Aus der Perspektive einer Erzieherin… Ausbaufähig
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Sicherer Arbeitsplatz
-freundlicher Umgang (meistens)
-Verständnis für Privatsituationen
-Sabbatjahr
-Sonderurlaubsmöglichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikation und Organisation
- fehlende Modernisierung und Digitalisierung
- fehlender Qualitätsmanagement in den Kitas
Verbesserungsvorschläge
- besser Bezahlung
- Modernisierung und Digitalisierung (WLAN für alle Mitarbeiter, mehr Laptops!)
- bessere Organisationen und Kommunikation (geht auch an die Bereichsleiter)
- den Beruf wieder attraktiver machen und bewerben! Und damit meine ich nicht das jede x-beliebige Person einfach Sozialpädagogische Assistenz werden kann/soll, damit ihr an Geld sparen könnt! Nein! Wir brauchen neue, junge Menschen mit der erforderlichen Ausbildung und Fachwissen!
- bessere interne Fortbildungsmöglichkeiten zur Vorbereitung für das Projekt „Kita für alle“. Das braucht nämlich Vorbereitung für alle Mitarbeiter!
- von oben die Anliegen der Erzieher ernst nehmen. Wir verdienen auch Wertschätzung und Respekt.
Arbeitsatmosphäre
Da wir immer unterbesetzt sind, egal in welchem Arbeitsbereich beim Jugendamt, wirken alle eher unausgeglichen.
Kommunikation
Das gehört zu den wichtigsten Punkten die hier noch ausbaufähig sind.
Vor allem die verschiedenen Bereiche des Jugendamts untereinander!
Work-Life-Balance
Gute Zeiten, aber der Personalmangel bringt einen dazu 200% geben zu müssen um das ausgleichen zu können und da ist man nach der Arbeit einfach fix und fertig noch irgendetwas anderes zu machen außer zu schlafen.
Vorgesetztenverhalten
Viele Erzieher fühlen sich nicht wirklich ernstgenommen.
Gleichberechtigung
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich dem nicht zustimmen. Egal in welcher Einrichtung ich schon war, die männlichen Erzieher dürfen sich viel herausnehmen, bzw. es wird viel ein Auge zugedrückt. Und dann werden sie für das Minimum an Arbeit das sie leisten gelobt. Der Sportbereich gehört meistens ihnen und alles andere wird auf die Kolleginnen geschoben (pflegerisches, Streit schlichten, praktische Arbeit ums Essen herum, Räumlichkeiten wie: Atelier, Rollenspielbereich, Schrift und Sprache, etc.)
Ich habe in meiner ganzen Beruflichen Laufbahn nur einen Mann kennengelernt, der sich nicht irgendwelche Extras rausgenommen hat und genau die selben Aufgaben (die für alle gelten) zufriedenstellend übernehmen und durchführen konnte.
Arbeitsbedingungen
1.Personalmangel 2. Die fehlende Digitalisierung, da wir nur zwei Laptops für ca. 25 Angestellte besitzen. Nur die Leitung hat einen PC mit Internet Zugang. Uns wird dadurch die Mündigkeit abgesprochen, richtig mit dem Internetzugriff umgehen zu können. Das ist nicht nur respektlos sondern auch frech, denn wir müssen unsere eigenen mobilen Daten (für die wir privat zahlen) für Recherchen benutzen. Wie sollen wir Ausflüge planen, Dinge raussuchen die bestellt werden müssen, Fachartikel raussuchen?
Karriere/Weiterbildung
Es gibt für Erzieher nicht die größten Karrierechancen.
Fort-und Weiterbildungsangebote sind schwer zu bekommen weil sich entweder zu viele anmelden und man kein Platz bekommt oder so ein großer Personalmangel in der Einrichtung herrscht, das man nicht hingehen darf/kann.