Unfairer und toxischer Arbeitgeber - vom Branchenführer zur Lachnummer
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mitarbeiter kommen teilweise weinend aus Meetings, weil sie dort (persönlich) fertigemacht und bloßgestellt werden
- Natürlich stellt sich die Frage, wieso Mars Wrigley bei externen Arbeitgeberbewertungen so gut abschneidet - der Grund ist ein ganz einfacher: Vor Teilnahme an Bewertungen werden Mitarbeiter von Vorgesetzten darauf hingewiesen, dass diese Umfragen gewiss nicht der richtige Zeitpunkt sind, dort Punkte zu nennen, welche nicht gut laufen. Eine Gute Bewertung von Mars wäre doch für alle Mitarbeiter was Tolles
- Nachdem man gekündigt hat, wird man von Teilen der Geschäftsführung ignoriert und nicht mehr gegrüßt
- Nach der Kündigung werden Unwahrheiten über den Mitarbeiter verbreitetet und es wird "nachgetreten"
- sehr hohe Fluktuation, welche "schöngerechnet" wird
- es gibt Mitarbeiter, welche von Düsseldorf nach München umgezogen sind für das Unternehmen und dann nach wenigen Monaten wieder zurück nach NRW gezogen sind. Den Kollegen wurde von HR dann erzählt, dass sich der Mitarbeiter eben in München nicht wohlgefühlt hätte - was schlichtweg nicht stimmte.
- HR gibt Informationen an den Vorgesetzten weiter, welche im Vertrauen besprochen wurden
Arbeitsatmosphäre
- Es herrscht eine toxische Arbeitsatmosphäre
- Viele Burnouts und Kollegen welche sich ein Sabbatical nehmen, weil sie es nicht weiter aushalten dort zu arbeiten
- Es werden teilweise schlichtwege Lügen von Vorgesetzten verbreitet
Kollegenzusammenhalt
- Es wird von der großen Mars Familie gesprochen - tatsächlich gibt es aber viele Kollegen, die "hintenrum" reden bzw. gerne ihre Ellenbogen ausfahren
Work-Life-Balance
- nicht gegeben. Man wird teilweise mit "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" zugeschüttet
- oftmals unrealistische Deadlines
Vorgesetztenverhalten
- Es sind Personen in Führungspositionen mit Personalverantwortung, welche vielleicht einen guten fachlichen Job machen, aber keineswegs für das Führen von Mitarbeitern geeignet oder ausgebildet sind
- Cholerisches Verhalten eines Mitglieds der Geschäftsführung
- Teilweise Vorgesetzte aus anderen Ländern, welche während ihrer gesamten Amtszeit den deutschen Markt nicht verstanden haben
Gleichberechtigung
- Es herrscht keine Gleichberechtigung. Entweder man gehört zum "inneren Kreis", weil man z.B. den Vorgesetzten nach dem Mund redet oder man gehört nicht dazu - dann hat man keine Chance auf eine berufliche Weiterentwicklung
- Ein gutes Beispiel: eine Kollegin erhielt zum Jahresende die Bewertung "below expectations" von ihrem Vorgesetzten - wurde aber gleichzeitig befördert (besserer Titel + höheres Gehalt), weil sie das Team wechselte (ihre neue Vorgesetzte war eine Freundin von ihr)
Umgang mit älteren Kollegen
- Es wurden teilweise Kollegen mit 20 oder 30 Jahren Firmenzugehörigkeit gekündigt, weil der neue (jüngere) Vorgesetzte sie nicht mochte - Arbeitsleistung und erfolgreich abgeschlossene Projekte spielten hier keine Rolle
Arbeitsbedingungen
- großes Büro
- schlechtes Essen in der Kantine
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Umweltbewusstsein ist nicht vorhanden - nach außen gibt man sich in diveresen Kampagnen mit z.B. den M&MS Männchen als großer Kämpfer für Umweltschutz. Gleichzeitig gibt es Produkte wie Celebrations wo jedes einzelne Schokostück nochmals separat verpackt ist. Es gibt schon lange Pläne und Möglichkeiten, die Verpackung auf z.B. Papier umzustellen, was aber nicht gemacht wird, weil dadurch die Profitabilität sinken würde
Gehalt/Sozialleistungen
- je nachdem wie der (persönliche) Kontakt zu Vorgesetzten ist, wird auch das Gehalt angepasst. Bestes Beispiel: Seit vielen Jahren ist eigentlich festgeschrieben, welches Gehalt Trainees nach Beendigung ihres Programmes erhalten -das war bisher auch nicht verhandelbar. Ein Trainee, welcher regelmäßig mit einem Mitglied der Geschäftsführung zum Squash spielen geht, erhielt zum Einstieg plötzlich ein deutlich höheres Gehalt
Image
- Innerhalb der Branche lacht man über die teilweise verherrenden Fehlentscheidungen von Mars Wrigley
- Stetiger Verlust des Marktanteils über die letzten Jahre hinweg
Karriere/Weiterbildung
- Wenn man Dinge nicht hinterfragt und immer schön "Ja und Amen" sagt, hat man auch gute Chancen sich weiter zu entwickeln