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LucaNet 
AG
Bewertung

Simply unbelievable! Mehr Scheinheiligkeit geht nicht...

1,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei LucaNet AG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die vielen Benefits waren lange Grund warum man bei LucaNet gearbeitet hat. 30 Tage Urlaub, Gleitzeitkonto, Sabbatical und lange Urlaube waren kein Problem. Das hat auch den Ausgleich zum eher schlechten Gehalt hergestellt. Darüber hinaus, kann man sich aufgrund des Transformationsprozesses und auch schon vorab aktiv einbringen. Wichtig ist hier den richtigen Teamlead zu haben, der einen unterstützt und offen ist für Innovation. Die Benefits, die LucaNet einem bietet gibt es mittlerweile aber auch in sehr vielen anderen Unternehmen, vor allem 100% remote work und das nicht nur in Deutschland. Somit ist dies auch kein Vorteil mehr den LucaNet hat, um Mitarbeiter bei teilweise schlechten Gehältern zu halten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Glaubwürdigkeit von Vorstand und HR ist am Boden. Vor allem sind die höchst
peinlichen Board Updates ein hoher Fremdschämfaktor. Es wird Entrepreneurship und high Performance von allen Mitarbeitern erwartet, der Vorstand selbst kann sich aber solche Auftritte leisten. Es gibt gewissen Personen im Unternehmen, denen gefühlt blind gefolgt wird was den Strategie-Kurs angeht. Es ist aber ersichtlich, dass Vorstand, HR und auch viele im mittleren Management mit der aktuellen Transformation völlig überfordert sind. Die mit dem Transformationsprozess gestarteten Initiativen gehen nur sehr schleppend voran. Agil und dynamisch sieht anders aus. Bei Kununu ist sehr auffällig, dass nach mehreren negativen Bewertungen eine sehr positive folgt, Zufall? Es verschwinden auch immer wieder Bewertungen. Die mehr oder weniger Copy and Paste Antworten von HR auf die negativen Bewertungen ist auch eher ernüchternd.

Verbesserungsvorschläge

Wenn nicht alle noch übrig gebliebenen High Performer das Unternehmen verlassen sollen, dann sollte dringend auf das Feedback und die Vorschläge der Mitarbeiter gehört werden. Vielleicht ist es aber auch die neue Strategie. Bis der letzte teure Mitarbeiter gekündigt hat. Es ist klar zu erkennen, es rollt eine Kündigungswelle von High Performern über LucaNet, die in meinen Augen noch lange nicht vorbei ist. Vor allem löst sie bei einem selbst oder auch bei anderen Fragen auf, ob man nicht wirklich besser LucaNet verlassen sollte.
Der Vorstand und HR sollten sich endlich kritische Fragen stellen und konkrete Antworten darauf abliefern. Das peinliche Rumgestotter, welches teilweise abgeliefert wird, wirkt höchst unprofessionell.
In den meisten Fällen werden Fragen abgeblockt oder nur unzufriedenstellend und sehr vage beantwortet. Das Karriere- und vor allem das Gehaltsmodell muss dringend überarbeitet werden. Wer High Performer einstellen und vor allem halten will, zusätzlich Marktführer sein und bleiben möchte, muss entsprechende Gehälter zahlen! Der Durchschnitt reicht dann nicht, denn dann wird die Konkurrenz zuschlagen.

Arbeitsatmosphäre

Die aktuelle Arbeitsatmosphäre ist am Boden. Seit bald einem Jahr läuft ein Transformationsprozess, der leider nicht mit Hilfe von Extern durchgeführt wird. Viele sind seit Monaten unzufrieden. Es wird davon ausgegangen, das wird schon gut gehen.
Vor kurzem wurden alle Mitarbeiter im Rahmen eines Board-Updates auf die Dringlichkeit des Transformationsprozesses hingewiesen. Außerdem wurde in Form einer Metapher vom "running train" gesprochen. Der Zug muss nun schneller fahren und die Kollegen, denen das nicht passt, springen besser ab und suchen sich etwas neues. Daraufhin wurden ein paar Stunden zuvor langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiter der ersten Stunde entlassen. Es wurde natürlich im Nachhinein, nachdem Fragen aufkamen betont, dass mit den entsprechenden Personen monatelang Gespräche über ihre Performance geführt worden sind. Komischerweise behaupten die Personen, nachdem man sie selbst gefragt hat, etwas anderes. Es kam total überraschend und man war nichts ahnend. Mal wieder eine Glanzleistung von Vorstand und HR. Fair sieht anders aus.

