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Landesbank 
Baden-Württemberg 
(LBBW)
Bewertung

Backoffice Financial Markets

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Möglichkeiten der sind quasi unendlich und die Tätigkeitsfelder breit. Berufliche Entwicklungen in der Bank und die eigene Weiterentwicklung sind vielfältig möglich. Zudem hat man großen Einfluss darauf, was man tut und wie man es tut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Gejammere auf höchstem Niveau mancher Kollegen raubt einem den letzten Nerv. Und wehe man übergeht diese Person dann! Wie kann man nur! Hier sollte die Bank und auch das Management mit mehr Selbstbewusstsein auftreten.

Verbesserungsvorschläge

Ein Kulturwandel ist schwierig, ganz ohne Frage. Aber es wird höchste Zeit, die jammernde Einstellung, die nunmal vielerorts vertreten ist, los zu werden und das Gejammere in produktive Aktivitäten zu wandeln.
Das Backoffice wird durch die Frontoffice-Kollegen oftmals nicht als essentieller Deal-Partner sondern als "die da unten" betrachtet (obwohl das nichts mit dem Stockwerk zu tun haben kann, da anderes Gebäude), an die man unliebsame Aufgaben abtreten kann. Rückfragen werden dann gerne mal pampig abgewiesen und erst beantwortet wenn deutlich gemacht wird, was für Konsequenzen eine weitere Verzögerung bedeutet.
Hier gibt es ebenfalls noch viel Potenzial, um schneller und effizienter zu werden.
Eine leistungsorientierte Vergütung auch im Backoffice wird höchste Zeit. Highperformer werden regelmäßig unterbezahlt.

Arbeitsatmosphäre

Es kommt - wie überall - stark auf das Team und einen selbst an. Wenn ich mich mies verhalte brauche ich mich nicht zu wundern. Generell ist der Umgang miteinander sehr persönlich und freundlich. Jammernden Stimmen wird leider zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, dadurch wirkt die Situation schlimmer als sie ist.

Kommunikation

In einem eigenständigen Team ist jeder selbst dafür verantwortlich, die notwendigen Informationen zu besorgen. Über tägliche Kurzmeetings werden die übergeordneten Themen direkt besprochen und mitgeteilt. Das Intranet trägt seinen übrigen Teil dazu bei.
Immer wieder gibt es Angebote auch aus den höheren Führungsebenen, sich in einen direkten Austausch zu begeben. Hierfür werden dann kleine Austauschrunden erstellt, an denen nur bis zu 20 Teilnehmern teilnehmen und im direkten Austausch stehen. Hier sind explizit alle Fragen erwünscht und bisher habe ich keine Frage erlebt, die nicht beantwortet wurde.

Kollegenzusammenhalt

Gemeinsam durch dick und dünn. Alles für den Kunden - wir sind Möglichmacher!
So kann man es ganz gut beschreiben. Gemeinsam Themen angehen, sich aufeinander verlassen können, den Kunden im Blick halten das funktioniert sehr gut.

Work-Life-Balance

Urlaub ist generell jederzeit nach Rücksprache mit dem Team möglich. Die Arbeit wird dann eben auf weniger Kollegen aufgeteilt. Und genau da entsteht dann auch das Problem - die teilweise stark unterschiedlichen Arbeitszeiten. Manche (Vollzeit) Kollegen gehen frühzeitig gegen 16 Uhr, während andere Kollegen regelmäßig erst um 20 Uhr das Büro verlassen. Das sorgt für Frust. Aber die Arbeit liegen zu lassen ist auch nur schwer möglich, da es am nächsten Tag dadurch ja nicht weniger wird.
Für Berufseinsteiger stellt das zumeist kein Problem dar, da hier weniger "Spezialthemen" auftreten und das Tagesgeschäft überwiegt, das mit Cut-Off-Zeiten verbunden ist.

Vorgesetztenverhalten

Das Team agiert absolut eigenständig. Unser Gruppenleiter ist rein für Personalthemen zuständig oder falls die Kompetenzstufen eine Genehmigung erfordern. Generell verlässt er sich auf sein Team und dessen Handlungsempfehlungen. Zur Konfliktlösung wird die Lösung unter den Mitarbeitern selbst angestrebt.

