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Versicherung
Bewertung

Handlungshilfe für ambitionierte Master-Absolventen und Volljuristen, die Karriere machen wollen.

3,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei LVM-Versicherungen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die soften Kriterien bei der LVM verdienen praktisch 5 Sterne. Die Menschen, der Campus, die Ausstattung und die allgemeine Atmosspähre sind super bis herausragend. Man hat den Eindruck, dass hierauf - gerade mit Blick auf die durrchschnittlichen Karriere und Gehaltsmöglichkeiten - ein großes Augenmerk des Managements gelegt wird. Dies geht unter diesem Aspekt auf: Die LVMer verstehen sich als große Familie am Campus, was auch größtenteils so gelebt wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das gesamte Sprektrum um Karriere und Gehalt sind für ambitionierte Menschen ein krasser Minuspunkt. Kommt man nicht mit inoffziellen Versprechungen an den Campus - die es offiziell auch gar nicht gibt - muss man sich auf eine schlechte Zeit einstellen. Bis auf die Vorstandsassistenz sind ansonstenn keine vergleichsweise planbaren Karrieren bekannt. Das Gehalt ist bestenfalls durchschnittlich und KANN auch keine Leistung belohnen, selbst wenn die Führungskraft dies gerne wollen würde. Woanders verdient man - gute Noten/Qualifikationen vorausgesetzt - deutlich besser zum Einstieg.

Eingeschränkt kann ein Berufseinstieg empfohlen werden, um einen seichten Einstieg in ein ansonsten angenehmes Unternehmen zu haben. Jedoch nur, um sich nach 1-2 Jahren wegzubewerben. Soweit dies von Abgängern aus diesem Kreis bekannt ist, hat sich Wechsel in unter diesem Gesichtpunkt immer gelohnt.

Im Ergbnis:
Genügsame Menschen mit Lust auf sichere Arbeit schlagen zu; ambitionierte Karrieremenschen verhandeln gut oder suchen sich etwas besseres.

Verbesserungsvorschläge

(4) in die Vorstandsassistenz oder mit Berufserfahrung für eine konknrete Stelle geholt worden sein. Allen andere RATE ICH AUSDRÜCKLICH HIERVON AB. Einzelfälle bestätigen die Regel. Sprecht die konkreten Entwicklungsmöglichkeiten im Bewerbungsverfahren an. Angemerkt sei noch, dass die Zentrale in Münster ist und die Lebenshaltungskosten (insbesondere Miete; an Kauf braucht man hier nicht zu denken) hoch sind und das durchschnittliche Gehalt noch drücken. Der LVM muss, aufgrund der ansonsten geringen Auswahl in Münster, auch kein große Konkurrenz fürchten. Man lebt derzeit vom Standort und der Attraktivität der Stadt.

Als Verbesserung muss der LVM die Gehaltsstruktur anheben und gegenüber Bewerbern jedenfalls transparent mit Entwicklungschancen sein. Dann kann jeder für sich selbst abwägen, ob das Unternehmen etwas für ihn ist. Projekte wie die "Potenzialträger" müssen sich noch beweisen; für Master und Volljuristen stellt es sich jedoch als Rohrkrepierer heraus.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmospähre in den meisten Abteilungen und Teams ist sehr gut.

Wenn Leute das Unternehmen verlassen, dann aus anderen Gründen s.u.

Kommunikation

Hinsichtlich der Kommunikation im Unternehmen zeichnet sich ein zweischneidiges Bild ab. Jährliche interne Umfragen zeigen, dass viele AN sich bei vielen Entscheidungen nicht von den Führungskräften ausreichend mitgenommen und informiert fühlen, sondern vielmehr vor Fakten gestellt sehen.

Nach meiner eigenen Erfahrung ist hier zu unterscheiden. Viele "große" Entscheidungen werden ins Unternehmen kommuniziert, meist jedoch erst dann, wenn diese spruchreif sind. Auf Team/Abteilungseben hängt dies von der Abteilung ab, wobei auch hier die Informationen in die tieferen Ebnen getragen werden, sobald sie gefällt wurden.

Kritisiert wird regelmäßig, dass der umgekehrte Weg - Kritik und Anregungen von unten - nicht beschritten wird. Viele MA haben nicht das Gefühl gehört zu werden.

Postitiv soll hier aber das interne Ideen Programm hervorgehoben werden, in welchem MA Ideen zur Verbesserung des Unternehmens vorstellen können. Werden diese Ideen übernommen, kann dies mit Geld oder Gutscheinen belohnt werden.

Ein großer Kritikpunkt ist die fehlende Feedbackkultur in vielen Abteilungen. Feedback muss aktiv von der Führungskraft eingeholt werden.

