Mitarbeiter kein wichtiger Stakeholder mehr
Verbesserungsvorschläge
Austausch von Führungskräften die sich über längeren Zeitraum als ungeeignet präsentiert haben. Hier gibt es so einige Beispiele. Kritik an Führungskräften sollte durch Handeln des Managements registriert werden. Hier hilft eine transparente Auswahl der FK mit mehr Beteiligung durch den BR. Fachlich gute FK, die zum Führen ungeeignet sind, können gerne eine Spezialistenrolle ohne Führungsverantwortung übernehmen, diese jedoch weiterhin als "Mitarbeiterführer" einzusetzen wird sich auf Dauer rächen. Im Zweifel sogar noch mit weiteren Beförderungen zu belohnen, ist das falsche Signal an die Mitarbeiter!
Eine Strategie für die Energiewende entwickeln unabhängig vom Anteilseigner. Anstatt komischer Programme aufzusetzen, die viel Geld kosten und wenig bringen, lieber einer klaren Strategie folgen.
Keine Gespräche anbieten um anschließend keine wahrnehmbaren Handlungen zu zeigen. Das Feedback welches bereits über genau benannte Führungskräfte gegeben wurde, durch Handlungen quittieren, dadurch kann eventuell die komische Stimmung in der Belegschaft gekippt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die LEW war mal ein sehr guter Arbeitgeber. Seit der Liberalisierung und dem Wettbewerb haben nur die Mitarbeiter den Druck gespürt und verzichten müssen. Das merkt man auch in der Arbeitsatmosphäre. Die Mitarbeiter haben die große Hoffnung, dass bei einem Wechsel im Management die LEW vielleicht noch die Kurve bekommen.
Kommunikation
Kommt auf die Führungskraft an. In der Regel sind die Führungskräfte jedoch sehr merkwürdig ausgewählt und dementsprechend bekommen wir als Mitarbeiter nur die Informationen die wir für das operative Arbeiten benötigen, ansonsten erfährt man alles nur über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Dieser wird leider immer schlechter und schlechter, weil langsam eine merkwürdige "Angst"-Atmosphäre entstanden ist. Das vertrauen ist auf so vielen Ebenen erschüttert. Führungskräfte werden nicht mehr als Teil des Teams aufgefasst, sind keine positiven Multiplikatoren mehr. Es wurde leider auch die Rolle vom HR bereits, aus meiner Sicht, zutreffend beschrieben. Jegliches Feedback wurde bereits gegeben, auch von BR-Mitgliedern an die Personalabteilung.
Work-Life-Balance
Für die jungen Fachkräfte ist an eine ausgewogene Work-Life-Balance nicht mehr zu denken. Die sehr erfahrenen Mitarbeiter können mit Blick auf die Rente und noch guten Rahmenbedingungen dem wohlverdienten Ruhestand gelassen entgegensehen. Ich würde mich heute als Fachkraft mit dem Wissen von der aktuellen Unternehmenskultur nicht für die LEW entscheiden!
Vorgesetztenverhalten
Die Überschrift fasst das Ganze ganz gut zusammen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind teilweise interessant und die Möglichkeiten der LEW als ein zukunftsfähiger interessanter Arbeitgeber sind derzeit noch vorhanden. Ich wünsche mir noch zu erleben, dass im Management ein Führungswechsel stattfindet und endlich begonnen wird, der Zukunft entgegen zu gehen. Derzeit liegt das Augenmerk auf dem Netzbereich, weil hier über wiederkehrende Kostenprüfungen viel Geld verdient werden kann ohne selbst die großen Herausforderungen anzugehen. Damit wird die LEW die Zukunft jedoch nicht beschreiten können, weil es ansonsten Sinn macht die LVN mit den Bayernwerke zu vereinigen und die Marke LEW verschwinden zu lassen.
Gleichberechtigung
Nicht zwischen Mitarbeiter und Führungskraft. Frauen werden in der Regel bevorzugt. Auch hier musste man leider aus dem Bereich Netze erfahren, dass auch dieser Umstand wichtiger erachtet wird, als eine hohe Fluktuation von sehr guten Mitarbeiter*innen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist aus meiner persönlichen Erfahrung heraus relativ fair. Das wir es nicht mehr so angenehm wie früher haben, ist dem harten Wettbewerb geschuldet. Wenn ich dies jedoch mit den jungen Kollegen vergleiche, mit den Rahmenbedingungen die diese vorfinden, würde ich nicht tauschen wollen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gut. Die Räume, die IT-Ausstattung und auch die Sicherheitsvorkehrungen sind für die Tätigkeiten angemessen und vermitteln noch ein gutes Gefühl. Hier möchte ich im Besonderen positiv hervorheben, dass an den Kantinenstandorte eine sehr gute Verpflegung zu sehr guten Preisen bereitgestellt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel gesponsert, dies dient natürlich der Imagepflege, was absolut OK ist. Beim Umweltbewusstsein hemmt die RWE uns in unseren Möglichkeiten. Wir investieren kaum in eigene EE-Anlagen, hier sollten wir eigentlich Marktführer in bairisch-schwaben werden, weil wir ursprünglich von der Wasserkraft kommen. Dies könnte eventuell mit einem Managementwechsel eingeleitet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ältere Kollegen angemessen. Junge Fachkräfte werden nicht mehr angemessen vergütet.
Image
Die LEW verliert immer mehr an ansehen. Das allerschlimmste ist, dass Mitarbeiter nicht mehr gut über die eigene Firma sprechen. Durch die Fusion ist die LEW derzeit in einer Art "Warteschlange".
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist im klassischen Sinne kaum noch vorhanden. Die LEW ist ein super Ausbildungsverein. Die Auszubildenden gehören in regelmäßigen Abständen zu den besten. Die Entwicklung ist bedenklich, wir verlieren durch schlechte Führung immer mehr gute Kollegen und gleichzeitig wird die Attraktivität der LEW von Monat zu Monat schlechter. Hier muss umgedacht werden.