Leider geht immer mehr des früheren Reiz verloren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Technik, die Herausforderungen und das wir - zumindest zum Teil - immer noch mehr schaffen und für unsere Kunden möglich machen können als die Konkurrenz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Immer mehr Ja-Sager, „Wasserkopf“, Bürokratie… je mehr und besser man labern kann, desto besser steht man da. Echte Leistung zählt leider immer weniger. Dazu werden gute Leiharbeiter viel zu selten oder zu spät übernommen und es geht viel Kompetenz verloren. Stattdessen wird mit Werkverträgen gearbeitet. Und wenn das schlecht läuft will es keiner wissen weil „die ja so billig sind“.
Verbesserungsvorschläge
Wieder auf die echten Stärken besinnen. Weniger „Wasserkopf“ und überquellende Bürokratie.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen auf derselben oder ähnlicher Hierarchiestufe meistens noch sehr gut. Wer Kollegen menschlich begegnet bekommt normal auch immer Hilfe und die Zusammenarbeit klappt gut.
Aber es wird immer unpersönlicher durch Shared Desk. Und das wird pauschal auf alles und jeden ausgerollt. Selbst wenn der Job es nötig macht jeden Tag in die Firma zu kommen und/oder eigentlich auch einen festen Platz bedingt.
Kommunikation
Katastrophe. Es gibt zwar Schein-Kommunikation. Da werden dann regelmäßig irgendwelche Zahlen vorgelesenen. Aber wieso die täglichen Arbeitsabläufe grade mal wieder völlig verkompliziert werden kann man sich nur zusammenreimen.
Kollegenzusammenhalt
Das wirklich positive was noch vorhanden ist.
Work-Life-Balance
Muss man sich sehr aktiv nehmen. Theoretisch eine 35Std-Woche. Praktisch geht man auch schnell mit 45Std raus wenn man es nicht unterbindet. Wenn man nicht äußerst vehement Nein sagt und das auch durchhält. Was evtl auch noch in Ordnung wäre wenn es gedankt würde. Aber das kann man definitiv vergessen. Leistung und Einsatz lohnen sich auf keinen Fall.
Vorgesetztenverhalten
Man muss schon sehr viel Glück haben einen der wenigen Guten zu erwischen. Und ich schreiben hier bewusst in der männlichen Form. Im technischen Bereich gibt es zwar inzwischen viele Mitarbeiterinnen, aber immer noch fast keine weiblichen Führungskräfte. Und die Männlichen sind eher von der schlechten Sorte.
Interessante Aufgaben
Auch das spricht eigentlich für die Firma. Es gibt unglaublich viele verschiedene Aufgaben. Besonders im technisch/konstruktiven Bereich.
Gleichberechtigung
Teils teils. Man kann auch als Frau mit Kompetenz gut punkten und bekommt keine „dummen Sprüche“ aufgrund des Geschlechts. Aber man braucht schon ein bissel eine dicke Haut und das hat einfach nicht jede Frau. Auch nicht jeder Mann.
Umgang mit älteren Kollegen
Im direkten Umfeld und auch bei direkten Kollegen wird das Wissen und die oft jahrzehntelange Erfahrung definitiv geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Chaos, Prozesse werden gerne immer mehr definiert, auch wenn die aktuellen nicht funktionieren. Shared Desk wie mit einer Gießkanne über alle Bereiche auskippen. Egal ob sinnvoll oder nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Besonders im Umweltaspekt mehr Schein als Sein. Intern wird irrsinnig viel Plastikmüll produziert. Teils z.b. einzelne Schraube in Plastiktüte verpackt mit extra ausgedrucktem Etikett versehen.
Gehalt/Sozialleistungen
War mal gut. Inzwischen fast alles gestrichen. Und die ERA Stufen werden nicht ansatzweise ausgeschöpft. Führt zu absurden „AT“ Verträgen und im Tarif geht es ganz schnell nicht weiter. Plus selbst gut ausgebildeten Neueinsteigern werden viel zu niedrige Angebote gemacht. Dadurch finden sich auch inzwischen keine bzw nicht mehr ausreichend gute Bewerber. Und gutes Personal geht.
Image
Nach außen besser als intern.
Karriere/Weiterbildung
Fast nicht vorhanden. Sinnlose Schulungen. Zumindest für Mitarbeiter mit von Grund auf höherer Ausbildung.