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Landeshauptstadt 
München
Bewertung

Bewertung des dualen Studiums PuMa bei der Landeshauptstadt München

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat bis 2018 bei Landeshauptstadt München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Grundidee hinter dem dualen Studium PuMa ist klasse. Die Umsetzung ist aber das Letzte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Vorstellungsgespräch werden nur leere Versprechungen gemacht, von denen gleich nach beginn des Studiums niemand mehr etwas wissen will. Der Personalrat stellt dich dann noch als Lügner hin. Diese Versprechungen dienen nur dazu, um Nachwuchs zu gewinnen. Dieser versucht das Studium irgendwie durch zu stehen und geht dann natürlich. Der verdienst während und nach dem Studium ist zum Leben viel zu wenig und die ohnehin schon niedrigen Sozialleistungen werden noch versteuert. Viele Leistungen wie Jahressonderzahlung bekommt man als Student auch nicht. Zum Leben reicht es also nicht. Es gibt fast keine Dienstwohnungen und die Vergabe derer ist absolut intransparent. Ob man während des Praktikums von Wohnungslosigkeit bedroht ist, interessiert die Stadt nicht im geringsten.

Das Studium ist ungünstig. Fast alle Studieninhalte haben keinen Bezug zu den Praktika. Die Studieninhalte sind eine Mischung aus Verwaltung und BWL, allerdings so sinnlos zusammengestellt, dass es nichts halbes und nichts ganzes ergibt. Nach dem Studium ist man gezwungen, den Master zu machen, da der Bachelor Abschluss nichts wert ist. Mit einer Ausbildung hat man berufliche eine bessere Chance. Wer nach dem Studium bei der Stadt bleiben möchte und am Arbeitsplatz nicht gefordert werden möchte, ist mit diesem Studiengang bestens beraten.
Die Betreuung durch das Personal- und Organisationsreferat während des Studiums ist nicht gegeben, Anrufe und Anfragen werden ignoriert oder ausgesessen. Wenn man doch eine Antwort bekommt, sollte man sich nicht darauf verlassen und sich immer alles schriftlich geben lassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist in den wenigsten Teams gut, da Konkurrenzdenken überwiegt und von den Vorgesetzten aktiv gefördert wird. Mobbing gehört häufig zum Alltag.

Kommunikation

Es wird ständig über Kommunikation geredet und wie man sie verbessern kann. Allerdings passiert nie etwas und Kommunikation findet daher nicht statt, mit Ausnahme von Tratsch und Klatsch.

Kollegenzusammenhalt

Zum Teil gegeben und zum Teil durch das vorherrschende Konkurrenzdenken nicht gegeben. Getreu dem Motto: "Jeder ist sich selbst der nächste."

Work-Life-Balance

Es gibt flexible Arbeitszeiten, die sehr gut sind. Auf Grund der Kernarbeitszeit ist man aber deutlich eingeschränkt. Sobald noch ein längerer Pendelweg und die unzuverlässigen Öffis dazu kommen, bleibt von der flexiblen Arbeitszeit nichts mehr übrig. Home office wird auf dem Papier gefördert, in der Praxis aber blockiert.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt tolle und qualifizierte Vorgesetzte. Der Großteil hat diese Position aber, weil er verbeamtet ist oder einen Gönner hat. Daher richtet sich sein Verhalten danach, ob er einen mag oder nicht.

Interessante Aufgaben

Es gibt zum teil sehr interessante Aufgaben, an die kommt man aber nur über Beziehung. Als Praktikant bekommt man zum Großteil stupide Aufgaben wie abheften und kopieren. Ein Semester lang abheften wird vom POR auch geduldet und man ist noch der Böse, wenn man sich darüber beschwert.

Gleichberechtigung

Es ist keine Gleichberechtigung vorhanden. Einen eindeutigen Vorteil hat man, wenn man Beamter ist oder beziehung hat. Als interne Nachwuchskraft wird man sehr viel schlechter gestellt als Externe und Neueinstellungen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang zwischen Kollegen untereinander ist in Ordnung. Wenn mal als älterer Kollege verbeamtet ist, ist einem der Aufstieg gewiss. Als Angestellter hat man nur das Glück, dass man nicht noch weiter nach unten fallen kann. Aufstiegschancen hat man, wenn man keine Beziehung hat, keine.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind teilweise sehr modern und gut ausgestattet. Technik ist vorhanden, aber nicht die modernste und funktioniert öfter nicht. Der Lärmpegel ist je nach Standort optimal bis unerträglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei der Stadt ist weder Umwelt-, noch Sozialbewusstsein vorhanden. Die wissen noch nicht einmal, wie man das schreibt, geschweige denn, was es bedeutet.

Gehalt/Sozialleistungen

Es ist sehr schade, dass man hier keinen halben Stern vergeben darf. Der Verdienst als dualer Student ist sehr gut, in Relation zu den Lebenshaltungskosten in München aber nur ein schlechter Witz. Mit Hartz IV hätte man mehr zum Leben. Die Sozialleistungen in Form von Münchenzulage und Fahrtkostenzuschuss sind ein noch größerer Witz. Da es nur geringe Summen sind, die dann noch versteuert werden.

Image

Das Image ist besch.... und wird immer schlimmer.

Karriere/Weiterbildung

Eine Karriere ist nur den Beamten vorbehalten oder Menschen mit guten Beziehungen. Als Nachwuchs der dann als Angestellter eingestellt wird, hat man keinerlei Aussicht auf Karriere. Es gibt viele interessante Weiterbildungen, die leider wieder nur bestimmten Personen vorbehalten sind. Die Weiterbildungen, die der "Normalo" machen darf, sind interne Weiterbildungen, die häufig für die Tonne sind. Es gibt nur einzelne Ausnahmen davon.

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