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VLH 
- 
Vereinigte 
Lohnsteuerhilfe 
e.V.
Bewertung

Top
Company
2024

Sehr durchwachsen überwiegend miserabel

2,2
Nicht empfohlen
FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei VLH - Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. in Neustadt an der Weinstraße gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Theoretisch hat jeder die Chance mit etwas Engagement und viel „Mitläufer-Einstellung“ etwas Geld zu verdienen. Der Anfang ist schwer, denn Aquise bleibt Dir überlassen. Etwas Ellenbogenmentalit und Masse statt Klasse Einstellung dann fängt es ab 300 Mitgliedern an, dass man so langsam von leben kann. Richtig los geht es ab 500, aber der Markt ist da!
PS: Es gibt auch andere Vereine.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viel zu viel selbstbeweihräucherung!

Verbesserungsvorschläge

Mehr Kommunikation statt Beteiligtedumm zu halten
Mehr Qualität sowie Kontrollen.
Schulung des Serviceteams in Sachen Freundlichkeit und Respekt und Fachverständnis.
Mehr Zusammenarbeit und Unterstützung.

Arbeitsatmosphäre

Die Aussage hinsichtlich der über 3000 Beratungsstellen mag zwar stimmen, da der Verein mehr auf Masse statt auf Klasse setzt, aber Angestellt ist davon nicht einer.

ALLLE Beratungsstellen sind selbständige Gewerbebetriebe, die so selbständig doch nicht sind.

Selbständigkeit wird nur geduldet sofern es für den Verein von Vorteil ist.

Dies betont die VLH bei jeder Gelegenheit, die ihr nutzbringend ist und lässt einen so oft im Stich.

Auf der anderen Seite wird einem jedoch so viel aufdiktiert, dass von einer Selbstständigkeit aufgrund der extremen Eingliederung in deren ,zwingend vorgegeben Prozesse, gar nicht mehr gesprochen werden kann.

Die einzige Freiheit, die man hat sind die Arbeitszeiten, wobei selbst hier gemault wird, wenn man vom Standard (8Uhr-16Uhr) abweicht.

Passt man sich nicht zu 100% an wird man mit jeder Menge Repressalien niedergedrückt, egal ob gerechtfertigt oder nicht.

Ist das zu betreuende Mitglied unzuverlässig bei seiner Mitwirkung und bringt geforderte Unterschriften nicht bei, bekommst gleich 50€ Strafe reingewürgt, was oft höher als Dein Eearning After Taxes ist.

Zahlt ein Mitglied nicht, wirst Du stattdessen zur Kasse gebeten!

Kommunikation

E-Mails werden nicht selten nach mehreren Tagen gelesen oder beantwortet. Das Serviceteam ist meist sehr herablassend.

Die Hauptverwaltung ist, bis auf wenige Ausnahmen, ignorant und vertritt stets die Totschweigetaktik.

Es wird lieber ausgesessen in der Hoffnung man gibt auf, als auch nur einen Finger krumm zu machen und ihr „Personal“ zu unterstützen.

Wieso auch? Ist ja nicht ihr Problem, da die Beratungsstellenleiter ja selbständig sind!

Es geht sogar so weit, dass Du in Vorkasse treten musst für die Mitgliedsbeiträge der Mitglieder des Vereins, die Du betreust.

Zahlen diese nicht, wird Dir untersagt Mahnverfahren oder Inkasso einzuschalten.

Der Verein unterstützt dich bei der Geldeintreibung nicht, er hat ja seinen Anteil schon von Dir bekommen.

Und wenn doch, dann nur wenn Du einen Verzicht auf Mahnkosten- und Verzugszinserstattung unterschreibst und sämtliche Verfahrenskosten des Vereins, einschließlich der eigenen Rechtsabteilung, übernimmst. Kurzum es kostet Dich mehr als Du bekommst.
Zahlt das Mitglied an den Verein gibt es nur eine Netto-Verrechnungsgutschrift, kein Geld!

Über den Sachstand wird natürlich nicht aufgeklärt.

Kollegenzusammenhalt

Jede Beratungsstelle ist sich selbst die Nächste, da alle selbstständig sind und bei den miesen Zahlungen, 66 1/3% bis 90% je nach Kundenzahl (im Schnitt max 76%), nur über Masse statt Klasse etwas verdient werden kann.

Die „Großen“ werden deutlich gefördert/übervorteilt und die „kleinen“ klein gehalten.

