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Macherey-Nagel 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Ein sehr träges und undurchsichtiges Bewerbungsverfahren...

3,0
Absage
Bewerber/inHat sich 2015 bei MACHEREY-NAGEL GmbH & Co. KG in Düren als Chemiker beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Macherey-Nagel: Ein Chemie-Unternehmen welches sich mit der Herstellung von Labormaterialien auf Cellulose-Basis und anorganisch/organischen Sorbentien für die instrumentelle Analytik beschäftigt. Ein logischer Schritt nach vorne für jemanden, der bereits in einem Unternehmen arbeitet, welches sich vorrangig mit der Herstellung von Systemen instrumenteller Analytik beschäftigt, sich aber wieder verstärkt mit Chemie auseinandersetzen will. Das dachte ich mir zumindest. Aber von vorne: Die Anreise erfolgte über Nacht mit dem eigenen Fahrzeug, da man Urlaubstage nicht geschenkt bekommt und das Gespräch Freitagvormittags aus Arbeitgeberseite heraus stattfinden musste. Anstrengend war die Anfahrt von über 600 km bis 1 Uhr Nachts natürlich, aber selbst verursacht (man hätte ja auch noch einen Urlaubstag opfern und mit der Bahn anfahren können), sodass sich hieraus kein Kritikpunkt ergibt. Dreist dagegen fand ich dass es dann keine Kilometerpauschale gab. Es wurde telefonisch argumentiert, dass man sonst etwas an dem Bewerbungsgespräch verdienen würde. Bei der Distanz, Benziner und den Verschleiß nicht mit eingerechnet? Merkwürdig und etwas unpersönlich war auch, dass ich zu Beginn des Gespräches direkt in bar ausgezahlt wurde und letztendlich der Anfahrtsweg mit dem Preis eines Bahntickets verrechnet wurde, wenn ich auf die Anfahrt per Auto verzichtet hätte. Naja, das nächste Mal mache ich es besser und verzichte auf einen weiteren Urlaubstag, damit die Menschen bei MN am Freitag früher nach Hause kommen. Um fair zu bleiben: Die Übernachtung wurde übernommen, sodass man sich auch nicht wirklich beschweren kann.

Soviel zur HR-Abteilung vorab, nun zum Gespräch, welches ich eigentlich sehr gut fand: Zwei Abteilungsleiter mit unterschiedlichen Aufgabenfeldern und vielen Jahren Erfahrung saßen mir gegenüber. Zunächst stellte ich mich vor und lieferte einen Abriss meines Lebenslaufes wie bei manchen Vorstellungsgesprächen üblich. Da ich noch nicht sehr lange in der Industrie arbeite ging es von Studium und Promotion rasch zu meinem aktuellen Arbeitgeber und meinem dortigem Aufgabenfeld. Daraufhin sollte ich schriftlich die verschiedenen Syntheseschritte in meiner Promotionsarbeit erläutern, was mir nach Aussage meiner beiden Gesprächspartner auch ganz gut gelungen ist (vielleicht war es aber auch nur Höflichkeit ;) ). Anschließend stellten sich mir die Abteilungsleiter selbst vor und erläuterten ihre Aufgaben im Unternehmen. Im Gegensatz zu manch anderen Vorstellungsgesprächen hatte ich mir viele Fragen bezüglich meiner zukünftigen Arbeit, Aufgaben und der Organisation des ganzen überlegt. Leider konnten die Vorgesetzten mir nur eine ungefähre Vorstellung von dem liefern was auf mich zukommen würde, sodass ich eher das Gefühl hatte, dass kein wirklicher Plan vorhanden war und zudem auch nicht mit detaillierten Fragen gerechnet wurde. Etwas mehr Klarheit über den Tagesablauf / das Projekt wäre schön gewesen. Hängen blieb dagegen eher ein: "Wir müssen wieder verstärkt in Forschung und Entwicklung neuer Materialien investieren, aber haben noch keine Idee wie und vor allem was wir machen wollen". Um wieder mal fair zu bleiben: Vielleicht wollte man sich dazu auch nicht genau äußern, was im Sinne des Betriebsgeheimnisses durchaus zu verstehen ist.

Nach dem Ende des (nicht wirklich klassischen) Gespräches wurde mir mitgeteilt dass, sollte man sich für mich entscheiden, eine weitere Einladung erfolgen würde und man dann den Arbeitsplatz bzw. den Kollegen und vielleicht der HR-Abteilung (?) vorgestellt wird. Dass am Ende nichts daraus wurde empfand ich weniger als störend. Dass die Antwort 3 Monate auf sich hat warten lassen dagegen schon. Trotz anderer Mitbewerber kann man doch gleich nach den ersten Gesprächen eine Vorauswahl treffen, denn dann wissen alle Beteiligten woran sie sind. Alles andere ist unfair :)

Bewerbungsfragen

  • Überhaupt keine Fragen. Das Gespräch bewegte sich vollständig auf einer fachlichen Ebene. Ein Vertreter einer HR-Abteilung war nicht anwesend, sodass klassische Fragen im Gespräch nicht wirklich vorkamen.
  • Lebenslauf und Aufgabenfelder bei dem aktuellen Arbeitgeber.
  • Man sollte auf jeden Fall auf Fragen zu allen Bereichen der Synthesechemie und instrumentellen Analytik vorbereitet sein.

Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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