Nicht großartig, aber in Ordnung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgabenstellungen. Tolle Kollegen.
Generell ist M-net schon empfehlenswert. Interessierte sollten nur darauf achten beim Gehalt hart zu verhandeln!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt und wie immer eine neue Ausrede gefunden wird, warum es noch nicht vorangeht. Der aktuelle Fortschritt in dem Thema wird einem immer wie eine Karotte vor die Nase gehalten.
Es gehen immer mehr Leute weg, da die Bezahlung für den Raum München einfach nicht angemessen ist.
Die Aussicht auf das neue Büro am Frankfurter Ring macht jetzt auch nicht unbedingt Laune. Eine Zeit lang war ein Gebäude am Georg-Brauchle-Ring geplant, aber das hat unsere Geschäftsführung gründlich vergeigt.
Verbesserungsvorschläge
Das Gehaltsthema endlich offensiv angehen und zu einem Abschluss bringen.
Ja, das kostet Geld. Gehaltsanpassungen wurden Jahrelang aufgestaut, dass das jetzt teuer wird wir ist nun einmal so.
Ich bin mir sicher, dass die CEO nicht wegen der schönen Kunstinstallation im Innenhof für M-net arbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Abhängig von der Arbeitslast ist die Atmosphäre entspannt.
Wenn man etwas wissen will geben die Kollegen immer gerne Auskunft. Egal ob die die Info für die Arbeit notwendig ist, oder ob es eine Frage aus reinem Interesse war.
Es wird offen und ehrlich kommuniziert und Feedback gegeben.
Kommunikation
Es gibt sporadisch E-Mails zum aktuellen Status des Unternehmens bzw. des eigenen Bereiches. Allerdings sind dort meistens nur die positiven Dinge aufgeführt.
Die Vermittlung des ganzen Bildes übernimmt der Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Hier ist (zumindest in den mir bekannten Bereichen) alles in Ordnung. Niemand haut jemanden absichtlich irgendwie in die Pfanne. Es gibt keine Grabenkämpfe oder irgendetwas in der Art.
Man geht zusammen auf den Christkindlmarkt oder das Oktoberfest usw. Es krankt zwar an einigen Dingen aber der Kohlegenzusammenhalt ist top!
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit, somit hat man je nachdem die Meetings fallen einen relativ großen Gestaltungsfreiraum. Abhängig von der Art der Arbeit kann man auch von zu Hause arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Zumindest bei meinen direkten und n+1 Vorgesetzten ist alles in Ordnung.
Unsere CEO ist mir persönlich sehr unsympathisch da sie relativ überheblich wirkt. Auch hat sie auf der letzten Mitarbeiterversammlung uns fast schon wie kleine Kinder gescholten, was wir denn für böse Kommentare im Intranet und auf Kununu schreiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele ältere (und von mir sehr geschätzte Kollegen) bei M-net. Das einzige was ich bedauere ist, dass ein paar von mir sehr geschätzte Persönlichkeiten demnächst in Rente gehe...
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten versprühen den klassischen Büro-Charme. Nicht wirklich Topmodern, aber was solls. Die PC-Ausstattung ist auf jeden Fall modern und das ist es auch worauf es mir ankommt.
Gegen Ende dieses Jahres wird die M-net in München in ein neues Gebäude umziehen. Das wird dann eher etwas in Richtung Open-Space.
Laut CEO wird das wahnsinnig toll. Mir persönlich graut es davor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich würde sagen, dass ein gewisses Umweltbewusstsein durchaus vorhanden ist. Dass da jetzt wirklich die Priorität liegt glaube ich nicht.
Es gibt ein von freiwilligen Mitarbeitern getriebenes (und vom Unternehmen unterstütztes) Programm "M-net bewegt". Hier basteln freiwillige z.B. zu Weihnachten Geschenke für Kinder die es nicht so gut haben oder gehen auch mal zu Aufräumaktionen in die Natur.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist bei M-net wirklich der wunde Punkt und vermutlich auch der Grund für andere, nicht gerade gut ausfallende Bewertungen hier.
Der Hintergrund:
Ca. 2014 wurden mit dem Betriebsrat Verhandlungen zu einer neuen Vergütungsstruktur aufgenommen. Seit dem hieß es immer beim Thema Gehalt: "Bis die Verhandlungen durch sind, gibt es keine Gehaltsanpassungen. Punkt."
Das war offenbar als Druckmittel gegenüber dem Betriebsrat gedacht. Es wurde Jahrelang verhandelt und die Stimmung im Bezug auf das Gehaltsthema wurde immer schlechter.
Ende 2017 kam dann endlich der Durchbruch: Vergütungsstruktur steht, Mitarbeiter wurden in Gehaltsbänder eingeordnet, Bandunterschreiter wurden angeboben.
Für die Mitarbeiter die sich bereits im Band befunden haben hat sich nichts geändert. Man müsse ja jetzt erst einmal ausarbeiten wie das genau mit der Bewegung im Band und der Progression in neue Bänder zu funktionieren hat. Und das brauche Zeit.
Dem geneigten Leser ist hier vermutlich aufgefallen was hier das Problem ist: Die Verzögerungstaktik der Geschäftsführung.
Es gibt Mitarbeiter die sich seit 2014 stark weiterentwickelt haben, deren Gehalt das aber mit keinen Euro widerspiegelt!
Image
Das Image ist schon ganz in Ordnung. Wir setzen auf neue Technologien und bauen ordentlich aus.
Wir können natürlich noch deutlich Innovativer sein. Aber zum einen frisst derzeit ein großes IT-Projekt sehr viel Ressourcen und zum anderen hat M-net hierfür einfach nicht die richtige Firmenkultur.
Karriere/Weiterbildung
Je nachdem ob Budget da ist sind Weiterbildungen durchaus drin, wenn man es verargumentieren kann. Nachgeworfen oder aktiv herangetragen wird einem aber nichts.