Kommunikation

Bis heute ist es HR und dem Vorstand nicht gelungen transparent und unternehmensweit zu kommunizieren. Es bestehen weiterhin Unterschiede zwischen verschiedenen Departments. Manche erhielten deutlich ausführlichere Informationen zur aktuellen Marktsituation, zur Aufsichtsratssitzung sowie zur Hauptversammlung. Anscheinend ist es nicht klar, dass diese Informationen durch den Flurfunk eh in andere Departments gelangen. Dann wundern sich wieder alle, warum viele unzufrieden sind mit der aktuellen Kommunikation. Ein vor kurzem durchgeführtes "Ask the board" ist ebenfalls nach hinten losgegangen. Es wurden kaum Fragen beantwortet, da nicht die richtigen Fragen gestellt wurden. Man solle doch bitte "challenging und strategic questions" stellen. Wenn aber beim "Ask the board" Fragen zum Konzernabschluss 2019, welcher öffentlich im Bundesanzeiger zugänglich ist oder zur aktuellen Einstellungsstrategie von HR Fragen gestellt werden, sind diese zu frech und nicht das, was der Vorstand sich wünscht.
Zu guter Letzt kann man noch betonen, dass Outlook Kalender des Top Managements einen bestens mit Infos versorgen.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist von Team zu Team unterschiedlich.
An sich herrscht schon immer eine Neidkultur, gerade bei Beförderungen im Consulting. Der Seniortitel wird hier dermaßen hoch angesehen, dass man das Gefühl erhält, es muss teilweise hart darum gekämpft werden. In anderen Beratungsgesellschaften ist es ganz normal zügig befördert zu werden wenn die Performance stimmt. Bei LN erhält man das Gefühl, es gibt hier keine klare Richtlinie. Denn andere erhalten wiederum eine Beförderung, die wenige so richtig nachvollziehen können und viele Fragen aufrufen. Diese Ungleichheit führt in meinen Augen zu vermehrtem Konkurrenzdenken unter Kollegen. Generell geht es im Consulting hauptsächlich um den generierten Umsatz. Man bekommt das Gefühl, Fachwissen wird hinten angestellt. Es hat sich über die Jahre auch ein Rivalen-Denken zwischen den verschiedenen Standorten in Deutschland entwickelt. Es ist natürlich ganz wichtig, wer am Ende des Jahres Umsatzkönig wird. Neue Highperformer, die Kritik äußern und sehr gute Veränderungsvorschläge machen werden von langjährigen Kollegen belächelt.

Work-Life-Balance

An sich ist die Work-Life-Balance sehr gut. Überstunden können in Gleitzeit umgewandelt werden. Seit letztem Jahr sogar mehr als einen Tag pro Monat. Dies könnte sich aber mit der vor kurzem angekündigten Änderung “the train needs to run faster” ändern. Was genau dies bedeutet ist aber auch unklar.
Oft werden einfach tolle neue Schlagwörter, wie mobile work, transparency oder data-driven company in den Raum geworfen. Dabei hat man als Mitarbeiter nicht gerade das Gefühl, die Dinge wurden vom Top Management ausführlich durchdacht. Sie klingen aber natürlich toll! Beim Thema mobile work geht man auch davon aus man sei bei LucaNet Pionier auf dem Gebiet. Komisch, dass in 2020 bereits diverse Unternehmen 100% remote worldwide angeboten haben und sogar Stellen mit dem Profil ausgeschrieben sind.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt ein paar wenige gute Führungskräfte, der Rest ist ganz klar nicht geeignet. Viele befinden sich in den Rollen, da sie lange bei LucaNet angestellt sind. Die meisten haben zuvor nie ein anderes Unternehmen von innen gesehen oder haben eventuell noch ein Praktikum woanders gemacht. Der Vorstand wurde zu Beginn des Jahres neu formiert. Die Aufstellung und Verteilung der Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder ist fragwürdig. Darüber hinaus besteht das Gefühl der Vorstand muss am Ende jede kleinste Entscheidung selbst treffen. Entscheidungen die eigentlich vom mittleren Management getroffen werden sollten. Man fragt sich wozu gibt es überhaupt Head-Of´s oder Teamleiter? Entscheidungsprozesse ziehen sich dadurch unnötig in die Länge. Aber der Zug soll ja jetzt schneller fahren. Da ändert bestimmt einiges! Da bin ich mir sicher. ;)

