ehemaliger dualer Studierende*r IT-Studiengang
Gut am Arbeitgeber finde ich
* Gehalt kommt pünktlich und ist zum Einstieg konkurrenzfähig.
* Sicherer Job.
* Man wird nach dem Studium/der Ausbildung übernommen, ob man will oder nicht.
* Möglichkeit für Corona-Impfungen wurde/wird geboten
* Gleichberechtigung ist sehr wichtig
* Man bemüht sich, barrierefreie Arbeitsplätze bspw. für Blinde anzubieten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
* man wird übernommen, ob man will oder nicht. Kein Mitspracherecht bei der Stelle, auf die man übernommen wird, weder seitens der Stelle noch der Nachwuchskraft. Städtische Praktika/Studienleistungen/Interessen sind irrelevant.
* DIe IT-Infrastruktur funktioniert mal, mal nicht.
* Der Servicedesk arbeitet meist gut. Wenn nicht, ist es zum Fremdschämen.
* Komplizierte Abhläufe entsprechen dem Klischee vom öffentlichen DIenst. Es gibt ein Wirrwarr von Zuständigkeiten, in dem man sich zurechtfinden muss. Dementsprechend dauert vieles sehr lange.
* Praktika sind teilweise schlecht organisiert. Gibt Abteilungen, die sind in Ordnung, in anderen hat man nichts zu tun und sitzt den Tag ab. Hatte in einem pro Tag Arbeit für maximal eine halbe Stunde.
* in den Refereraten gibt es noch Stempelkarten zur Zeiterfassung. Im Jahr 2021! Im Homeoffice werden die dann händisch befüllt.
* Es gibt eine Bleibeverpflichtung. Verlässt man die Stadt im Studium nach der Probezeit oder vor Ablauf von 3 Jahren danach, muss das Gehalt aus dem Studium anteilig zurückgezahlt werden. Dass das zur Mitarbeiterbindung nötig ist, spricht Bände.
Verbesserungsvorschläge
s. Kritikpunkte
BItte kein PR-Bullsh*t unter diesem Post.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilung sehr gut, beim Kontakt mit anderen Abteilungen wird teilweise geblockt
Kollegenzusammenhalt
Die unmittelbaren Kollegen sind sehr freundlich.
Work-Life-Balance
Einen derart herzgesunden Job findet man außerhalb des öffentlichen Dienstes nicht (Leerlauf + Homeoffice...)
Vorgesetztenverhalten
In meiner Abteilung in Ordnung.
Interessante Aufgaben
In meiner Abteilung (subjektiv) keine.
Gleichberechtigung
Wird ganz großgeschrieben. Gibt Ansprechpartner bei Diskriminierung für alle(s) und jeden.
Arbeitsbedingungen
Büros sind ok. Hardware-Ausstattung für HO vorhanden. Man erlebt damit aber regelmäßig Überraschungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein ist sehr wichtig. Zum Umweltbewusstsein kann ich nicht viel sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Einstiegsgehalt in Ordnung. DIe Gewerkschaft handelt regelmäßig eine Inflationsanpassung aus. Das zukünftige Gehalt kann auf Jahrzehnte hinaus abgeschätzt werden.
Image
Extern: Kommilitonen von der Hochschule sinngemäß: "Die stellt nach einer Weile niemand mehr ein, weil die außer Eierschaukeln nichts können". Unabhängig davon, ob das zutrifft, ist das das Image von städtischen Mitarbeitern.
Intern: Den Satz "Die Stadt ist ein toller Arbeitgeber" habe ich von KEINER EINZIGEN Nachwuchskraft weder wörtlich noch inhaltlich im Laufe meines Studiums gehört.
Karriere/Weiterbildung
Coronabedingt ist Geld bei der öffentlichen Hand knapp. Dementsprechende Stellensituation/Karrieremöglichkeiten.