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Merck 
KGaA
Bewertung

Führungskultur auf dem Weg zurück in die 80er

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Merck KGaA in Darmstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Purpose und das Produktportfolio. Soziales Engagement.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Rückwärtsgewandte Führungskultur. Fehlende Wertschätzung vom oberen Management sowohl für Führungskräfte als auch Mitarbeiter. Zuviele Lippenbekenntnisse, zuwenig Ernsthaftigkeit/Ehrlichkeit dahinter.

Verbesserungsvorschläge

Überdenken der aktuellen Führungskultur. „Command & Control“ ist als Lösung nicht geeignet in einer komplexen, sich schnell verändernden Arbeitswelt.

Arbeitsatmosphäre

In der Zwischenzeit in Mitleidenschaft gezogen von einer mehr und mehr toxischen Führungskultur, die von der Geschäftsleitung vorgelebt und eingefordert wird und die einzig und allein auf Ergebnismaximierung zielt, ohne Berücksichtigung von vermeintlich „soften“ Faktoren, die jedoch langfristig zu diesem wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich beitragen (z.B. die Arbeitsatmosphäre). Ergebnisse sollen aktuell ausschließlich durch Druck erzeugt werden.

Kommunikation

Interne wie auch externe Kommunikation sind eher als Marketing anzusehen statt als ehrliche, transparente, wertschätzende Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Noch gut, erodiert langsam unter dem Einfluss der Führung von oben.

Work-Life-Balance

Von Bereich zu Bereich sicher unterschiedlich. Insgesamt großer Kostensenkungsdruck, ohne dass Aufgaben ausreichend depriorisiert, Komplexität vereinfacht, Prozesse automatisiert, nicht kompatible IT-Systeme integriert werden.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich. Zu beobachten ist allerdings, dass sich aggressivere, lautere, in Teilen toxische Führung mehr und mehr durchsetzt und empathische, wertschätzende Führungskräfte entsprechend verdrängt und ersetzt werden. Ein bedauernswertes und intern weithin bekanntes Phänomen.

Interessante Aufgaben

Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubringen, auch über die eigene Rolle hinaus.

Gleichberechtigung

Halbe Punktzahl, denn: Bemühungen beziehen sich nach wie vor fast ausschließlich auf Frauen. Zwar gibt es Zielvorgaben, diese allerdings werden nicht von allen oberen Führungskräften mitgetragen und damit auch nicht wirklich ernsthaft verfolgt.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine besonderen Beobachtungen im Arbeitsalltag. Älteren KollegInnen werden in Zeiten von Effizienzprogrammen häufig Modelle für einen früheren Ausstieg angeboten. Konditionen dafür sind gut.

Arbeitsbedingungen

Jahrelange, sehr weitreichende Sparbemühungen in wirklich allen Bereichen (vor allem da, wo es nicht unmittelbar um Kunden geht) machen sich irgendwann bemerkbar, auch an Räumlichkeiten, Ausstattung, Technik, Service (zB Reinigung), Mobiliar, etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Nach wie vor sehr gut.

Image

Aktuell jedenfalls noch besser als die gelebte interne Realität.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt m.E. keinen ernstgemeinten Fokus auf die Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeiter. Führungskräfte werden nicht danach beurteilt, Mitarbeiter nicht ermutigt oder unterstützt.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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