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Lechwerke 
AG
Bewertung

Gut für Führungskräfte - Schlecht für Mitarbeiter

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Lechwerke AG in Augsburg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Mittlerweile eine Zweiklassengesellschaft! Auf der einen Seite Führungskräfte und Alteingesessene denen es gut geht und unabhängig von Leistung ein tolles Leben in diesem Unternehmen führen und auf der anderen Seite die jungen Fachkräfte, von denen Überstunden und Belastbarkeit abverlangt werden, jedoch in den seltensten Fällen wertgeschätzt geschweige mit einer angemessenen Gehaltsentwicklung gedankt wird - sondern mehr als Selbstverständlichkeit angesehen wird.

Kommunikation

Informationen die man für seine eigene Arbeit benötigt, werden meistens problemlos zur Verfügung gestellt, alles andere erfährt man vom Flurfunk oder dem Intranet. Ein Beispiel aus meiner ehemaligen Abteilung: Die Führungskraft hat eine Stelle in unserer Abteilung ausgeschrieben, welche nebenbei gesagt, keinen Engpass bei uns im Team dargestellt haben, von der Ausschreibung hat man in der Kantine erfahren, statt in einem der täglichen Meetings. Die Informationspolitik erinnert mehr an Arbeitsanweisungen, statt Kommunikation auf Augenhöhe.

Kollegenzusammenhalt

Oftmals sehr gut, wobei hier ein zu guter Kollegenzusammenhalt von vielen Führungskräften eher kritisch gesehen wird.

Work-Life-Balance

Wenn man was werden möchte, muss man es durch besonders großen Fleiß beweisen und private Interessen hinten anstellen. Wenn man auf die Regelarbeitszeit (7,6 Std.) bestanden hat, wurde man schief angesehen.

Vorgesetztenverhalten

Mitunter das schwächste im gesamten Unternehmen... die Personalabteilung muss in dieser Hinsicht unbedingt nachsteuern. Ein Kulturwandel kann jedoch erst mit einem neuen Management eingeleitet werden. Das aktuelle Management ist eher ein Teil des Problems, statt der Lösung!

Interessante Aufgaben

Teilweise sehr interessant und vielseitig. Es kommt auch bei der LEW natürlich wie so oft auf die Abteilung an. Positiv ist die langjährige Erfahrung der LEW auf dem Energiemarkt wodurch ein hoher "Professionalisierungsgrad" erreicht wurde. Das Know-how der Mitarbeiter ist teilweise als sehr hoch anzusehen, wodurch sich auch indirekt wieder tolle Möglichkeiten ergeben.

Gleichberechtigung

Zweiklassengesellschaft (siehe oben)

Umgang mit älteren Kollegen

Besser geht es nicht! Die LEW ist ein Unternehmen für Alteingesessene. Für Neu eingestellte (nicht Führungskräfte) gilt dies jedoch nicht!

Arbeitsbedingungen

Entspricht dem durchschnittlichen Stand aller Unternehmen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein leider nur ein Marketingslogan; Sozialbewusstsein früher mal vorhanden, heute ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen, welches auf Gewinnmaximierung aus ist um den Renditeforderungen der Mutter (ehemals RWE, heute E.ON) zu entsprechen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für junge Fachkräfte: Entspricht nicht dem Standard der Energiebranche. Lieber bei der Konkurrenz vorbei sehen, da wird fairer vergütet.

Die LEW versucht immer mit der Sonderzahlung zu punkten, dabei ist diese bis heute eine absolut freiwillige Leistung, welche ausschließlich dafür sorgt, dass man nicht auf dem Niveau der niedrigsten Tarifverträge ist. Leider werden von wirtschaftlich schwächeren Unternehmen auch in der Energiebranche fairere Gehälter gezahlt. Außerdem wird die Sonderzahlung nicht als Leistungsentgelt für die erbrachte Leistung gezahlt, sondern als "Treuebonus", welches jedoch bei einem Austritt vor dem 1. April zurückverlangt wird. Das ist leider keine Wertschätzung für gute Leistung.

Für Führungskräfte: Entspricht dem Standard der Energiebranche.

Für Führungskräfte gibt es ein Bonussystem bzw. variable Vergütung, welches auch gerne mal über 100% betragen kann. Dieses ist unabhängig vom Geschäftserfolg, Fristen oder auch allgemeinen Geldtöpfen. Daher sind die Modalitäten für Führungskräfte ausgezeichnet.

Image

Immer noch gut, verlieren jedoch täglich an Image. Leider zu recht, weil eine zukunftsorientierte Ausrichtung noch nicht eingeschlagen wurde.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist nur schwer möglich. Weiterbildungen werden nur unter großem Widerstand unterstützt - was jedoch schon positiv ist, wenn es überhaupt geschieht. Zuschüsse zur privaten Weiterbildung werden durch eine Betriebsvereinbarung leichter möglich gemacht. Dafür jedoch eine unverhältnismäßig lange Bindungsdauer und Rückzahlungsvereinbarung.

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Arbeitgeber-Kommentar

Kathrin Skowronek, HR Marketing & Employer Branding
Kathrin SkowronekHR Marketing & Employer Branding

Hallo und vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für Ihre ausführliche Bewertung genommen haben. Es tut uns leid, dass Ihr Fazit nach Ihrer Tätigkeit bei uns so ausfällt wie beschrieben – manchmal passt es auch einfach nicht. Für Ihre berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen,

Kathrin Skowronek
HR Marketing & Employer Branding

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