Verstehe die Aufregung hier nicht.. Gute Vertriebler finden hier eine tolle Grundlage vor, um Erfolg zu haben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Segelt uns in diesen Zeiten recht erfolgreich durch die stürmische See. Auch wenn dazu unpopuläre Entscheidungen wie Entlassungswellen zählen, sichert dies jedoch das Überleben des Betriebs. Die Firma bietet eine tolle Grundlage, um Geld zu verdienen, auch wenn es hier und dort noch Möglichkeiten der Verbesserung gibt. Stillstand bedeutet Rückschritt und das ist hier so gar nicht der Fall. Dynamisches Arbeitsumfeld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
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Verbesserungsvorschläge
Die Bürokratie reduzieren und dem Makler mehr Vertrauen schenken. Eine Rentabilität des Standorts wird viel zu spät kommuniziert, das ist m.E. doch für jeden Einzelnen am Standort sehr motivierend.
Arbeitsatmosphäre
Das Münchner Büro ist nicht wirklich repräsentativ, jedoch kann man nicht behaupten, es werde hieran nicht gespart. Die Räumlichkeiten könnten mehr Ruhezonen für Telefonate und bessere Konzentration ausweisen. Der zuständige Standortleiter ist jedoch sehr bemüht, das Büro mit vielen kleinen, optischen Details etwas aufzuwerten. Hilfreiche Verbesserungsvorschläge werden meist ruck zuck umgesetzt. Es gibt teilweise höhenverstellbare Tische, für den Sommer eine Klimaanlage und eine neue, modernere Kaffeemaschine, sowie zahlreiche kostenlose Getränke zur Auswahl. Der Standort ist verkehrsgünstig gelegen (Autobahn, Mittlerer Ring, U-Bahn).
Kommunikation
Der Flurfunk war bisher meist schneller, als die offiziellen Kanäle. Am Standort ist die Kommunikation sehr gut, bzw. nach bestem Wissen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleginnen und Kollegen tauschen sich auch bei Fragen privat aus und pflegen einen kollegialen, freundlichen und freundschaftlichen Umgang.
Work-Life-Balance
Typisch Vertrieb würde ich meinen... man ist sein eigener Glückes Schmied. Wer rausbekommen hat, wie man hier Geld verdient, wird auch gerne mal an einem Samstag oder Sonntag Termine für 1-2 Stunden wahrnehmen, da man den größten Teil des eigenen Einkommens über Provisionen erhält. Zwischen den Terminen hat man dann auch mal tagsüber ausgiebiger Zeit.
Übrigens: Es gibt nicht viele Berufe, bei denen man auf dem Weg zum Kunden die Berge und Seenkulisse vor sich hat, während man seinen Cappuccino genießt ;)
Vorgesetztenverhalten
Der für München zuständige Regionaldirektor und der Standortleiter sind sehr engagiert und übertragen ihre Motivation erfolgreich auf das gesamte Team.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag hat man unterschiedliche Kunden, Immobilien und Aufgabenstellungen. Sollte man mal einen schlechten Tag haben, so hat man dies spätestens nach dem ersten Kundentermin vergessen. Die Stories hinter den Verkäufen und Käufen sind meist auch sehr spannend und interessant/bewegend.
Gleichberechtigung
Es könnte in der Tat auch mehr weibliche Führungskräfte geben. Weibliche, sozial-empathische Kompetenz kann man nicht genug haben. Übrigens: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Rezension die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
Umgang mit älteren Kollegen
Respektvoller Umgang.
Arbeitsbedingungen
Die Bildschirme könnten größer ausfallen, im täglichen Ablauf wünsche ich mir mehr Lösungen für die mobilen Endgeräte. Man muss hier jedes Mal sein Laptop aufschlagen, statt mit wenigen Klicks am Handy etwas ändern zu können. Das sollte auch der Anspruch an ein Unternehmen sein, was selbst das iPhone unter den Faxgeräten sein möchte. Es läuft noch sehr viel zu bürokratisch ab, der Verwaltungsaufwand und die "Systempflege" nehmen ca. 50% der Zeit in Anspruch. Das könnte delegiert oder automatisiert werden. Ein Makler soll an die Front und nicht hinter den Schreibtisch. Gut: Mittlerweile sind Stellen im Innendienst (Exposé-Erstellung und Immobilienbewertung) zunehmend automatisiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine Elektroflotte ist unter den täglichen Bedingungen und Entfernungen nicht wirklich umsetzbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Betriebliche Altersvorsorge und Firmenvergünstigungen (kostenloser Besuch im Gym, Rabattcodes, etc.) sind im Angebot. Die Provisionen für Neueinsteiger sind etwas nach unten, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann, dass man hier nun am Vertrieb spart. Dennoch sind über 100k pro Jahr an Verdienst möglich!
Ein bekannter Milliardär und Schraubenhersteller wusste schon:
"Der Außendienst ist zu 90 Prozent für den Erfolg des ganzen Unternehmens verantwortlich. Dahinter kommen die Informatiker mit fünf Prozent, und der ganze Rest kommt auch nochmal auf fünf Prozent"
Zumal es zu immer mehr downgradings kommt und man als Makler immer mehr Tätigkeiten übernehmen soll.
Firmenwagen (Premiummarke) und Tankkarte werden gestellt, das hat m.E. einen Wert von ca. 1.000 € netto pro Monat zusätzlich.
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Durch die aktuellen Provisionssätze hat es an Attraktivität für Empfehlungen leider etwas verloren, jedoch kann man bei normalem Einsatz mit etwas Engagement (5 Tage Woche) immer noch über 100.000 € verdienen.
Viele Aussteiger lassen hier anscheinend Ihren Frust über ihren Weggang aus. Dies kann ich gut verstehen, wenn man bisher nur die guten Niedrigzinsphasen in den vorangegangenen Jahren seit Bestehen der Firma miterlebt hat und ein komfortables Arbeitsumfeld auf einem Verkäufermarkt gewohnt war. Vertrieb bedeutet, egal in welchen Ausgangssituationen, verkaufen zu können. Hier gibt es sonnige und rosige Zeiten. Seltsamerweise gingen auch die Kollegen freiwillig zuerst, deren Umsatz nicht der Beste war. Da ist es bei den vergangenen Kündigungswellen ein leichtes, alles auf die Company zu schieben.
Karriere/Weiterbildung
Man kann vom Junior Makler zum Senior Makler aufsteigen, danach vom Standortleiter zum Regionalleiter.