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Mediengruppe 
Main-Post
Bewertung

Unterdrückung der Angestellten, ineffiziente Arbeitsabläufe, würdelose Aufgaben

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Mediengruppe Main-Post GmbH in Würzburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Wurde alles persönlich beim Arbeitgeber angesprochen, daher spare ich mir hier die Ausführungen.

Arbeitsatmosphäre

Zusätzlich zu den Arbeitsschritten die selbstverständlich nach 4-Augen-Prinzip kontrolliert werden müssen, da wir alle eine fehlerfreie Abrechnung anstreben, wird misstrauisch beäugt und nachgefragt, was man denn gerade tue, wie man es tue und bewertet, dass man es falsch tue, wenn man zum Beispiel den "falschen Farbton" verwendet. Das schafft eine unheimlich gedrückte und angespannte Stimmung im Raum.

Kommunikation

Nach Überlegungen finden tägliche Morgenrunden statt. Diese sollten dazu dienen, dass die Leitung informiert darüber ist, wer an was arbeitet, um für die Leitung Transparenz zu schaffen. Ich fand das eine gute Idee, um mehr Vertrauen und Freiheit zu fördern. Allerdings wird die Morgenrunde nicht als solche genutzt sondern ist vielmehr ein gedrücktes Beisammenstehen. Es sollten dort auch über Ergebnisse, Erfolge und Gewinne kommuniziert werden, was auch selten der Fall ist. Meist werden wichtige Informationen dem Team bis zuletzt vorenthalten, wobei die Gerüchteküche brodelt. Ein mal im Monat findet ein größeres Meeting mit weiteren Vorgesetzten statt. Hier wird etwas mehr Interesse daran gezeigt, die für uns wichtigen Themen aufzugreifen und es besteht mehr Offenheit, was die Bedürfnisse und Themen der Mitarbeiter angeht, daher 1 statt 0 Sterne.

Kollegenzusammenhalt

Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist humorvoll, offen und man hilft sich wo man kann, auch wenn die Stimmung sehr gedrückt ist. Man sitzt im selben Boot und man hält zusammen. Immer öfter stehen Mitarbeiter für ihre Bedürfnisse ein und stehen auch für andere Kollegen auf. Das finde ich eine wichtige und richtige Entwicklung. So wird der Umgang untereinander mit den Kollegen noch etwas ehrlicher und direkter. Bei den Kollegen handelt es sich bei allen um qualifizierte Fachkräfte, die sehr gute Arbeit leisten und sich ebenso gerne weiterentwickeln würden. Ich weiß, dass all meine Kollegen ein Unternehmen finden würden, welches ihre fachliche wie persönliche Kompetenz, ihre Einsatzbereitschaft und Fähigkeit über den Tellerrand hinaus zu blicken zu schätzen wüssten und ich wünsche allen von Herzen, dass sie den Schritt wagen, denn sie haben es verdient würdevoll und auf Augenhöhe behandelt zu werden.

Work-Life-Balance

Vollzeit sind 40 h/Woche, wobei die Main Post sehr offen gegenüber Teilzeitmodellen ist. Es gibt Gleitzeit zwischen 07:00 und 18:00 Uhr, wobei in der Personalabrechnung um 08:30 Uhr die tägliche Morgenrunde stattfindet, sodass man zu dieser Uhrzeit spätestens im Büro sein sollte. Wünsche bzgl. freier Tage werden möglichst entgegen gekommen, sofern sie nicht in die Abrechnung fallen. Strikte Urlaubssperren herrschen jeweils in der ersten Woche des Monats (in der Abrechnung darf niemand fehlen) sowie im kompletten Dezember und Januar.

Vorgesetztenverhalten

Viele Entscheidungen waren für uns darüber hinaus schwer nachvollziehbar und sehr subjektiv zu Gunsten einer Person, obwohl eine demokratische Abstimmung ein anderes Ergebnis erbracht hätte. In Konfliktfällen lädt sich das Gegenüber emotional auf, eine Kommunikation auf sachlicher Ebene ist nur in Ausnahmefällen möglich. Das schreckt Kollegen oft davor ab, das Gespräch zu suchen. Es folgen schnell Strafen, wie das Abhängen eines gerahmten Teamfotos, das Wegsperren von Süßigkeiten, die sie zuvor für alle mitgebracht hatte, das Gefühl über Tage hinweg keines Blickes gewürdigt zu werden.

Interessante Aufgaben

Es gäbe durchaus interessante Aufgaben, allerdings werden Mitarbeiter von der Leitung klein gehalten. Wünsche sich weiterzuentwickeln, dazuzulernen, werden auf "später mal" vertagt. Grundsätzlich muss man sagen, dass ein Job in der Personalabrechnung der Main Post für Personen das richtige ist, die aufgrund fehlender Digitalisierung (sowie dem Unwillen, in die Richtung Schritte zu übernehmen) Freude an Papierhaufen haben.

Gleichberechtigung

In der Chefetage sind überwiegend Herren vertreten. Frauen kommen nur in Führungspositionen, wenn sie dennoch wissen, wo ihr Platz ist, sich unterzuordnen und anzupassen wissen.

Umgang mit älteren Kollegen

Passt man nicht mehr ins Schema, wird man rausgeekelt.

Arbeitsbedingungen

Höhenverstellbare Tische, gebrauchter Laptop und 2 Monitore.
Leider keine Klimaanlage, was bei einer Teamleitung, die bei 30 Grad dauerhaft die Fenster geöffnet hat, sehr unangenehm ist. Die Büros sind hell aufgrund der großen Fensterfront.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei der Papierverschwendung in der Personalabteilung ist nicht von Umweltbewusstsein zu sprechen. Müll wird nicht getrennt. In der Kantine gibt es leider keine fair-trade-Produkte.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden pünktlich bezahlt. Die Main Post zahlt, zumindest in der Personalabrechnung deutlich unter dem Schnitt. Darüber hinaus gibt es keinen Zuschuss zu vermögenswirksamen Leistungen oder zur betrieblichen Altersvorsorge, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld oder andere Zahlungen, keine Benefits (außer die Tageszeitung zum Mitarbeiterpreis, allerdings ist das Abo verpflichtend), keine kostenlosen Kaltgetränke etc.

Es gibt eine Kantine zu günstigem Preis mit wechselndem Kindergeburtstagsessen (Pizza, Schnitzel, Nudeln...)

Kaffee ist in der Küche kostenlos, aber ganz wichtig, die Spülmaschine dürfen wir nicht benutzen.

Image

Selbst- und Fremdwahrnehmung gehen sehr weit auseinander.

Karriere/Weiterbildung

Für das Team der Personalabrechnung nicht vorgesehen.

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