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L'Oréal 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Anfangs ein Traum, später dann ein unangenehmes Erwachen

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei L'Oréal Deutschland GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den besonderen Spirit und den enormen Zusammenhalt. Es hat mir anfangs wirklich große Freude bereitet und daher bin ich noch unglücklicher darüber, wie die Sache letztendlich verlaufen ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Grob zusammengefasst:

- die nicht vorhandene Kommunikation
- wenig Transparenz
- zum Teil schlechtes Vorgesetztenverhalten
- dass vieles nicht zu Ende gedacht wird

Verbesserungsvorschläge

Bitte seid offener zu euren Mitarbeitern und sprecht sie rechtzeitig auf Sachen an, die euch stören. Ich bekam keine einzige Chance, mein Verhalten zu realisieren und zu besseren, da es diesbezüglich nie Informationen gab. Stellt eure Mitarbeiter nicht vor vollendete Tatsachen und hinterfragt, weshalb es dazu kam. Teilt es ihm direkt mit, wenn er gekündigt wird und lasst es nicht über Kollegen durchsickern. Achtet mehr auf andere Mitarbeiter, die allem Anschein nach toll sind und in den Himmel gelobt werden, letztendlich aber nur in der Ecke sitzen und entspannen, wenn kein Vorgesetzter anwesend ist. Und zu guter Letzt: Verabschiedet euch. Ich habe leider nichtmals einen Einzeiler bekommen, nach dem ich mich bei einer Vorgesetzten verabschiedet und bedankt habe.

Arbeitsatmosphäre

Anfangs war die Atmosphäre wunderbar. Sehr familiär, freundschaftlich und einfach schön. Ich hatte wirklich das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Später war das Arbeiten sehr angespannt. Vorgesetzte ignorierten mich, zeigten die kalte Schulter und klärten mich einfach nicht auf.

Kommunikation

Unterirdisch. Zuvor in Ordnung, später dann aber nicht mehr existent. Mir wurde vorab vorgeworfen, ich müsse an meiner Kommunikation arbeiten. Leider ist es dafür nun mal entscheidend, wie direkt die Vorgesetzten selbst sind. Im Endeffekt wurden mir gravierende Informationen verschwiegen. Als die Atmosphäre komisch wurde und ich mich ziemlich unwohl fühlte, wollte man mir auf meine Rückfragen keine wirkliche Antwort geben - das ganz klassische „alles gut“. Erst in meinem Kündigungsgespräch, kamen endlich die Gründe auf den Tisch. Ich habe keine Ahnung, ob es den ersten Vorgesetzten verboten war mich aufzuklären, doch es ist überhaupt nicht schön, mit einem schlechten Gefühl zur Arbeit zu fahren wo man merkt, dass etwas im Argen ist. Auch gibt es meiner Meinung nach nichts schlimmeres, als wenn der gekündigte Mitarbeiter zuletzt von der Entscheidung erfährt. Zuvor wurden diverse Kollegen informiert, die keine Vorgesetzten waren. Außerdem machte man mich auf die Stellenausschreibung aufmerksam, sodass ich es mir selbst erschließen musste. Meines Erachtens nach darf man als Vorgesetzter zu keinem Zeitpunkt Dinge verschweigen, den Betroffenen einfach ignorieren.

Kollegenzusammenhalt

An einem Standort wunderbar: Selbst nach der ausgesprochenen Kündigung bekam ich alle Unterstützung und seelische Zusprüche. Am zweiten Standort jedoch ziemlich schwankend. Mal exzellent, mal unterirdisch.

Work-Life-Balance

Exzellent. Die Arbeitszeiten im Einzelhandel sind offensichtlich, aber darüber hinaus werden auch spontane Urlaube o.ä. ohne Probleme genehmigt. Hat man einen wichtigen Termin während der Arbeitszeit, so konnte ich bislang zu 100% auf meine Kollegen zählen, die sich freiwillig um alles gekümmert haben. Auch meine direkte Vorgesetzte zeigte immer viel Verständnis.

Vorgesetztenverhalten

Leider zum Ende hin ein totaler Reinfall. Es wurde kein bisschen offen und ehrlich mit mir gesprochen, die Kündigung (fristgerecht) kurz vor Ende der Probezeit offenbart und die Gründe hierfür zum Teil (sicher nicht alle) nicht wirklich gerechtfertigt. Unter anderem wurden Feedback-Gespräche zitiert, die zu keinem Zeitpunkt stattgefunden haben. An diesem Punkt kann wieder die Ignoranz einer Vorgesetzten herangeführt werden. Nichtsdestotrotz wurde mir die Kündigung sehr human und lieb ausgesprochen, sodass ich dem Ganzen friedlich zugestimmt habe. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn man mir forsch gegenüber getreten wäre. Häufig hatte ich das Gefühl, die Freundlichkeit sei zum Teil nur ein Schein - nicht bezogen auf eine direkte Vorgesetzte.

Interessante Aufgaben

Im Einzelhandel sind die Aufgaben ziemlich eintönig, doch trotzdem versuchte gerade ein Vorgesetzter immer wieder, mir neue Verantwortung zu übertragen. Dadurch durfte ich viele Erfahrungen sammeln, über die ich sehr dankbar bin. Am Counter hingegen war es ziemlich ernüchtern und die Aufgaben gleichbleibend.

Arbeitsbedingungen

Vieles veraltet, gerade der Aufenthaltsraum, aber im Großen und Ganzen absolut ordentlich und sauber. Das System arbeitet unfassbar langsam, was uns schon so einige Probleme bereitet hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider nahezu überhaupt nicht. In einem riesigen Karton befanden sich in der Weihnachtszeit 3 Tüten. Auch bei den generellen Warenlieferungen wurde der Platz kaum genutzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Über ein Bonusprogramm konnte man sich einiges dazu verdienen, zudem gab es häufig Sonderzahlumgen und weitere Boni.

Image

Das Image ist grandios - sowohl intern, als auch extern.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung intern lief dank eines Vorgesetzten super ab, jedoch war auch dieser in seinen Möglichkeiten begrenzt. Darüber hinaus waren mir keine weiteren Möglichkeiten ersichtlich.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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