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Bewertung

Psychische und physische Tortur

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Lidl in Wöllstein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt und die Vorteile zur Weihnachten und Ostern. Die Person die meinen Vorgesetzten vorgesetzt ist, legt Wert auf die eigentlichen wichtigen Werte in so einem Job und auf gute Einarbeitung, ist aber leider nicht die ausführende Kraft in dem Punkt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ungeeignete Vorgesetzte (nicht gut darauf vorbereitet ein Team zu leiten, nicht respektvoll, etc.), kein Respekt vor untergestellten Arbeitern, Kommunikation, Schichtplanung, Einarbeitung (vor allem bei Einzelhandel-Newbies),

Verbesserungsvorschläge

Sich die Zeit für gute Einarbeitung nehmen und sich an den Einarbeitungsplan halten. Rücksicht auf Studium nehmen. Schulungen für Führungskräfte in der Filiale und Wert auf respektvollen Umgang, sowie Professionalität seine Mitarbeiter nicht vor Kunden anzuschnauzen (dacht eigentlich sowas ist selbstverständlich).

Arbeitsatmosphäre

Sobald der "Welpenschutz" am Anfang vorbei ist merkt man erst wie schlecht die Atmosphäre ist. Im Lager wurde fast immer gelästert. Vor allem von einer der Führungskräfte über die anderen beiden Führungskräfte der Filiale.
Es wurde so viel Druck ausgeübt, aber bei Fehlern oder zu langsamen Arbeiten gab es kaum konstruktive Kritik, nur unprofessionelles Anschnauzen MITTEN in der Filiale vor den Kunden ("Mir langt es langsam mit dir", "Wenn ich dich noch einmal eine Frage zu dem Thema stellen höre!!!" etc.), Kollegen die mir nach dem "Welpenschutz" noch geholfen haben, haben Ärger bekommen, sodass ich mich nicht mehr getraut habe zu fragen und mir wurde klar, warum die meisten andern Kollegen garnicht erst helfen wollen und so gestresst wirken, wenn man sie um Hilfe bittet.

Kommunikation

Habe Prüfungstermine mehr als 4 Wochen im Voraus kommuniziert und in den Ferien, sowie während dem Semester nur 0-2x die Woche gearbeitet. Während dem Prüfungszeitraum hatte ich plötzlich 4-5 Schichten die Woche eingetragen. Auf eine Frage ob ich an einem Tag, der 4 Wochen entfernt war bitte nicht arbeiten kann, weil da Prüfungsvorbereitungsvorlesung ist wurde ich abgewimmelt, dass es den nicht studierenden Kollegen gegenüber unfair ist bei Studenten immer rum zu tauschen.
Des Weiteren wurden öfter Änderungen im bereits ausgehangenen Schichtplan vorgenommen, ohne die betroffenen Personen zu informieren.
Als ich krank war, habe ich telefonisch und schriftlich Bescheid gegeben, war aber wieder 2 Tage vor Ablauf der Krankmeldung eingetragen für einen Tag an dem ich Prüfung schreiben sollte (und das hatte ich 4+Wochen im Voraus bekannt gegeben).
Oft wurden Schichtpläne statt 4 Wochen im Voraus (wie vorgegeben) erst 1-2 Wochen vorher bekannt gegeben, wodurch Planung im Privatleben nicht so einfach war.

Kollegenzusammenhalt

Kaum vorhanden. Wie bereits beschrieben, haben viele Kollegen scheinbar vor lauter Druck Angst gehabt bei Fragen zu helfen. Auch wenn ich etwas zum ersten Mal getan habe.
Die wenigen Kollegen die den Ärger in Kauf nehmen um einem zu helfen sind dafür aber Gold wert.

