituation weiterhin so gut wie möglich nach dem Motto "Business as usual" arbeiten zu können. Einige Personen kommen ihrer Verantwortung als Führungskraft ganz klar nicht nach und unterdrücken die Probleme bis zum Äußersten. Ohne das einbinden des Betriebsrates oder das androhen von juristischen Konsequenzen blieb jegliche Kontaktaufnahme zu Vorgesetzten in den letzten Monaten unbeantwortet. Selbst beim Arbeitszeugnis hat eine höfliche Anfrage nicht ausgereicht, auch hier musste der Betriebsrat mit einbezogen werden, damit etwas voran geht. Absolute Schikane!!
Interessante Aufgaben
Dieser Punkt wird zum Glück nicht durch Corona beeinflusst.
Meinen Job habe ich immer sehr gerne gemacht. Er war abwechslungsreich, spannend und herausfordernd.
Image
Das gute Image schwindet meiner Erfahrung nach. Kunden sind vermehrt genervt von Verzögerungen bei der Auslieferung und Inbetriebnahme der Maschinen. Zeitpläne können selten eingehalten werden.