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Laurens 
Spethmann 
Holding 
Aktiengesellschaft 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Produkte für Frauen, aber keine frauen- und familienfreundliche Unternehmenskultur.

2,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Laurens Spethmann Holding Aktiengesellschaft & Co. KG in Seevetal gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kantine, Produkte, Prozesse

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

männerdominiert, familienunfreundlich, hoher Arbeitsdruck, aufgesetztes Image

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist anfangs ganz gut. Solange man den hohen Arbeitsdruck mitmacht und dem Vorgesetzten nach dem Mund redet, sind alle zufrieden.
Kritik und eigene Ideen sind nicht wirklich Willkommen und können den Job kosten.
Es werden lieber Fehler und Verantwortliche gesucht, statt an Lösungen zu arbeiten.

Kommunikation

Die Prozesse und Kommunikationswege sind sehr gut aufgestellt.
Informationsveranstaltungen des Vorstands werden mehrmals im Jahr abgehalten und geben einen groben Einblick in den aktuellen Stand und die Ziele.

Kollegenzusammenhalt

Als das Unternehmen noch familiengeführt war, gab es weniger Druck und mehr Miteinander. Innerhalb der Abteilungen ist der Zusammenhalt noch ganz gut.
Zwischen den Abteilungen herrschen mittlerweile Ellenbogenmentalität und Verteilungskämpfe. Fehler und Probleme werden schnell nach oben hochgespielt statt sie zwischen Abteilungen oder unter Kollegen zu klären.
E-Mails muss man hinterhertelefonieren und fragen, ob noch Fragen sind. Sonst kann es passieren, dass nichts passiert.
Es wird zu viel hinter dem Rücken geredet.
Intrigante Kollegen/innen werden leider gefördert und befördert.
Der männlich dominierte Vertrieb hat seit jeher die Hosen an.

Work-Life-Balance

40 Stunden mit Vertrauensarbeitszeit und Gleitzeit hört sich erstmal gut an. Es wird aber meist deutlich mehr gearbeitet. Gleitzeit und Überstunden abbummeln ist nur schwer möglich und wird auch nicht gerne gesehen.
Insgesamt herrscht wenig Vertrauen gegenüber den Angestellten. Home-Office wird jahrelang als betriebsbedingt nicht machbar abgetan und nur wenigen, ausgewählten Mitarbeitern ermöglicht.
Als Unternehmen, dass Produkte für die Zielgruppe Frauen herstellt und mehr Frauen als Männer beschäftigt, sollte man meinen, dass die Unternehmenskultur familienfreundlich ist. Das ist leider nicht der Fall. Kinder bedeuten für weibliche Angestellte Karriereknick oder Jobverlust.
Auch Home-Office für Mütter oder eine betriebliche Kinderbetreuung werden nicht angeboten.

Vorgesetztenverhalten

Das Team ist für den Vorgesetzten da und nicht der Vorgesetzte für das Team.
Der Vorgesetzte will vor anderen Abteilungen und dem Management gut dastehen.
Mancher Vorgesetzte schmückt sich gerne mit fremden Lorbeeren. Ideen von Mitarbeitern werden zerredet und später als eigene Ideen umgesetzt.
Fehler und Schuldzuweisungen werden an das Team weiter durchgereicht.
Das Bewertungssystem ist einseitig. Nur von oben nach unten und nicht von unten nach oben.
Wer eine eigene Meinung hat und nicht mit der Masse mit schwimmt, wird entlassen. Auch auf höheren Ebenen. Da lässt man sich bei der Abfindung auch nicht lumpen.
Die Unternehmensziele werden klar kommuniziert und möglichst in die Zielvereinbarungen integriert. Die tatsächlichen Aufgaben zahlen nur leider nicht unbedingt auf die gesetzten Ziele ein.

Interessante Aufgaben

Tolle Produkte und Marken, nur leider wenig Gestaltungsspielraum und zu viele dringende Projekte auf einmal, die die Arbeitszeit sprengen.
Mittlerweile hat sich ein andauernder hoher Leistungsdruck von oben und angrenzenden Abteilungen eingebürgert. Es werden kaum Prioritäten gesetzt.

Gleichberechtigung

Ein traditionelles, männerdominiertes Unternehmen, dass sich leider nicht weiterentwickelt hat.
Frauen sind als günstige(re) Arbeitsbienen gerne gesehen. Sobald sie Familien gründen, bekommen sie beim Wiedereinstieg minderwertige Teilzeitjobs, werden versetzt oder gekündigt.
Man schmückt sich mit Siegeln, die Familienfreundlichkeit vorgaukeln. Das trifft eher nur auf einfache Teilzeitjobs in der Verwaltung zu.
Frauen, die auch mit Kind und Familie in ihrem Job bleiben oder sich beruflich weiterentwickeln wollen, sollten ein anderes, modernes Unternehmen suchen.

Arbeitsbedingungen

Es wird sehr viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt. Farben, Bilder und Pflanzen sind auf das Corporate Design abgestimmt. Der Neubau wirkt unterkühlt. Die Kantine ist groß und modern. Tee und Kaffee gibt es gratis. Die alten Gebäude wurde ebenfalls modernisiert.
Leider wurde in den alten und neuen Gebäuden nicht an eine Klimaanlage gedacht, so dass das Arbeiten im Sommer zur Qual wird.
IT Hardware und Software sind modern. Es gibt viele Tools und Programme, die Transparenz schaffen und das Arbeiten erleichtern.
Nicht mehr zeitgemäß sind althergebrachte Traditionen der Gründer. Männer immer mit Krawatte, Jacken nicht an Stuhlrückenlehne hängen, Getränke nur auf Tablett transportieren und abstellen, keine privaten Pflanzen oder Bilder auf Schreibtisch und Fensterback und das Büro auch im höchsten Arbeitsstress immer schön ordentlich halten. Der Vorstand persönlich macht seine Inspektionsrunden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man bemüht sich, ein umweltbewusstes und soziales Image aufzubauen. Wirklich nachhaltig wird nicht gedacht und gearbeitet.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden pünktlich ausgezahlt, sind aber eher unterdurchschnittlich für den Hamburger Raum.
Firmenwagen gibt es für Management und Vertriebsmitarbeiter.
Keine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Wer eine lange Anfahrt hätte, sollte sich gut überlegen, ob das Gehalt die zusätzlichen Kosten für Auto und Benzin wirklich zulässt.
Es gibt keinen Bonus oder Gehaltsverhandlungen. Wer sich zum Einstieg unter Wert verkauft, kann nicht auf eine spätere Gehaltserhöhung hoffen - egal wie gut die Leistungen sind.

Image

Mehr Schein als Sein!
Es wird viel Wert auf Äußerlichkeiten und Etikette gelegt. Hinter der Hochglanzfassade bröckeln Kultur, Wertschätzung und Stimmung aber gehörig.
Produkte für moderne Frauen, aber keine moderne frauen- und familienfreundliche Unternehmenskultur.

Karriere/Weiterbildung

Eine Karriere nach oben gibt es für wenige Auserwählte.
Der Rest entwickelt sich maximal vertikal weiter.
Fortbildungen, die zum Job passen, können angefragt werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nina PretzlichPersonalreferentin

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für Ihre ausführlichen Kommentare und Einschätzungen, die wir bei der Ausgestaltung unserer zukünftigen Aktivitäten einfließen lassen werden.

Freundliche Grüße
Personalwesen der LSH

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