Überwiegend konservatives Unternehmen, welches sich gerne als vielfältig und modern sieht, es aber (noch) nicht lebt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In der Ausbildung kann ein sehr breites Feld an verschiedenen Berufen ausprobiert werden. Das ist gut, um für sich selbst herauszufinden, was Spaß macht und wo Mensch sich in Zukunft beruflich sehen könnte. Das Durchlaufen der Abteilungen empfinde ich daher positiv.
Verbesserungsvorschläge
Die mgo ist als konservatives Unternehmen in der Zeit stecken geblieben und hat den Absprung in die wirkliche Modernität während meiner Zeit nicht geschafft. Die Führungsebene ist rein männlich, weiß, ältere Generation, lebt traditionelle Werte und Einstellungen und definiert das Wort (und ihren Wert) "Vielfalt" im Jahr 2022 meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.
Themen wie Mobiles Arbeiten/Home Office treffen (auch in Pandemie Zeiten) auf Gegenwind. Aktuelle Themen wie geschlechtergerechte Sprache und Diversity Management sind Neuland und werden nur schleppend angenommen bzw. durchgesetzt.
Als junge Person identifiziere ich mich nicht mit der Firma und empfehle ein Umdenken auf mehreren Ebenen, um in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber für junge, motivierte Menschen zu sein.
Die Ausbilder
Von den Ausbilder*innen der einzelnen Abteilungen bekommt Mensch nicht sonderlich viel mit - nett sind per se aber alle.
Spaßfaktor
Der Spaßfaktor der Ausbildung ist sehr abhängig davon, was für ein Typ Mensch der*die Auszubildende ist und definitiv von Abteilung zu Abteilung sehr verschieden.
Aufgaben/Tätigkeiten
Unabhängig vom subjektiven Empfinden gibt es in der mgo viele Abteilungen mit sehr strukturierten Abläufen und repetitiven Vorgängen, ebenso aber Abteilungen, in denen kreativ und individuell gearbeitet werden kann/muss.
Typischen Azubi-Aufgaben entkommt Mensch leider nicht - Kopieren, Sortieren, Excel-Listen-Bearbeitung usw kommt häufig vor und unterscheidet sich je Abteilung in Intensität.
Insgesamt empfand ich ein Ungleichgewicht zwischen Abteilungen, die mich als kompetente Mitarbeiterin wirklich einbezogen habe und denen die Azubis eher für die nervigen Aufgaben einsetzten - Letzteres überwog.
Variation
Während der Ausbildung kann ein Einblick in unterschiedlichste Berufsfelder erlangt werden.
Respekt
Mir gegenüber wurde sich immer freundlich und respektvoll verhalten.
Karrierechancen
Übernahme wäre möglich gewesen, weitere Karrierechancen kann ich schwer einschätzen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr abteilungsabhängig.
In vielen Abteilungen ist die Arbeitsatmosphäre angenehm, in manchen sehr angespannt.
Die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen untereinander ist oft schwierig und davon geprägt, dass beide Seiten den*die andere als weniger kompetent ansehen oder sich nicht verstanden fühlen. Ich habe über die Zeit das Gefühl bekommen, dass Konflikte häufig über lange Zeit nicht gelöst, sondern ignoriert werden und die Zusammenarbeit so weiter belasten.
Ausbildungsvergütung
In Ordnung, wurde aber leider schon eine Weile nicht mehr angepasst.
Arbeitszeiten
Je nach Abteilung kann sich die Vertrauensarbeitszeit recht flexibel eingeteilt werden.