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MBDA 
Deutschland
Bewertung

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Company
2024

Hervorragender Arbeitgeber

4,7
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei MBDA Deutschland GmbH (ehem. LFK-Lenkflugkörpersysteme) in Unterschleißheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sehr angenehmes Arbeitsumfeld und hervorragendes Gehalt.

Verbesserungsvorschläge

Die IT muss endlich in den Griff bekommen werden. Wir brauchen Windows 10, Office 2016 und endlich einen ordentlichen Browser. Die Hardware darf nicht mehr so stark durch Richtlinien, Antivirus und weiß Gott was noch alles ausgebremst werden.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. Unter Kollegen ist man bis auf sehr wenige Ausnahmen bereits nach kurzer Zeit per Du. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber auch die Zusammenarbeit mit meinen Vorgesetzten ist von Offenheit und Vertrauen geprägt. Das Arbeitspensum ist aufgrund angespannter Personalverfügbarkeit stellenweise recht hoch, aber (zumindest meinen) Vorgesetzten ist das auch bewusst und wird entsprechend gewürdigt. Sofern Möglichkeiten zur Entlastung gesehen werden, werden diese ergriffen.

Kommunikation

Hier würde ich am liebsten nur einen halben Stern abziehen, aber das geht nicht, also muss es ein voller werden. Die Kommunikation innerhalb meiner Projekte und meiner Abteilung funktioniert gut. Allerdings kann man das selbe leider nicht für die Kommunikation von "ganz oben" sagen. Die MBDA Deutschland wird seit ca. 2 Jahren unter Hochdruck in die Unternehmensgruppe integriert, dabei werden viele Entscheidungen nur sehr kurzfristig weitergegeben. Klare Bekenntnisse zum Standort Schrobenhausen bleiben seitens der Gruppe leider aus, insbesondere angesichts der allgegenwärtigen Gefahr des Abzugs von Arbeitsanteilen nach Frankreich und in die anderen nationalen Töchter.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits in der Arbeitsatmosphäre beschrieben ist der Kollegenzusammenhalt sehr gut. Klar kommt es stellenweise vor, dass man etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten muss, wenn man die Notwendigkeit sieht, Kollegen zusätzliche Arbeiten aufzutragen, aber am Ende nimmt man ihnen an anderer Stelle selbst wieder etwas ab und so ziehen letztlich alle an einem Strang.

Work-Life-Balance

Trotz der momentan hohen Arbeitsbelastung gibt es eine gute Work-Life-Balance, wobei ich anmerken muss, dass ich nicht am aktuellen Großprojekt der Firma beteiligt bin, hier sieht das etwas anders aus.

Grundsätzlich gibt es bei der Firma ein Gleitzeitkonto, auf welches 40 h aufgebaut werden können. Genauso kann man auch bis zu 40 h ins Minus gehen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Die Arbeitszeiten sind nicht nach Kern- sondern Funktionszeiten geregelt. Das bedeutet, dass die Abteilung bzw. Fachgruppe in einer Zeit von 9 bis 15 Uhr funktionsfähig sein muss, der einzelne Mitarbeiter kann also nach Absprache mit den direkten Kollegen nötigenfalls auch später kommen oder früher gehen.

Die Firma bietet zwei Modelle für Heimarbeit an. Zum einen die Telearbeit mit einem fest eingeplanten wöchentlichen Heimarbeitstag (muss vertraglich vereinbart werden) und zum anderen die Mobilarbeit, welche der Mitarbeiter ohne weitere Vertragliche Vereinbarungen nach Absprache mit der Führungskraft 2 mal Monatlich ausführen darf. Leider temporär aufgrund von IT-Problemen für viele Kollegen nicht möglich, das wird hoffentlich bald geregelt.

Vorgesetztenverhalten

Wie zuvor bereits geschrieben, aus meiner Sicht sehr gut. Meine direkten Vorgesetzten schaffen es gut, Aufgaben zu delegieren, ohne dabei zu stark ins Micromanagement abzugleiten. Gerade für mich als Berufsanfänger war der Einstieg sehr angenehm, weil ich schnell Verantwortung übernehmen musste, aber gleichzeitig nie allein da stand und mich bei Problemen oder Unsicherheiten immer an meine Vorgesetzten (fachlich/disziplinarisch) und natürlich auch die Kollegen wenden konnte.