Jeder ist sich selbst der Nächste,
ausser eben man hat das Glück und gerät an einen der wenigen Mitmenschen, die mit einem zusammen arbeiten und den gemeinsamen statt nur den alleinigen Vorteil sehen/ausnutzen. Von jener Gruppe gibt es bei den „Kleinen“ erstaunlich viele.

Work-Life-Balance

Sämtliche Kosten trägt man selbst bei einem durchschnittlichen Mitgliedsbeitrag von unter 150€ heißt dies:
-19% USt (Steuer des Vereinsanteils zahlt die Beratungsstelle)
- 24% Vereinsanteil
- (14,1+1,0)% KV
- Kosten für VLH Plattform (übrigens extrem schlecht)
- Kosten für Steuersoftware
- Kosten VHL-Beraterhomepage, die Pflicht ist, sonst gibt es weniger Prozente
- laufende Bürokosten
- Bürobedarf und Porto
- Kosten für überwiegend schlechte Pflichtfortbildungen (ja sie werden einem in Rechnung gestellt)
/ 1-3 Stunden Arbeit pro Steuererklärung, Beratung, Bescheidprüfung, Schriftverkehr
zzgl. mindestens die gleiche Zeit für die Erfüllung der VLH-Interna wie Dokumentation, Ablage, Archivierung, Schriftverkehr, Scannen, Archivierung usw. exakt nach deren Vorgaben mit extrem langsamer und instabiler, proprietärer Software. Es wir immer mehr vom Verein verlangt.

Fazit:
Entweder man opfert seine Work-Life-Balance, wenn man davon leben will, denn unter 500 Mitgliedern braucht man gar nicht davon reden,
oder man investiert sehr viel Geld in extrem schnelle Technik, um die geforderten Nebenarbeiten der VLH schneller machen zu können, die leider unverhältnismäßig hoch sind.

Vorgesetztenverhalten

Direkte Bezugspersonen sind oft desinteressiert aufdringlich, penetrant, respektlos, frech, vorurteilend und überheblich.

Betreuung mangelhaft, da Eigeninteresse vorrangig ist.

Hilfe ja - zum Start eine Kurzeinführung in die Arbeitsrichtlinien & Vorgaben. Alles wirklich wichtige wird verschwiegen.

Z.B. zahlreiche Möglichkeiten für Kostenzuschüsse des Vereins (Werbeprämie für Neumitglieder übernimmt zum Teil der Verein, aber nur auf Antrag bis Februar, oder Bürokostenzuschuss ebenfalls auf Antrag, oder bestimmte kostenlose Werbeartikel jährlich auf Antrag usw.)
Oder die Verwendung der „richtigen“ VLH-Dokumente. (VLH 42 statt 37) und jede Menge anderer Falschinformationen. Auf Fragen keine Antwort.

Die Krönung: man wird belogen und genötigt seine Zulassung wegen Überschreitung von Beratungsbefugnissen aufs Spiel zu setzen.
Klar Umsatz um jeden Preis, denn daran verdient sie mit. Sowie 1000€ pro neue Bratungsstelle. Masse statt Klasse eben!

Auch eine Zumutung: In der Zentrale sagt a etwas Aderes als b. Heute zugesagt wird morgen widerrufen.
Das Serviceteam ist oft überheblich und herablassend sowie unfreundlich.

Interessante Aufgaben

Ich liebe Steuern, besonders Lohnsteuer.
Den Kunden zu helfen gibt einem ein Gefühl von Zufriedenheit. Gerade in einen so abwechslungsreichen und vielschichtigem Gebiet der Einkommen- bzw. Lohnsteuer.

Umso trauriger ist es, dass der Verein offensichtlich keinerlei Interesse zeigt motivierte und engagierte „Mitarbeiter“ zu binden.

Ganz klare Masse statt Klasse Politik!

Ich war bei eigentlich jeder Fortbildung , besonders bei der ZVL-Prüfung, erschrocken wieviele vollkommen unwissende Leute als Berstungsstellenleiter von der VLH auf die Menscheit losgelassen werden.

Gleichberechtigung

Existiert theoretisch, kann ich jedoch nicht 100%ig beurteilen, weil hier ja alle Beratungsstellen selbständig sind und ich nicht in der Zentrale als echter Angestellter arbeite.

Man spürt jedoch eine deutliche Übervorteilung der großen Beratungsstellen (ü1000 Mitglieder) und ein deutliches Imstichlassen der Kleinen. (u300)

Umgang mit älteren Kollegen

kann ich nicht beurteilen
Grundsätzlich hat jeder die Möglichkeit sich für den Verein scheinselbständig zu machen, der die Mindestqualifikation (3 Jahre Berufspraxis im Steuerwesen irgendwann mal gehabt) mitbringt.

