Ich würde aktuell niemanden empfehlen bei Marel Treif einen Job an zu nehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bemühungen eine gute Kommunikation zu installieren. Die Idee der Townhalls ist gut, die Ausführung leider nicht. Die Möglichkeit der Q&A in den Townhalls ist top. Hier darf wirklich jeder seine Frage stellen, auch anonym. diese wird dann auch vom entsprechenden Director auch versucht zu beantworten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das System HRM. Man darf die HRM nicht direkt ansprechen, sondern muss mit allen Dingen immer über den Vorgesetzten gehen. Das ist "stille Post" und kostet Zeit, zeigt aber auch wie die Wertschätzung des Mitarbeiters aussieht.
Verbesserungsvorschläge
Austausch der HRM, insbesondere deren Leitung.
Treif innerhalb des Marel-Konzerns eigenständig machen und die ehemals funktionierenden Strukturen wieder installieren.
Arbeitsatmosphäre
Durch eine aktuelle Serie von Kündigungen ist die Atmosphäre nicht sehr gut.
Kommunikation
Man versucht vordergründig durch sogn. Townhalls die Mitarbeiter zu informieren. Leider sind diese Informationsveranstaltungen ohne wirklichen Gehalt. Es werden z.B. stolz Automatisierungsautomaten in Kehl vorgestellt, was aber eigentlich Stand der Technik ist.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen arbeiten gut zusammen. Leider wird das durch das Management nicht gefördert. Soziale Events wie z.B. ein Sommerfest werden, wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage, gestrichen.
Work-Life-Balance
Ist eigentlich ganz ok. Es gibt die Möglichkeit des Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten. Man ist Bemüht private Termine zu beachten.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise unbegreifbar. Es wird ein Mitarbeiter Dienstags für 20Jahre Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet und Donnerstags erhält er das Kündigungsschreiben Über das menschliche Verhalten in diesem Fall kann jeder selbst urteilen. Solche Dinge sind hier, im Zusammenhang mit der HRM, leider kein Einzelfall. . HRM ist überheblich, inkompetent und unbrauchbar.
Interessante Aufgaben
Die Firma Treif hat interessante und innovative Maschinen für die Lebensmittelindustrie gebaut. Seit der Übernahme durch Marel ist dies rapide zurück gegangen. Marel hat eine gut funktionierende Firma, durch das überstülpen deren Prozesse ohne diese zu hinterfragen, zu einer lahmen Ente gemacht. Die Inovationskraft ist deutlich gesunken. Auch von Seiten der Kundschaft kommen Beschwerden, das wir immer mehr zu Marel und daher für die Kunden uninteressant werden.
Gleichberechtigung
Einer der wenigen Vorteile die sich durch die Übernahme durch Marel ergeben haben. Gleichberechtigung bzw. die Förderung von Frauen in leitenden Funktionen wird durch Marel wirklich gelebt. Dies war zu Zeiten als Treif noch Inhabergeführt war, eher weniger der Fall.
Umgang mit älteren Kollegen
Praktisch respektlos. Es wurden drei Kollegen, welche nahe am Ruhestand waren, gekündigt. Ebenso Kollegen welche lange in der Firma sind werden gekündigt. Das Wissen wandert ab, man macht sich offensichtlich keine Gedanken ob man diese Kollegen anderweitig einsetzen könnte. Die Sozialauswahl bei den gekündigten Kollegen ist ebenfalls fragwürdig. Man war/ist lange Krank ist ein Kündigungsgrund.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsausstattung ist gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewustsein ist nicht vorhanden. Umwelt ist ein Thema und wird beachtet so lange diese einen geschäftlichen vorteil bringt. Innovationen in diese Richtung sind eher weniger zu sehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok. Man weiß das teilweise Manager deutlich mehr bekommen, dies aber nicht durch Leistung rechtfertigen.
Image
War zu Zeiten der Fa. Treif gut. Seit der Übernahme wird die Marke Treif durch Marel gefühlt demontiert bzw. aus dem Markt genommen. Das Image der Fa. Marel ist ein anderes, insbesondere wenn es um Vertrieb und Service geht. Dies strahlt auf die Marke Treif, bei der alle Treifianer viel Energie hinein gesteckt haben, aus. Das ist auch für Kollegen am Standort demotivierend.
Karriere/Weiterbildung
Vordergründig fördert Marel. Es gibt Schulungsangebote auf Maschinen, Sprachkurse oder soziale Kompetenzen. Förderprogramme für die persönliche Karriere gibt es nicht. Folge ist das man inkompetente Vorgesetze bekommt. Es ist auffällig das nur junge Kollegen Karriere machen können und auch gefördert werden. Erfahrung ist kein Argument und scheint nicht gewollt. Viele Mitarbeiter verlassen das Unternehmen wieder nach ein paar Jahren.