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Leben 
mit 
Behinderung 
Hamburg
Bewertung

Für mich sind diese "übertrieben" Guten Bewertungen hier ein Typisches Markenzeichen für Leben mit Behinderung Hamburg.

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Leben mit Behinderung Hamburg in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-die Personalabteilung
-den Betriebsrat
-die IT-Abteilung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass er sich nach außen als toller Arbeitgeber präsentiert, was er definitiv nicht ist. Leider spüren wir Mitarbeiter nichts davon. Nach außen (Behörden/Angehörigen und Medien) wird ein ganz falsches Bild projiziert. Mit tollen Projekten werden Mitarbeiter gelockt und wenn man sich eins zwei Jahre später die ach so tollen Projekte anschaut.....

Verbesserungsvorschläge

-Bessere Bezahlung. Vor allem einen Tarifvertrag!!!
-Aufhören mit der Vetternwirtschaft
-Mitarbeiter nach Leistungen bewerten nicht nach Sympatie und Gehörigkeit

Arbeitsatmosphäre

Ich habe in einigen Bereichen gearbeitet und ich finde die Arbeitsatmosphäre sehr belastend.

Kommunikation

Die gesamte Kommunikationsstruktur im Unternehmen ist eine reine Katastrophe. Fragt man drei Personen nach Richtlinien/Standards oder ähnlichem bekommt man sieben unterschiedliche Antworten.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe in unterschiedlichen Einrichtungen bei LmB gearbeitet. Mit den direkten Kollegen und Kolleginnen habe ich immer sehr positive Erfahrungen gemacht.

Work-Life-Balance

Miserable Arbeitszeiten. Schwer Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe während meiner Zeit bei LmB ca. 10 Leitungen gehabt. Davon war nur eine kompetent. Ich habe das Gefühl dass den Leitungen eingerichtet wird so fest wie möglich nach unten zu treten um erfolgreich im Unternehmen zu sein. Gute Leitungen verlassen so schnell wie möglich das Unternehmen. Personen die den Bereichsleitern gehörig sind bekommen Leitungspositionen.q

Interessante Aufgaben

Es gibt viele Interessante Aufgaben bei LmB. Leider werden diese Aufgaben/Projekte und Prozente nur den "Guten" Mitarbeitern gegeben. Gut bedeutet in deren Sinne Ja und Amen .

Umgang mit älteren Kollegen

ältere Kolleginnen werden repetiert. Aber das war es auch schon.

Arbeitsbedingungen

Sehr schlechte Arbeitsbedingungen. In vielen Gruppen gilt nur noch "Satt und Sauber". Das bedeutet nur die nötigsten Aufgaben, wie Nahrungsaufnahme und Körperpflege, sind mit den Klientinnen zu schaffen. Kaum Möglichkeiten pädagogisch mit den Klientinnen zu arbeiten. Den Kolleginnen und Kollegen wird immer mehr Arbeit aufgebrummt und es ist fast unmöglich gewissenhaft seine Arbeit zu erledigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist vorhanden. Wenn Sozialbewusstsein vorhanden wäre würde man die Mitarbeiter nicht so miserabel bezahlen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gute Sozialleistungen für Kolleginnen mit dem alten Tarifvertrag TVL.
Für Kolleginnen mit dem AVR (kein Tarifvertrag) nichts gutes.
Schlechte Bezahlungen, hier in Hamburg kann man sich keine Familie aufbauen wenn man bei LmB arbeitet. Den Leitungen werden unter der Kategorie persönliche Zulagen" schön Geld zugeschustert. Der arme Mitarbeiter an der Basis muss schauen wie er/sie über die Runden kommt. Viele Kolleginnen haben zusätzlich einen Zweitjob/Minijob

Karriere/Weiterbildung

Auch hier gilt das Prinzip Ja und Amen -> dann stehen dir alle Türen offen.
Bei Weiterbildungen wird nach Nase entschieden - wer bekommt wann wie viel Unterstützung. Keinerlei Standards.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Wilfried Hollstegge, Bereichsleitung Personal
Wilfried HollsteggeBereichsleitung Personal

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

als Personalleiter, der vom Herzen her immer auch Personalentwickler gewesen ist, trifft mich Ihre Behauptung, dass in unserem Unternehmen nur Jasager eine Entwicklungschance haben, besonders. Menschen, die sympathisch und unterstützend wirken, öffnen sich wahrscheinlich generell mehr Türen als deren Gegenpolen, aber ich habe im Vergleich zu den anderen Unternehmen, die ich in den letzten 20 Jahren von innen kennengelernt habe, nicht das Gefühl, dass hier bei LmB Jasager besonders gefördert werden. Im Gegenteil erlebe ich hier Führungskräfte wie Mitarbeiter als sehr diskussionsfreudig. Kritik wird gehört und ist sogar sehr willkommen, wenn sie berechtigt und konstruktiv ist. Weitere Informationen dazu finden Sie unter „Vorgesetztenverhalten“ und unter „Karriere/Weiterbildung“.
Lassen Sie uns gerne in einen echten Dialog treten, indem Sie sich an die Personalabteilung, gerne an mich persönlich, oder an den Betriebsrat wenden, damit wir aus Ihren Anmerkungen gemeinsam etwas Konstruktives machen können.

