Im Ganzen ganz gut, aber Wertschätzung für ITler letztlich eher gering
Gut am Arbeitgeber finde ich
Teile der Geschäftsführung sich wirklich kümmern. Infrastrukturelle Arbeitsbedingungen sind sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele der "Oberen" ihr Ding machen ohne auf andere zu achten. Und viele Entscheidungen undurchsichtig sind und vor allem zum Eigennutzen sind (natürlich unter dem Deckmantel des Unternehmensnutzens) ohne Rücksicht auf die Nachteile für die Mitarbeiter. Manches Vorgehen von ihnen wirkt gehetzt, was zu Druck für die Mitarbeiter führt bzw. diese herunterwirtschaftet auf Dauer.
Verbesserungsvorschläge
Die "stillen" Mitarbeiter in der IT nicht vernachlässigen und Perspektiven bieten für Gehalt, Reduzierung der Arbeitsmenge und Sicherstellung einer familienfreundlichen Arbeitszeit. IT soll kein blinder Fleck mehr sein!
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt im Unternehmen recht in Ordnung. Keine Beanstandungen, obwohl es in den Hinterzimmern manchmal etwas rauher werden kann, aber das ist leider ja "normal".
Kommunikation
Vieles wird sehr unüberlegt und auf die Schnelle entschieden, wodurch es zu sehr viel unnötigen Aufwand kommt. Oft werden häufig auch sehr plötzlich sehr viel Ressourcen beansprucht ohne Rücksicht auf Verluste. Die Kommunikation soll achtsam sein, aber wo ist die Achtsamkeit gegenüber den Interessen des Gegegenübers? Teile der Geschäftsführung geben sich jedoch sehr viel ehrliche Mühe, aber was passiert am Ende wirklich? Die Kommunikationswege sind manchmal durcheinander, weil Verantwortlichkeiten oder Aufgaben unklar sind etc.
Kollegenzusammenhalt
Recht gut. Gibt überall mal Wehwehchen, aber sonst alles sehr passabel.
Work-Life-Balance
In der IT könnte man de facto 24/7 arbeiten (Arbeiten am Wochenende werden für zu selbstverständlich genommen). Es könnte deshalb mehr entgegenkommen seitens des Unternehmens geben, diesen Bereich mehr wertzuschätzen und die Mitarbeiter z.B. vor zu vielen Überstunden zu schützen. Aufgabenpensum ist viel zu hoch für eine gesunde, dauerhafte und hochwertige ARbeit.
Vorgesetztenverhalten
Von den "Oberen" wird oft sehr unüberlegt und auf die Schnelle entschieden, wodurch es zu sehr viel unnötigen Aufwand kommt. Eigene Interessen werden auf Teufel komm raus durchgestzt. Strukturierte Denker/innen sind leider in der Minderheit? Vieles wirkt auch gehetzt.
Interessante Aufgaben
Ja, aber ein Teil auch an lästigen Aufgaben, die nun mal jemand machen muss. Manche Aufgaben, die andere Leute/interne oder externe Kunden einbeziehen kann manchmal nervenaufreibend sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist da nichts relevantes bekannt, aber man bemüht sich hier und da.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung für ITler ist, egal wie hoch die Leistung ist und egal wie viel Verantwortung man hat oder wie hoch die Qualifikation ist, unter denen anderer MDK. Hier wird sich scheinbar oftmals nicht an den Tarifvertrag gehalten, in dem man anspruchsvolle Tätigkeiten als weniger anspruchsvoll deklariert und somit höhere Eingruppierungen verhindert. Auf der anderen Seite gibt es dagegen Berufsgruppen, denen das Geld so wie es aussieht "hinterhergeschmissen" wird;nennt sich vielleicht dann wohl markt- statt leisterungsbezogener Bezahlung.
Image
Das Image ist relativ gemischt in der Öffentlichkeit, aber tendenziell eher negativ, da manche Kritiker dem MDK nicht ausreichende Unabhängigkeit vorwerfen. Das kann ich jedoch nicht bestätigen.
Karriere/Weiterbildung
Einem Höherkommen sind im IT-Bereich praktisch sehr enge Grenzen gesetzt. Höhere Vergütungen sind auch extrem schwer zu erreichen (das Alter ist meistens ausschlaggebender als die Leistung). Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es jedoch diverse, aber sie haben keinen nennenswerten Einfluss auf die Karriere.