Arbeitsbedingungen

Du bist selbständig. Richte dir deine Umgebung ein wie Du willst. Auf Deine Kosten natürlich.

Die VLH-Plattform zur Mitgliederverwaltung ist extrem proprietär und schlecht. Auf Lotus Notes basierend und gewollt, aber nicht gekonnt angepasst und weiter zusammengepfuscht.
Instabil, keine Shortcuts, ständig im Vollbild und Vordergrund (Kioskmodus). Alles andere als intuitiv und benutzerfreundlich, langsam und stürzt oft ab.

Ist man im Steuerprogramm, kann man nicht in die Plattform, kein drag&drop, Netzwerkfähigkeit gleich Null. Die Mailserver sind langsam.
Achtung: Riesen Probleme gibt es mit sog. Börsenmonitoren (4 in 1 Monitore) und mehreren Bildschirmen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

kann ich nicht beurteilen, da ich nicht in der Zentrale arbeite

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt kein Gehalt. Du bist selbständig. Daher auch keine Sozialleistungen.

Leider ist der Verein sehr kreativ darin Dir Deine kleine Vergütung durch Kosten zu reduzieren und Dich übers Ohr zu hauen.

Man sollte nie den Fehler machen und Mitglieder von anderen Beratungsstellen übernehmen, wenn diese schlechte oder gar keine Leistung erbracht hat.

Du hast die Arbeit, den Ärger, die Repressalien des Vereins und bekommst kein Geld, wenn die andere Beratungsstelle oder der Verein direkt bereits abkassiert hat.

Ebenso sollte man keine Mitglieder betreuen, die an den Verein direkt gezahlt haben.
Du siehst Dein Geld im Zweifel nie!
Im besten Fall gibt es theoretisch eine Netto Verrechnungsgutschrift.

Antwort der Zentrale:
„Wenn Sie die Mitglieder jetzt gut betreuen und Ihnen Schäden abwenden, werden sie es Ihnen danken, indem sie nächstes Jahr wieder zu Ihnen kommen.“

Davon kann ich kein Brot zum Essen kaufen.

Image

sehr durchwachsen, wenn man Facebook, Twitter und Co. anschaut
An der Mosel inzwischen überwiegend mieserabel dank des Umgangs der Hauptverwaltung mit den Mitgliedern und Beratungsstellenleitern.

Karriere/Weiterbildung

Jeder ist seines Schicksals eigener Schmied.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für Ihre offene Kritik. Als größter Lohnsteuerhilfeverein bieten wir naturgemäß sehr viel Angriffsfläche und sind in der Lage, damit umzugehen.

Die VLH ist der Lohnsteuerhilfeverein mit den meisten Beratungsstellen und einem seit vielen Jahren kontinuierlichem Wachstum. Dies kommt nicht von ungefähr, sondern ist darin begründet, dass die VLH ein Erfolgsmodell für alle Seiten ist: für die Mitglieder, für die Beratungsstellenleiter/innen und für die Hauptverwaltung.

Lohnsteuerhilfevereine unterliegen gemäß §26 Steuerberatungsgesetz gesetzlichen Verpflichtungen, um durch Qualitätssicherung den Verbraucherschutz sicherzustellen. Aufgabe des Vorstands ist danach, die Beratungsstellenleiter zur Umsetzung dieser Anforderungen zu bewegen.

In Sachen „Masse statt Klasse“ möchten wir noch entgegenhalten, dass die VLH der Lohnsteuerhilfeverein mit den meisten nach DIN-Norm 77700 zertifizierten Beratungsstellenleiter/innen ist. Anders ausgedrückt: von drei zertifizierten Beratungsstellen aller Lohnsteuerhilfevereine in Deutschland gehören zwei zur VLH. Um eine gute Beratungsqualität auch in Zukunft zu gewährleisten, haben wir zahlreiche weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Weiterbildung etabliert, die in unserer Branche als wegweisend gelten.

Natürlich respektieren wir Ihre Sichtweise - bitte aber haben Sie Verständnis dafür, dass wir hier nicht auf alle Punkte eingehen können. Um Ihre Kritikpunkte besser verstehen zu können bieten wir Ihnen gerne an, jederzeit mit uns in den offenen Austausch zu treten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
VLH Karriere-Team

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