Das ist nicht mehr MERCK
Gut am Arbeitgeber finde ich
trotz der ernüchternden o.g. Entwicklung immer noch sozialer als viele andere Unternehmen. Bekenntnis zu den Merck-Werten (z.B. Respekt, Transparenz, Mut, wenn auch teils nur auf dem Papier)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Abkehr vom klaren Bekenntnis zum Standort Deutschland und Darmstadt in puncto Mitarbeiter hin zur Reduzierung des Mitarbeiters als reiner Kostenfaktor, den man jetzt möglichst "sozialarm" loswerden will und dafür in Trump-Manier einfach bestehende Verträge/BV nicht mehr anerkennt / kündigt. Das ist nicht mehr der seit Jahrzehnten praktizierte vorbildliche Merck-Weg.
Verbesserungsvorschläge
Rückkehr zum jangjährigen Merck-Weg, geprägt von Respekt und Wertschätzung gegenüber all seinen Mitarbeitern, unabhängig von Funktion und Standort.
Arbeitsatmosphäre
gedrückt
Kommunikation
Holschuld
Kollegenzusammenhalt
schweißt zusammen
Vorgesetztenverhalten
wenig wertschätzend
Interessante Aufgaben
Ein beträchtlicher Teil der Arbeitszeit wird seit Jahren zunehmend aufgezehrt durch regelmäßig unzureichende System-Performance (Eieruhr, Abstürze) und manuellen Workarounds in einer extrem zerklüfteten, uneinheitlichen und wenig praxistauglichen System- und Schnittstellenlandschaft, Lichtjahre entfernt von der einstigen Vision einer vollintegrierten zuverlässigen 1-System-Lösung. Vor lauter Number Crunching bleibt wenig Zeit für Inhaltliches und die Sicherstellung einer vernünftigen Datenqualität. Frustrierend!
Gleichberechtigung
zwischen den Geschlechtern ja, doch werden High Potentials hofiert, während der "normale" Angestellte/Arbeiter oft auf der Strecke bleibt und weniger gefördert wird. Statt z.B. "Eigengewächse" zu entwickeln, werden lieber Heerscharen teurer Berater eingekauft.
Gehalt/Sozialleistungen
obwohl teilweise rückläufig immer noch deutlich überdurchschnittlich
Image
zugespitzt: nach außen sozial, nach innen kalt (knallharte Verlagerung von Funktionen in Länder mit geringeren Lohnkosten, teilweise Abbau bis Nichteinhaltung / Kündigung vertraglich fixierter sozialer Vereinbarungen mit Arbeitnehmern, wenig ernsthaft-belastbare Unterstützung der engagierten und lernbereiten Merck-treuen Mitarbeiter bei der Suche nach einer innerbetrieblichen Bleibeperspektive)
Karriere/Weiterbildung
auf Hochglanzbroschüren steht einem die Welt offen, in der Praxis jedoch nach meiner Erfahrung nur sehr zurückhaltend gewährt bzw. dem elitären Kreis der sog. High Potentials vorbehalten