Work-Life-Balance

Ich konnte mein Studium kaum mit Lidl vereinbaren und das obwohl die Vorlesungen online waren wegen Corona. Als Werkstudentin sollte das wohl nicht der Fall sein.
Wie bereits genannt, hatte ich kaum Schichten in den Ferien und dem laufenden Semester, aber ab 1 Woche vor Prüfungen bis in die Prüfungen hinein plötzlich 4-5 Schichten die Woche.
Meistens war ich nur 2-3 Stunden morgens eingeteilt zu Arbeiten, bin dann aber oft spontan 5 Stunden geblieben, da ich durch mangelnde Einarbeitung nicht schnell genug war oder wo anders geholfen habe. Dies wurde aber von mir ohne mich zu fragen einfach erwartet. Wenn ich dann mal einen Arzt Termin oder Vorlesung hatte musste ich meistens trotzdem so lange bleiben, bis ich zu spät kam.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte mehrere FLS.
Es gibt einen guten Einarbeitungsplan. Den hatte nur einer meiner FLs ein Mal in der Hand. Es wurde null darauf geachtet, dass der Plan mit mir durchgegangen wird, aber dann wurde erwartet dass ich alles kann, obwohl ich noch nie im Einzelhandel war. Dazu kommt, dass ich in den Ferien dort anfing und gesagt habe ich habe Zeit, aber nur 0-3 Mal die Woche 2-5h gearbeitet habe. 0x indem ich manchmal einfach nicht eingeteilt wurde und ohne mich zu fragen 16 von 36 Urlaubstagen einfach eingelöst wurden und das alles in den ersten 4 Monaten (habe von den ersten 4 Monaten nur 2 gearbeitet).
Ich wurde "Schätzelein" genannt, mehrfach unprofessionell mitten in der Filiale vor Kunden angeschnautzt, mir wurde als ich mich rechtfertigen wollte gesagt ich habe still zu sein wenn meine Schichtleitung mit mir spricht (ich habe mich vor Kunden anschnautzen lassen, bin ins Lager hinterher um dort privat anzusprechen warum ich etwas nicht hinbekommen habe), wegen den kleinsten Kleinigkeiten wurde ich in einem sehr gereizten Ton als ineffiziente Arbeiterin bezeichnet (weil ich nicht direkt meinen Müll zur Presse gebracht habe, als ein/e FL die Presse benutzt hat), ...

Interessante Aufgaben

Warenverräumung immer dasselbe.
Kundenbetreuung mochte ich am Anfang, bis ich unter so viel Zeitdruck kam, dass ich gehofft habe nicht angesprochen zu werden, damit ich nicht noch Ärger bekomme, weil ich wertvolle Zeit an fürsorgliche Kundenbetreuung verschwende.

Gleichberechtigung

Man hat gemerkt wer gemocht wird und wer nicht. Langjährige Mitarbeiter wurden teilweise anders behandelt als neuere und ich rede nur von respektvollem und angemessenen Umgang miteinander.

Umgang mit älteren Kollegen

Mussten leider die gleichen Aufgaben erledigen wie die jüngeren Kollegen. Dazu anzumerken ist, dass Führungskräfte nicht mal für diese Kollegen auf elektrische Hubwagen verzichten und dann eher die älteren Kollegen manuelle Handhubwagen nehmen müssen.

Arbeitsbedingungen

Das Gehalt ist sehr gut und auch zu Weihnachten und Ostern gibt es sehr gute Vorteile und während der Pandemie sehr gut war, dass es gratis Masken und Schnelltests für alle Mitarbeiter gab.
Dass der Rest nur negativ für mich war lässt sich denke ich gut aus den vorherigen Punkten rauslesen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel zu viel mit Papiertüchern geputzt. Es wird vorgegeben Papier und Plastik zu trennen und Plastik selbst zwischen transparent und bunt, allerdings nehmen sich die wenigsten die Zeit, da der Zeitdruck zu krass ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr gut, kann mich nicht beschweren.

Image

Mehr Schein als Sein.
Das Bewerbungsgespräch hatte ich ja bei jemanden, der nicht in meiner Filiale arbeitet. Das war auch das beste Bewerbungsgespräch, dass ich je hatte. Ich konnte es kaum abwarten bei den Werten für das Unternehmen anzufangen. Allerdings hat mich die harte Realität in der Filiale dann sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Den Einarbeitungsplan musste ich übrigens an einem freien Tag unterschreiben, damit dieser rechtzeitig der Person des Bewerbungsgesprächs übermittelt werden kann. Den Einarbeitungsplan den ich nur einmal in der Hand eines Vorgesetzen in der Filiale gesehen habe. Wenn alle die Vorstellungen der Person des Bewerbungsgespräches teilen würden und sich an sowas wie Einarbeitungspläne halten würden, könnte das Unternehmen seinem Image auch gerecht werden. Sehr schade.
Ich war nicht in der Filiale Wöllstein, meine gibt es hier nicht.

Karriere/Weiterbildung

Ich denke als Azubi oder Studentin sind diese ganz gut, wenn man nicht auf dem Kicker der Vorgesetzten ist.

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