Kollegenzusammenhalt

Hier gibt es nicht viel zu sagen. Die Leute haben Lust miteinander zu arbeiten. MIr ist keine Abteilung begegnet, in der dies nicht so war. Je kleiner das Team, desto stärker der Zusammenhalt.

Work-Life-Balance

Auch hier wird man 5 Sterne geben können. Home office ist seit Corona möglich, wobei der derzeit neu geschaut wird, mit welchen Arbeitszeitmodellen in Zukunft gearbeitet werden soll. Perspektivisch soll ein Tag pro Woche am Campus verpflichtend sein.

Urlaub kann immer genommen werden, wobei es Ausnahmen in Abteilungen geben kann, wenn betriebliche Gründe hierfür sprechen. Man denke an den Konzernabschluss und die notwendigen Vorbereitungen im Rechnungswesen am Jahresende.

Vorgesetztenverhalten

Mehr als 3 Sterne sind nicht drin.

Während viele hier viele Führungskräfte 5 Sterne verdienen, gibt es hier auch Ausnahmen, welche bei 1-2-Sternen anzusiedeln wären. Es gibt Führungskräfte, die offen für begründete Kritik sind und ergebnisoffen in den Diskurs gehen und sehr gut kommunizieren. Sie nehmen ihre Mitarbeiter mit und "führen" diese auch.

Leider gibt es aber auch vereinzelt Führungskräfte, die ihre eigene Karriere voranstellen; in keinster Weise kritikfähig sind und - das muss man leider sagen - MA bewusst über wesentliche Umstände anlügenn. Fliegt dieses Verhalten auf, wird die Schuld von sich gewiesen und dem Mitarbeiter in die Schuhe geschoben; unterste Schublade. Mehr hierzu unter Karriere/Gehalt.

Hier kommt es also darauf an, in welche Abteilung/Teams man kommt.

Interessante Aufgaben

Auch hier lassen sich nicht mehr als 3 Sterne verteilen, da dies regelmäßig auf die Abteilung und den Arbeitsplatz ankommt.

Je nach Aufgabengebiet kann es sich um sehr repetitive Aufgaben handeln, welche ambitionierte AN schnell langweilen werden. Allrounder-Tätigkeiten gibt es kaum. Wer große Abwechslung sucht, wird sie nur in allgemeinen Abteilungen wie der Konzernrechtsabteilung oder den Grundsatzreferaten finden.

Geht es in die Sachbearbeitung, hat man keinen Einfluss auf die sich stets wiederholenden Aufgabe.

Ob man in gute Projekte eingespannt wird, ist teilweise vom Glück und der Verfügbarkeit abhängig.

Gleichberechtigung

Die überwiegende Anzahl der Führungskräfte ist männlich. Jedoch ist in der letzten Zeit eine verstärkte Förderung von Frauen in solche Positionen festzustellen.

Nachteile aufgrund Schwangerschaft etc. konnte nicht wahrgenommen werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Die LVM hat eine vergleichsweise sehr alte Arbeitnehmschaft, was dazu führt, dass in den nächsten 15 Jahren etwa ein Drittel der AN in den Ruhestand geht.

Insofern kann nicht davon gesprochen werden, dass schlecht mit ihnen umgegangen wird. Es spricht viel für den Umgang der Mitarbeiter, wenn viele AN praktisch ihr ganzes Berufsleben - von der Ausbildung bis zur Rente - nur bei einem AG gearbeitet haben.

Arbeitsbedingungen

Für den meisten Teil gibt es gut klimatisierte Büros. In den Türmen kann es aufgrund der Glasfassade in den Sommermonaten aber unangenehm werden, das die Klimaanlage nicht hinterher kommt.

Die laptops sind neue Convertibles, welche auch im HO benutzt werden können.

Die Kantine mit der Kaffeebar ist ein absolutes Highlight. Wenn man nach dem Abgang etwas vermisst - neben den Freunden die man gefunden hat - dann ist es die Kantnie. Sehr gute tägliche Auswahl (vielleicht mit minimalen Abstrichen für Vegetarier und Veganer) zu sehr guten Preisen. Das Tellergericht ist jeden Tag für 2,40€ zu erstehen und ist eine ausgewogene vollwertige Mahlzeit. Hinzu kommen Nachspeisen jeder Art und eine Suppen und Gemüsetheke.

Die Kaffeebar bietet nahezu täglich Kaffee mit Baristaqualität und frisches Eis zu fairen Preisen.

