Eigentlich tolle Jobs werdeninnerlich ausgehölt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Fachzeitschrift an sich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit dem Personal. Bezahlung unter Tarif. Arbeitsbelastung. Was nützt es, wenn Haustiere auf der Arbeit erlaubt sind, die Arbeit aber bei zuwenig Personal kaum zu schaffen ist?
Verbesserungsvorschläge
Fairer Umgang mit den Redakteurinnen und Redakteuren. Mehr Personal einstellen. Fort- und Weiterbildung gewähren. Überstunden bezahlen und oder abfeiern lassen.
Arbeitsatmosphäre
Nette Kolleginnen und Kollegen, kollegiale Atmosphäre betriebsübergreifend - außer Geschäftsführung
Kommunikation
Im Team ist die Kommunikation gut bis sher gut. Mit Nachbarteams ist es meist genauso. Mit den Vorgesetzten ist es oft einseitig. Rückmeldungen fehlen oft. Neuerungen im Verlag werden spät oder zu spät kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Im Team meist sehr guter Zusammenhalt. Wenige Ausnahmen. Teams helfen bei Personalmangel gegenseitig aus, soweit möglich.
Work-Life-Balance
Überstunden sollen mit dem monatlichen Gehalt bereits bezahlt sein. Das Vorlegen von Überstunden wird von Seiten der Geschäftsführung als Anmaßung des Arbeitnehmers angesehen. Technik, Herstellung, Mediaberater sollen nicht an Wochenenden arbeiten - Redakteure schon, um die jeweiligen Zeitschriften fertig zum bekommen. 40 Stunden Woche interessiert für Redakteurinnen nicht. Keine Überstundenbezahlung.
Vorgesetztenverhalten
Geschäftsführer zeigen sich nur kurz nach der Einstellung der jeweiligen Redakteure scheinbar kollegial und unterstützend. Fehler werden im Wesentlichen an den einfachen Mitarbeitern festgemacht. Fehlende Planung und Organisation muss von Redakteuren aufgefangen werden. Kommunikation oft nur über Dritte, nicht direkt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben in der Redaktion waren vielfältig und sehr interessant, von Berichterstattung über Interviews und Messebesuche bis hin zur Organisation und Durchführung eigener Kongresse.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kolleginnen (über 55).
Arbeitsbedingungen
Die Arbeit macht in der Redaktion Spaß, es gibt aber zu wenig Personal für die gestellten Aufgaben. Mehrarbeit wird nicht honoriert. Die Geschäftsfühurng verkauft auf eigenen Kongressen weise Ratschläge zu Corporate Culture, die angeblich Wettbewerbsvorteile durch weiche Faktoren bringe. Selbst interessiert dies für das eigene Unternehmen gar nicht. Wichtig sind Fotos mit der Geschäftsführung aus Anlass irgendwelcher Betriebsfeiern oder -events. Diese dienen der Selbstdarstellung gegenüber den anderen Teilbereichen der Mediengruppe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewußtsein mag vorhanden sein, Sozialbewußtsein ist nur ausgeprägt, wenn gesetzliche Vorgaben oder die Politik der Gesamtfirma es unbedingt erfordern.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist vorhanden. Beteiligung an erwirtschaftetetem Überschuss wird gewährt.
Image
Das Image der Firma ist nach außen hin nicht schlecht, die Produkte sind teils gut bis sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Weiter- oder Fortbildung wird im Bereich der Redaktionen nicht gern gesehen. Es koste nur Zeit, die eigentlich für die Erstellung der Zeitschriften benötigt werde. Aufstiegschancen sind minimal. Der Titel "Chefredakteurin" kann in seltenen Fällen vergeben werden - meist ohne wirklich erweiterte Kompetenzen und eher, um keine Gehaltserhöhung zahlen zu müssen.