Interessante Aufgaben

Nicht alles lässt sich gestalten. Tagesgeschäft ist Tagesgeschäft und muss erledigt werden. Wenn man bereit ist, darüberhinaus aber mehr zu leisten, steht einem jede Tür offen. Eine breite Zahl von neuen und laufenden Projekten, die Umsetzung eigener Ideen oder die Neugestaltung von Ideen - alles ist möglich. Die System- und Prozesslandschaft ändert sich rapide und hier besteht viel Entwicklungsspielraum, in dem man selbst mitwirken kann.

Gleichberechtigung

kann ich nicht beurteilen, Frauen in Führungspositionen sind aber selten. Oftmals trauen sich Frauen da aber auch nicht dran, habe ich in Gesprächen mit Kollegen mitbekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Schwieriges Thema. Grundsätzlich werden alle Kollegen gleich behandelt.
Für jüngere Kollegen kann der Umgang mit älteren Kollegen sehr frustrierend sein ("Das haben wir schon immer so gemacht", "zu viel Veränderung", "Jaja macht ihr das mal so..."). Diese werden dann einfach übergangen/überfahren und sich selbst überlassen. Spätestens nach dem zweiten vergeblichen Versuch, dem älteren Kollegen etwas zu zeigen, wird dieser dann in Zukunft einfach komplett ignoriert.

Arbeitsbedingungen

Eigentlich sind es durchgängig Großraumbüros. Diese haben eine funktionierende Klimaanlage, Teppiche und Trennwände zur Lärmreduzierung sowie Kaffeeküchen in Reichweite. Homeoffice ist prinzipiell möglich. Es jammern zwar alle Kollegen darüber wie furchtbar langsam und instabil die Systeme sind, im Großen und Ganzen laufen diese aber äußerst zuverlässig und der Rechner daheim ist auch nicht schneller. Man träumt oft von einem unrealistischen Zustand, in dem mit einem Klick die ganze Arbeit erledigt ist und man nur noch mit einer Tasse Kaffee entspannt zuschaut.
Die Systeme sind teilweise durchaus sehr alt, daher treten immer wieder interessante, unerwartete Nebeneffekte auf. Bugs gibt es aber in jedem System. Zudem gibt es kein Problem, das sich nicht lösen lässt, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit ist eines der großen strategischen Themen der Bank. Im Backoffice wird noch viel mit Papier gearbeitet - aber das wird schon besser. Es stehen noch etwas zu viele Drucker herum, aber auch das wird besser. Ansonsten gibt es viele Themen, an denen die Bank arbeitet und z.B. auch die Kreditvergaberichtlinien sind angepasst. "Grüne" Produkte werden gefördert und vermehrt angeboten.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt kommt immer zuverlässig zum ersten des Monats. Natürlich ist jeder immer unterbezahlt. Insgesamt ist das Gehalt den Stellen angemessen. Ein außertarifliches Gehalt im Backoffice ist aber unrealistisch, sofern man nicht seit 30 Jahren hier arbeitet und noch einen Altvertrag eines Vorgängerinstituts hat. Highperformer werden über das Gehalt nicht wertgeschätzt, da ja in der Stellenbeschreibung ein fester Betrag steht. Eine leistungsorientierte Vergütung auch im Backoffice wäre längst angemessen.
Während der Corona-Krise war keine Kurzarbeit notwendig und auch das übertarifliche, 14. Monatsgehalt, wurde gezahlt.

Image

Es wird besser. Die LBBW hat in den letzten Jahren viel an ihrem Image gearbeitet. Und das zu Recht! Manche Kollegen sollten sich bewusster werden, dass es ihre eigene Leistung ist, die sie schlecht reden. Denn jeder ist für das Erscheinungsbild der Bank verantwortlich und trägt seinen Teil dazu bei. Nur zu jammern und sich zu beschweren zeigt nur, dass man nicht in der Lage ist, einen positiven Beitrag zu leisten. Insgesamt darf die Bank mit deutlich mehr Selbstbewusstsein auftreten.

Karriere/Weiterbildung

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Ein vielfältiges Seminarangebot, verschiedene Karrierewege, berufsbegleitende Studiengänge und eine Förderung explizit für Potenzialträger. Diese sollte man aber im Bestfall selbst ansprechen, damit das auch zustande kommt. Eine Beratung o.ä. durch die Personalabteilung existiert nicht. Das ist Verhandlungssache mit dem eigenen Vorgesetzten - der der Entwicklung aber selten entgegensteht.

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