TOP!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt - wie in jedem Unternehmen - Bestrebungen alles lokal und fair zu kaufen. Ein eigenens hierfür ins Leben gerufene Projekt befasst sich ebenfalls hiermit.

Als großer Geldgeber in der Region sponsort der LVM verschiedenste soziale Zwecke, wobei man auch als AN selbst Anfragen für eigene Projekte stellen kann.

Mangels Vergleichsmaßstab drei "neutrale" Sterne.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier beginnt das Bild zu bröckeln: Aus der Sicht junger, gut ausgebildter Menschen:
Beschäftigt man sich mit dem Gehalt bei der LVM, stellt man fest, dass die Verhältnisse für junge Menschen sich in den letzten 20 Jahren DEUTLICH verschlechtert haben: das Gehaltsniveau ist niedriger, Gehaltssprünge sind deutlich verlangsamt und die betriebliche Altersvorsorge kräftig zurückgeschraubt wordenww. Es wird nach dem Tarifvertrag für die Versicherungsbranche bezahlt. Master und Juristen werden hierbei in 95% der Fälle eine PVT 8 Stelle haben. Das heißt aber nicht, dass man dieses Geld bekommt. HIer greift das interne System. Man wird mit PVT 6 eingestellt und muss fixe Jahre warten, bis man Gehaltsgruppen aufsteigt. Die einzigen Sprünge sind über Dienstjahre möglich. Über Leistung kann man diese Zeit nicht verkürzen. Der herausragende Newcomer wird immer so viel kriegen wie der unterdurchschnittliche Kollege, der zeitgleich angefangen hat; es besteht kein Spielraum. Teilweise werden vergleichbare Stellen in unterschiedlichen Abteilungen anders bewertet, da Abteilungspolitik sich durchsetzt und es immer schwerer fällt Stellen adäquat zu besetzen.
Im Gespräch mit alten Mitarbeitern (1)

Image

(2) braucht man sich nicht wundern, wenn diese deutlich mehr verdienen, als ihr es auf der Stelle je werdet. Die Altersvorsorge vor 2002 kommt einer MInipension gleich. Für genügsame Menschen mit Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz reicht es. Juristen sollten besser in die Justiz gehen.

Diese Themen (auch die Karriere, s.u.) sollten von ambitionierten Bewerbern auf jeden Fall im Bewerbungsgespräch angesprochen werden, da die Recuiter dies entweder gar nicht oder nur ganz kurz ansprechen; diese wissen selbst, dass das System ein dickes Minus ist. Zu dem internen System findest man sonst nichts und es könnte ansonsten zu einem bösen Erwachen kommen, wenn man anfängt, ohne es in den Grundzügen zu kennen.

Karriere:
Eine Karriere macht man bei der LVM auf 2 Wegen:
inoffiziel und offiziell.
Inoffiziel:
Man wird perspektivisch für eine Stelle geholt, welche in den nächsten Jahren neu besetzt werden soll. Dies erfordert jedoch, noch einen Wissenstransfer, der vorherigen Führungskraft auf den neuen Bewerber. Nach außen wird dies gegenüber anderen MA nicht kommuniziert werden, welche sich auch etwas ausmalen; intern ist die Entscheidung jedoch bereits gefallen. Inoffziel deshalb, (3)

Karriere/Weiterbildung

weil nur diese Info nur auf hoher Abteilungseben und Personalebene im Hinterzimmer bekannt ist. Geholt werden dann regelmäßig MA mit Berufserfahrung. Für Neulinge ist dies ausgeschlossen; denkbar ist dies sehr eingeschränkt über das Traineeprogramm (kein Fall bekannt) oder über über die Vorstandsassistenz (bekannt bei guter Leistung).

Offiziel:
Es heißt immer sog. "Potenzialträger" müssen sich auf ihrer Stelle 3-5 Jahre beweisen, wobei damit nicht klar ist, die Entwicklung überhaupt aussieht. Schließlich muss eine Stelle vorhanden sein. Weiterbildungen werden nicht mit Perspektive angegboten, sondern nur für die konkrete Verwendung. Eine egoistische Führungskraft kann die Karriere hier schon beenden - soweit es überhaupt eine Chance gab. Sehr vereinzelt klappt so der Aufstieg. EIne Stelle muss aber frei werden und man selbst auf dem Schirm der verantwortlichen sein. Es braucht also viel Glück,

Karriere bei der LVM ist nur im Rahmen der Vorstandsassistenz oder bei Absprachen im Bewerbungsverfahren planbar. Es ist bekannt, dass in den letzten Monaten diverse sehr gut ausgebildete, junge MA das Unternehmen deswegen verlassen haben.

Wer Karriere bei der LVM machen will, muss in (3-)

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