Interessante Aufgaben

Zu Beginn waren die Aufgaben vielfältig und spannend. Nach einer gewissen Zeit kennt man die Software in und auswendig. Da sich in den letzten Jahren wenig an der Software getan hat muss man sich nach einer Weile überlegen, ob Weiterziehen oder eventuell noch ein Teamwechsel weiterhelfen, um neuen Input zu erhalten.

Gleichberechtigung

Generell ein sehr schwieriges Thema bei LucaNet. Frauen in Führungspositionen findet man nur in den klassischen Departments HR und Marketing. Im Consulting wurden durch interne Umstrukturierungen sogar weibliche Teamlead-Stellen gestrichen. An sich haben es Frauen im männerdominierten Consulting generell nicht leicht. Beim Thema Gehalt hat sich eine Zweiklassengesellschaft aufgebaut. Die Mitarbeiter, die in den letzten drei Jahren eingestellt worden sind haben die goldenen Zeiten von LucaNet leider nicht mehr miterleben können. Es ist Sparkurs bei Gehaltserhöhungen angesagt, obwohl es dem Unternehmen bestens geht. Zu erwähnen wäre noch, dass der Sparkurs wiederum nur in bestimmten Departments zu spüren ist. Fair ist das nicht. Auch Dienstwagen erhalten nur auserwählte aus dem Consulting oder Sales Department.

Umgang mit älteren Kollegen

Kaum noch vorhanden. Die Strategie High Performer für einen schmalen Taler einzustellen wird höchstwahrscheinlich nur bei jungen Absolventen funktionieren.

Arbeitsbedingungen

An sich erstmal in Ordnung. Die Büros sind modern und gut ausgestattet. Verbesserungsvorschlag hier wäre die Einführung von höhenverstellbaren Tischen für alle. Ganz im Sinne von Prävention statt Reaktion. Dann würde es vielleicht auch weniger Ausfälle aufgrund von Bandscheibenvorfällen geben.
Es gibt eher veraltete Laptops. Nach drei Jahren hat man Anspruch auf einen neuen. Macs sind ausgeschlossen.
Wie bereits beschrieben gibt es seit neuestem die Möglichkeit im Rahmen von mobile work auch außerhalb von Deutschland für eine begrenzte Zeit zu arbeiten. Dienstwagen oder -handy erhalten nur bestimmte Mitarbeiter oder man muss lange genug im Unternehmen sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kaum vorhanden. Es gibt aber aktuell ein internes Projekt zu diesem Thema.
Den Trend hat man dann doch erkannt. Man kann nur hoffen, dass sich durch das Projekt einiges ändert. Denn aktuell wird weiterhin am liebsten geflogen. Besonders der Vorstand ist hier ganz weit oben.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich denke es ist bereits aus anderen Kununu Bewertungen ersichtlich, dass das Thema Gehalt hohen Unmut auslöst. Zunächst die bereits beschriebene Zweiklassengesellschaft. Hier wurde jahrelang eingecasht, somit verdienen die Kollegen mit langjähriger Betriebszugehörigkeit sehr gut. Der Rest muss jedes Jahr um Gehaltserhöhungen hart kämpfen trotz High Performance. Aber auch das hängt wie immer vom Department ab. Darüber hinaus, erhalten manchen Unsummen an Boni jedes Jahr. Das SD Department geht aber eher leer aus. Es wird häufig von Gehaltsbändern gesprochen, die bis heute nicht offen gelegt werden.
Mittlerweile wird von einem erwartet, sich wie ein Entrepreneur zu verhalten und LucaNet mit voranzubringen. Laut Aussage von HR in einem der monatlichen Updates zahlt LucaNet im Marktdurchschnitt. Die Erwartungen an die Mitarbeiter und der Drang weiterhin Marktführer im Bereich FPM Software zu sein passt für mich nicht so ganz zusammen.

