Hopfen und Malz verloren - diese Firma ist nicht mehr zu retten.
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Leider überhaupt nichts mehr, irgendwann ist das "Befehlsempfängerdasein" auch ausgereizt darum habe ich eine Veränderung herbeigeführt.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
permanente Veränderungen mit jeder neuen Geschäftsführung, welche auch regelmäßig ausgestauscht wird.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Hört auf die Basis und die noch im Unternehmen befindlichen alten Hasen, die Erfahrung haben und Euch seit Jahren in guten wie in schlechten Zeiten die Stange halten, bzw. auf die Kündigung mit Abfindung warten oder hoffen.
Ihr seid mit der neuen Strategie (März / April 2020) auf einem nicht guten Wege und es wird kurzfristig leider wieder falsche Köpfe kosten. Hört auf Eure Mitarbeiter an der Basis und auf Eure Kunden - nicht die Welt der Arbeit verändert sich, sondern Manpower und das bereits seit 3 Jahren am Markt und den internen Mitarbeiter vorbei. Fangt bei den internen Kosten im Leadership selbst an. Nicht Wasser predigen und Wein trinken - das sind definitv die falsche Ansätze. Leider seit Ihr auch beratungsresistent, wenn man sich die Bewertungen so durchliest, aber dann bitte auch nicht wundern, wenn das Erwachen zu spät einsetzt, denn ob das einst so gute Unternehmen bereits heute noch zu retten ist ohne einer "Back to the roots - Strategie" sehr unrealistisch.
Arbeitsatmosphäre
Immer schlechter - Gott sei Dank habe ich den Absprung noch rechtzeitig geschafft. Die Firma baut derzeit eine Strategie mit 4 Firmen bzw. Strängen wie es selbst tituliert wird innerhalb der Firma auf, was unweigerlich zu Konkurenz und Streit innerhalb der Company führt. Leider haben dies Menschen entschieden, die keine Ahnung vom Geschäft an der Basis haben und die zudem diese Umstrukturierung ohne die Reaktion von Kunden und Mitarbeiter vollzogen wurde. Ich kann nur jedem noch von der wer weis wievielten Kündigungswelle nicht betroffenen Mitarbeiter dazu raten, schaut Euch im Markt um. - Manpower wird es nicht mehr lange in Deutschland geben. Die 3. Geschäftführung in 2,5 Jahren spricht nicht gerade für Kontiunuität und Beständigkeit. Hinzu kommt eines der schlechtesten EDV-Systeme in der Branche.
Kommunikation
"Das wichtigste Gestaltungsmerkmal für erfolgreiche Veränderungen ist Vertrauen. Das Vertrauen in das Gelingen der Veränderungsprozesse lässt sich über klare Kommunikaton und verantwortliche Handlungen herstellen und als Unternehmenskultur etablieren. " so lehrte es man mir in meinem Studium im Bereich Change-Management. All das (Vertrauen, klare Kommunikation sowie verantwortungsvolles Handeln wird bei Manpower seit Jahren vernmisst, bzw. stark vernachlässigt. So kann man eine Firma in dieser Größe - jedoch Gott sei Dank immer keiner werdend - nicht führen.
Kollegenzusammenhalt
War bisher noch einigermassen in Ordnung - Durch die brachiale Einführung der neuen Strategie (innerhalb des Monats rückwirkend zum 1. des Monats) ist sich auch hier leider immer mehr jeder selbst der Nächste.
Work-Life-Balance
Durch die wahllose zuletzt durchgeführte Kündigungswelle wird die bisher schon vorgespielte Work-Life-Balance mehr Schein wie Sein. Immer weniger Mitarbeiter müssen die gleiche Arbeit miterledigen.
Vorgesetztenverhalten
Unglaublich, wie man mit Vitamin "B" bei Manpower Führungskraft werden kann. Man muss scheinbar "Ja-Sager" sein, dann funktioniert es. Kritiker, Erfahrung und jahrelange Erfahrung in der Branche sowie Mitarbeiterführungsschulungen werden einfach ignoriert oder gekündigt.
Interessante Aufgaben
Gab es mal, sind jedoch durch die neue Struktur sehr minimalisiert worden. Man wurde - falls nicht gekündigt - in eine Schablone gedrückt "friss oder stirb" oder besser geh doch wenn es Dir nicht passt.
Gleichberechtigung
ohne Kommentar
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung, langjährige Treue wird nicht geschätzt. Am Besten kündigen - sind sowieso zu teuer. Dass aber hier unglaublicher Erfahrungsschatz liegt, wird nicht gesehen.
Arbeitsbedingungen
Arbeite und das am Besten Tag und Nacht - hierzu brauche ich nichts weiter zu schreiben
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fällt leider der Profitgier ganz zum Opfer. Umweltbewustsein kostet Geld und was Geld kostet muss eingespart werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Wettbewerb zahlt wesentlich besser, wie ich am eigenen Leib erfahren konnte.
Image
Wie ich jetzt erst durch meinen neuen Wirkungskreis von Kunden erfahren habe ist das Image und das Vertrauen am Markt ganz weit unten. Einige Kunden warten noch die Krise ab um den Wechselprozess in die Wege zu leiten.
Karriere/Weiterbildung
Durch ein kürzlich aufgesetztes Programm wird hier zwanghaft versucht Führungskräftenachwuchs zu schulen - wer in dieser Firma noch Führungskraft werden will, hat die letzten Jahre nicht miterlebt. Die lächerliche mehrfache Werbung der Geschäftsleitung, sich darauf zu bewerben ist doch Indiz genug, dass die Motivation innerhalb der bundesweiten Mannschaft nicht sehr hoch sein kann sich hierauf zu bewerben. Ein grosser Teil ist wahrscheinlich eher damit beschäftigt sich außerhalb Manpower zu verändern, was definitv der bessere Weg ist.