Interessante Aufgaben

Die Produkte der Firma sind alles andere als unumstritten, aber genau das macht den Reiz der Tätigkeit (zumindest für mich) aus. Gerade bei der Arbeit an mehreren Projekten bekommt man immer wieder neue spannende Einblicke und ist gezwungen, seinen Horizont stetig zu erweitern.

Gleichberechtigung

Als Mann kann ich diesen Punkt wahrscheinlich nicht vollständig einschätzen, aber ich habe schon das Gefühl, dass Frauen gleichberechtigt behandelt werden. Die Frauen, die in meinen Projekten mitarbeiten werden für mein Empfinden genauso ernst genommen und als Teil des Teams betrachtet wie Männer. In manchen Einzelfällen sogar mehr. Der Punktabzug resultiert aus der weiterhin sehr geringen Anzahl weiblicher Führungskräfte. Die Firma beteuert zwar, mehr weibliche Führungskräfte haben zu wollen, schafft es mysteriöserweise aber leider trotzdem immer wieder, freiwerdende Stellen doch mit Männern zu besetzen. Natürlich ist es speziell in dieser Branche mit dem außerdem hohen Anteil von MINT-Absolventen schwierig, überhaupt Frauen für die Firma zu gewinnen (ich glaube wir liegen bei ca. 20% Anteil, davon große Teile in HR und Finance), aber wenn Abteilungsleiter sich entscheiden Fachgruppen lieber in Personalunion zu führen, als an eine Frau zu übergeben ist das natürlich eine vertane Chance.

Behinderte Mitarbeiter (für mich auch ein Gleichberechtigungskriterium) werden meiner Erfahrung nach absolut selbstverständlich eingestellt und eingebunden.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Firma hat einen sehr hohen Altersdurchschnitt, die Expertise und Erfahrung älterer Kollegen wird geschätzt. Zum Teil werden diese sogar nach dem Renteneintritt als Berater zurückgeholt.

Auch neue Kollegen im fortgeschrittenen Alter (ab Ende 50) werden durchaus eingestellt und übernommen, wenn sie sich bewährt haben.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind sehr gut ausgestattet. Es gibt sehr gute Bürostühle, ordentliche Schreibtische, große Flachbildschirme und genug Platz. Die Büros sind zum überwiegenden Teil auch schön hell, zur Not hilft die Beleuchtung nach.

Einziger Kritikpunkt ist die IT. Die Hardware ist eigentlich absolut leistungsstark genug, aber irgendwie schafft die IT es, den Kram so dermaßen auszubremsen, dass selbst wenige Word Dokumente das System schon spürbar verlangsamen können. Dazu kommen ein absolut veralteter Browser (IE 9) und eine grottig optimierte Intranetseite (welche aus dem europäischen Konzern stammt). Hoffentlich werden hier bald merkliche Verbesserungen erzielt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist über jeden Zweifel erhaben. IGM Tarifvertrag mit ordentlichen Zulagen sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Dazu die betriebliche Altersvorsorge von Airbus.

Am Standort gibt es ein Betriebsrestaurant, das vom AG subventioniert wird.

Zusätzlich gibt es nette Benefits wie ein Fitnessstudio am Standort, Physiotherapie, ein PKW-Mietprogramm von Daimler (Quasi all-inclusive Leasing ohne Anzahlung) und Einkaufsvergünstigungen.

Image

Aufgrund von Verzögerungen beim wichtigsten Großprojekt der Firma sowie der daraus resultierenden angespannten Personalsituation in vielen anderen Bereichen sind einige Kollegen auf jeden Fall unzufrieden. Im großen und ganzen ist die Stimmung meiner Meinung nach aber positiv.

Die Außenwahrnehmung ist eher...nicht existent. Die Firma ist selbst für einen Rüstungsbetrieb relativ unbekannt, schon in 20-30 km Entfernung wissen viele mit dem Namen nichts anzufangen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt systematische Konzepte zur Karriereförderung, wenn man von seinen Führungskräften als Potentialträger identifiziert wird. Schulungen werden vom Arbeitgeber gewährt, wobei je nach Schulung die freie Wahl des Schulungsorts gestattet ist und die Reisekosten übernommen werden.

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