Image

Es besteht ein massiver Unterschied zwischen der internen und externen Wahrnehmung. Im Unternehmen glaubt man weiterhin man ist das beste Softwareunternehmen aller Zeiten. LucaNet hat weiterhin einen guten Stand, besonders auf dem DACH Markt. Je mehr man sich aber mit Konkurrenzprodukten auseinandersetzt fällt einem auf an wie vielen Stellen es hadert. Oft wird von Sales auf Biegen und Brechen verkauft, obwohl zuvor gar nicht im Detail geklärt wird, ob LucaNet für den potenziellen Kunden überhaupt geeignet ist. Ist ja auch egal, dann ist es ja Thema von Consulting oder Support. Hauptsache Boni einkassieren!

Karriere/Weiterbildung

Interne Aufstiegsmöglichkeiten sind sehr schwierig. Viele Führungskräfte werden bis zur Rente bleiben, es sei denn sie werden vorher im Rahmen der aktuellen Transformation entlassen.
Für Weiterbildungen gibt es unterschiedliche Regeln für verschiedene Bereiche wie beispielsweise Tech vs. Consulting. Seit neuestem gibt es ganz tolle Softskill-Trainings, die von internen Trainern durchgeführt werden. Wie schon an anderer Stelle beschrieben sind Beförderungen teilweise höchst fragwürdig. Gerade im Consulting hat sich das Gefühl breit gemacht wer am lautesten ruft und sich selbstbewusst positioniert wird zeitnah befördert. Performance wird da hinten angestellt. Hier gab es erst Anfang des Jahres einen Fall der zu vielen Fragezeichen geführt hat.

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Arbeitgeber-Kommentar

Team People and Organizational Development

Hi, schade, dass du eine aktuelle Arbeitssituation so empfindest. Deine Beschreibungen erhalten leider zum Teil objektiv schlichtweg falsche Darstellungen. Z.B. haben wir unsere Mobile Work Policy bereits letztes Jahr aktualisiert. Neu ist nun seit diesem Jahr die Möglichkeit, zeitweise auch außerhalb von Deutschland zu arbeiten. Unsere Arbeitsmodelle, mit der Bezahlung von Überstunden oder der Möglichkeit, aus dem EU-Ausland zu arbeiten, sind Ausdruck unseres Sozialverständnisses, aber du kannst uns jederzeit konkret im Gespräch sagen, was du ändern möchtest.

Wir wissen, dass Veränderungsprozesse auch zu Konflikten führen können. Umso wichtiger ist uns ein konstruktiver und vor allem der direkte Austausch. Wir würden uns in Zukunft freuen, wenn du – wie viele Kolleginnen und Kollegen – uns im Sinne des LucaNet Teamgedankens mit konstruktiven Hinweisen unterstützt über einen der zur Verfügung stehenden Kanäle (z.B. yourfeedback@lucanet.com). Das gesamte People-Team ist jederzeit für dich erreichbar. Wenn du magst, melde dich gerne auch direkt bei mir.

Alles Gute und viele Grüße
Nathalie

Liebe Bewerber: Wenn Ihr euch ein echtes und eigenes Bild von uns machen möchtet, laden wir euch zu einem kurzen Gespräch mit einem Kollegen ein. Holt euch die Informationen, die IHR braucht! Informationen dazu findet Ihr auf unserer Startseite hier bei kununu.

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