Tradition seit 1895, das merkt man
Gut am Arbeitgeber finde ich
eils sehr nette Kollegen, Produktportfolio generell innovativ und daher auf viele Sachverhalte übertragbar
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Genannte Punkte sprechen für sich
Verbesserungsvorschläge
Zuhören, das Selbstbild mit der Realität abgleichen, etwas mehr Demut statt großspuriges Verhalten des Managements
Arbeitsatmosphäre
Unzufriedenheit in vielen Abteilungen, wenige positiv gestimmte, fröhliche Mitarbeiter.
Kommunikation
Mit der schwächste Punkt, entkoppelte Geschäftsleitung, innerhalb der Abteilung kaum besser. Unternehmensgrundsätze klingen sehr schön, wenn man sie vorgelesen, aber nicht vorgelebt, bekommt
Kollegenzusammenhalt
Ein positiver Punkt: Es gibt generell durchaus einen guten Zusammenhalt,..hier und da wird mir persönlich aber auch zu „viel“ und zu viel „über“ geredet...
Work-Life-Balance
Alles kann, alles muss, aber nichts geht
Der Fortschritt / Eigenanteil ist nicht immer messbar.
Theoretisch kann man also gut abtauchen, dann passiert aber natürlich gar nichts.
Ein hohes Engagement auf der anderen Seite führt aber auch nicht zwingend zu Fortschritt und besseren Ergebnissen. Man muss sich fragen: was für ein Typ Arbeiter bist du? Der am Grund dümpelnde, passive Wels oder der Duracell Hase, der fleißig gegen die Wand läuft.
Unterm Strich eine lose-lose Situation, denn der Laden verschenkt Potenzial ohne Ende und bremst sich selbst aus.
Vorgesetztenverhalten
Gefangen in den Strukturen, viele leere Worte, wenig konkrete Verbesserung und teils ausgeprägte Egozentrik
Interessante Aufgaben
Masse statt Klasse, „dank“ EDV Made in 1895 sind viele Aufgaben sehr manuell. Die EDV Eigenentwicklung (der heilige Gral) für die globale Organisation ist vermutlich nach kurzer Zeit gestorben.
Es gibt einige wenige Highlights, die allerdings von den stumpfsinnigen Prozessen und Aufgaben überlagert werden
Gleichberechtigung
Lack ist vermutlich eher männlich und alt...dass Frauen unterrepräsentiert sind, liegt eher an der Branche als an Mankiewicz.
Ich sehe keine strukturelle Benachteiligung für Frauen, aber Frauen können diesen Punkt sicher besser bewerten.
Umgang mit älteren Kollegen
Dass jung unterrepräsentiert ist, liegt daran, dass Mankiewicz kein attraktiver AG (mehr) ist und vor allem die Jungen gehen. Mir wäre nicht bekannt, dass ältere Kollegen besonders benachteiligt werden...tendenziell werden sie aus meiner Sicht eher bevorzugt
Arbeitsbedingungen
IT und Büroarbeitsplatz gefühlt aus dem letzten Jahrhundert, Gebäude teils uralt,...homeoffice nur mit Widerstand...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
,...in der Kantine eher Wegwerfmentalität was Verpackungen anbelagt.
Die gefertigten Lacke helfen aber natürlich in Sachen Langlebigkeit = Nachhaltigkeit
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt zum Einstieg ok, danach steht Mankiewicz mit beiden Händen und beiden Füßen auf dem Bremspedal.
Gespräche werden verzögert, Verabredungen vergessen, man muss mit Schaum vorm Mund und der Keule in der Hand seinen Forderungen Druck verleihen
Image
Bei Kunden sicher noch gut
Bei Mitarbeitern zunehmend schlecht (die Bewertungen, Kommentare hier und allgemeine Fluktuation sind sicher ein guter Indikator).
Karriere/Weiterbildung
Für mich der Showstopper:
Einbahnstraße, mehr Aufgaben fürs gleiche Geld, Weiterbildung findet faktisch kaum statt.
Flacher Hierarchien lassen Aufstieg kaum zu, daher bewegt man sich horizontal, aber ohne dass sich das Aufgabenspektrum wirklich groß verändert oder interessanter wird.
Sie lieben Stillstand, manuelle und monotone Aufgaben, eine latente Egozentrik in der Kultur sowie eine veraltete IT Infrastruktur? Bewerben Sie sich jetzt ;)
Ich werde mir sicherlich im Laufe des Jahres was Neues suchen und befinde mich damit (leider) in guter Gesellschaft
Wenn du Lackspezialist (Labor) bist ist der Arbeitsmarkt klein und Mankiewicz sicher eine attraktive Adresse.
Für den Rest gilt: Mankiewicz ist eine Firmma unter vielen, es gibt kein USP.
Sie suchen studierte, junge und leistungswillige Leute (speziell Vertrieb) und nach wenigen Monaten ist bereits wieder einmal die gesamte Abteilung abgewandert. Erstaunlich ist nur, dass das nicht zu einer Reflektion und kritischen Überprüfung des Selbstbildes führt....leider, dabei könnte das Unternehmen so viel mehr sein.