Vorgesetztenverhalten
Wir pflegen und wollen einen kooperativen Führungsstil auf Augenhöhe. Wir fordern dazu in verschiedenster Weise Feedback ein und erwarten von Führungskräften jeder Ebene, dass sie sich dem stellen. Wir wollen keine „Radfahrer“ und Ja-und-Amen-Sager, die nach oben buckeln und nach unten treten, sondern Führungskräfte und Mitarbeitende, die uns als Organisation mit einer konstruktiv-kritischen Haltung, guten Ideen und Umsetzungsstärke voranbringen. Wir bemühen uns, in diesem Sinne Leitungspositionen möglichst objektiv nach Kompetenz und gezeigter Leistung – und nicht nach Sympathie – zu besetzen und Führungskräfte durch Training und Coaching kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Kommunikation
Wir nutzen monatliche Bereichstreffen mit allen Führungskräften, E-Mail-Verteiler, Intranet und QM-Handbuch und anderes mehr für eine möglichst einheitliche, kongruente Kommunikation. Gleichzeitig gibt es bei unserer dezentralen Struktur ein stetiges Spannungsfeld zwischen einheitlichem Verständnis und gewolltem Entscheidungsspielraum für die einzelnen Einrichtungen vor Ort. Und natürlich ist nicht alles, was gesagt und geschrieben wurde, gleich verstanden und umgesetzt. Hier können und wollen wir durchaus noch besser werden.

Karriere/Weiterbildung
Wir haben in den letzten Jahren die Personalentwicklung neu strukturiert und sind dabei, sie weiter im Sinne einheitlicher Qualitätsstandards und transparenter Zugangskriterien auszubauen. Es gibt ein umfangreiches internes Fortbildungsprogramm und jede/r Mitarbeitende hat grundsätzlich ein Anrecht auf 7 Fortbildungstage pro Jahr. Darüber hinaus ermöglichen wir bereichsübergreifend Mitarbeitenden, die durch gute Leistungen ihr Potenzial für mehr Verantwortung nachgewiesen haben, ein nebenberufliches Studium oder andere weitergehende Qualifizierungsmaßnahmen.

Gehalt/Sozialleistungen
Aufgrund der teils strengen Sparpolitik der öffentlichen Haushalte sah sich LmB wie andere Wettbewerber in der Vergangenheit gezwungen, aus dem alten Bundesangestelltentarif (BAT) auszusteigen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dies war kein leichter, aber leider wirtschaftlich unvermeidlicher Schritt. Wir lehnen uns seitdem an den Kirchlichen Tarifvertrag der Diakonie (KTD) an, gruppieren (abgesehen von einigen langjährigen Mitarbeitenden mit Bestandsschutz oder alten Zulagen nach TV-L) konsequent entsprechend ein und bezahlen unsere Mitarbeiter exakt auf diesem Tarifniveau. Darüber hinaus bieten wir überdurchschnittlich hohe Zuschüsse für die betriebliche Altersvorsorge. Die im Rahmen des „Pflegenotstands“ aufgekommene Diskussion über angemessene Löhne für soziale Arbeit verfolgen wir sehr wohlwollend. Wir pflegen eine gute, konstruktive Zusammenarbeit mit unserem Betriebsrat und halten auch gewerkschaftliches Engagement für gesellschaftlich sinnvoll, auch wenn wir in der Rolle als Arbeitgeber naturgemäß nicht jeder Forderung zustimmen können.

Arbeitsbedingungen/Work-Life-Balance
Wenn in Einrichtungen Stellen wegen des Fachkräfte mangels vorübergehend unbesetzt sind und/oder zusätzlich Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen, versuchen wir das auszugleichen: durch das neu eingerichtete Vertretungsmanagement, durch Aushilfen oder Zeitarbeitskräfte. Engpässe, in denen man sich auf das Notwendige beschränken muss, lassen sich leider trotzdem nicht immer vermeiden. Unabhängig davon stehen die Qualität und die Wirkung unserer Arbeit jedoch stets im Vordergrund. So führen wir gerade das unter Mitarbeiterbeteiligung entstandene Fachkonzept „Mein Kompass“ ein, um im Sinne unserer Klienten pädagogische Standards zu verbessern und nachhaltig zu sichern. Wir haben erkannt, dass dieses und andere sinnvolle Projekte kommunikativ noch besser verzahnt und auch auf breiter Ebene in der Umsetzung sichtbarer werden müssen, – und arbeiten bereits daran.

Beste Grüße
Wilfried Hollstegge

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