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Märkisches 
Werk 
GmbH
Bewertung

Hier stimmt etwas nicht!

5,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 bei Märkisches Werk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Halver gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Produkte, viele Kollegen, manche Führungskräfte, den Standort, die internationale Ausrichtung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Überall 5 Sterne und trotzdem diese Kritik? Das passt nicht zusammen...

Offenheit und Ganzheitlichkeit predigen - dabei weder authentisch zu sein, noch die Facharbeiter im Vorfeld einer mind. 40.000 € Investition miteinzubeziehen - das passt auch nicht zusammen...

Beim MWH stimmt etwas nicht, aber solange 5 Sterne und eine Weiterempfehlung hier stehen, sind die Entscheider zufrieden.

Verbesserungsvorschläge

Woran liegt es, dass so viele Personalangelegenheiten vor Gericht landen... Ist das Unternehmen fähig zu einem Konsens oder zumindest zu offener und ehrlicher Kommunikation?
Werden Ermahnung & Abmahnung als Instrumente eingesetzt - und damit eine klare Sachlage herbeigeführt? Leider gilt hier aus meiner Sicht für fast alle mir bekannten Personalangelegenheiten: nein!

Alle die beim MWH mit Personalführung zu tun haben, sollten mal ein gutes Buch lesen, bspw. „Führen Leisten Leben“.
Ich habe mich vor allem an der Stelle S. 59 unten wieder an das MWH erinnert: „... welche Freude es sein kann, mit einem kompetenten (Vorgesetzten) zusammenzuarbeiten, und welche Hölle es ist,...“

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre war gut.

Kommunikation

Alle taten so, als würde offen über alles gesprochen, wurde es aber nicht.
Meinen Vorgesetzten habe ich bspw. im Jahresgespräch gefragt, ob er bewusst weniger mit mir spricht, als mit anderen aus der Abteilung. Das hat er verneint.
Circa ein halbes Jahr später, nachdem mein Abschied fest stand, hat er gesagt, dass er sich irgendwann bewusst dazu entschieden hat, nicht mehr mit mir zu sprechen... die Qualität und Quantität der Kommunikation hatte sich in der Zeit aber nicht geändert. Es war eher über Jahre konstant.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen ist gut. Allerdings werden diejenigen, die auf unterschiedliche Einsatzbereitschaft hinweisen, oder kritisch sind, sehr wenig ernst genommen.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist beim MWH ein Überstundenkonto mit +50 bis -20 Stunden. Bei Vorgesetzten kann die Spanne größer ausfallen. Auch hier gibt es eine Zweiklassen-Gesellschaft.

Vorgesetztenverhalten

Die Kommunikation wird ganz groß geschrieben.
Aber leider hapert es dabei zum einen daran, dass der Führungskreis unter sich spricht und die Fachleute wenig bis gar nicht einbezogen werden. Zum anderen werden Sachverhalte einseitig dargestellt, so wie es der/die Entscheider gerade brauchen... Die Geschäftsführung hört fast ausschließlich auf den Führungskreis. Hier dargestellte Sachverhalte, wie beispielsweise Kritik an einem Mitarbeiter der Verwaltung/ der Fertigung, werden nicht hinterfragt.
Eine ganzheitliche Betrachtung wird immer wieder betont, aber so gut wie nie umgesetzt: Entscheidungen werden oft vorab gefällt, sei es bei der Beschaffung von Maschinen (Kapazitätsaufbau ohne Not) oder von Software (die seit 2 Jahren nicht eingesetzt wird für das, wofür sie gekauft wurde).

Nur im stillen Kämmerlein wurde über andere gesprochen. Miteinander wurden Probleme nicht angesprochen - und wenn doch, dann war es eher ein Monolog, oder ein vorgefertigtes Schreiben, dass durchgegangen wurde...
Führen als Vorbild hieß vor allem: mindestens 1 Stunde am Tag mit anderen über andere sprechen... gruselig!

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gibt es viele!
(Hier würde ich auch 5 echte Sterne verteilen.)

Gleichberechtigung

Die Eingruppierung der Entgelte basiert auf ERA. Dies ist ist ein Pluspunkt. Dies hilft Entgelte sachlich zu begründen - und führt damit auch zu hoher Gleichberechtigung.
(Hier würde ich auch 5 echte Sterne verteilen.)

Umgang mit älteren Kollegen

Die Altersteilzeit und die Einstellung von „50+ Mitarbeitern“ sprechen für das MWH.
Langjährige Mitarbeiter werden aus meiner Sicht eher weniger gefördert, als die neuen.
(Hier würde ich auch 5 echte Sterne verteilen.)

Arbeitsbedingungen

Eine Arbeitssicherheitsfachkraft und der Betriebsrat kümmern sich um gute Arbeitsbedingungen, ggfs auch der Betriebsarzt/die Betriebsärztin.
(Hier würde ich auch 5 echte Sterne verteilen.)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung gibt es nur bedingt, E-Bikes zu Leasen war noch nicht entschieden.
Sozialbewusstsein im Sinne von Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es. Auch gibt es Sozialräume und Wasserspender. Dazu kommen die Möglichkeiten einer privaten Altersvorsorge, sowie vermögenswirksame Leistungen.
(Hier würde ich auch 5 echte Sterne verteilen.)

Gehalt/Sozialleistungen

ERA mit Anlehnung an die tarifliche Entwicklung;
Sozialleistungen siehe Sozialbewusstsein; zusätzlich: wirklich schöne Sommer-/Weihnachtsfeiern!
Die Jahreskarte in das nahegelegene Freibad „Herpine“ wird in vielen Fällen übernommen!

Image

Das Image ist gut, denke ich.

Karriere/Weiterbildung

„Die Mitarbeiter sind der einzig nachhaltige Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens.“ Das findet beim MWH jeder toll. Deswegen steht es seit Jahren im Intranet (welches ein paar ganz schlaue Leute „BSC“ getauft haben...).
Aber gelebt wird das Credo nicht. Im Gegenteil:
sehr viele, die sich zum Techniker/ BWLer/ Ingenieur weitergebildet haben, sind gegangen, weil Externe für neu zu besetzende Stellen bevorzugt werden.

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