Von Außen hui, innen ...
Arbeitsatmosphäre
Merklich schlechter. Als Azubi bekommst du mehr von irgendwelchen privaten Geschichten der Mitarbeiter mit, als über Sachen, die wirklich wichtig sind für die Lehre und Erfahrung allgemein.
Kommunikation
Die/der ein oder andere neue Meister/in ist sich für Kommunikation zu schade. Vorgesetzte und Ausbilder haben mehr oder weniger überhaupt keine Ahnung, was im Hintergrund abgeht.
Kollegenzusammenhalt
Nicht bewertbar.
Work-Life-Balance
In Ordnung. Mit Gleitzeit ist man auch etwas flexibler.
Vorgesetztenverhalten
Selbst die Vorgesetzten unter sich haben über die anderen Vorgesetzten immer was zu lästern. Als Azubi sollte das völlig egal sein, aber arrogantes Verhalten und viel hinter'm Rücken reden gehört absolut zur Tagesordnung..
Interessante Aufgaben
Als Azubi in der 'Produktion' kriegst du zu 90% Aufgaben reingedrückt, die absolut undankbar sind. circa 20 weiteren Kollegen im selben Jahrgang und in anderen Jahrgängen ergeht es genauso. Arbeiten, die gefühlt aus den 70ern stammen, müssen erledigt werden. Die meisten Mitarbeiter dort sind absolute Faulenzer und nur für Dramen gut zu haben.
Gleichberechtigung
Wer mir sagt, dass wir Männer genauso wie Frauen behandelt werden, der lügt sich nur selbst an.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt zum Glück weniger eine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Rein auf die chemische Produktion bezogen absolut katastrophal. Viele alte Betriebe, wo aus heutiger Sicht kaum echte 'Chemikanten' Arbeit gemacht wird. In unzähligen Betrieben laufen dutzende Leiharbeiter rum, die einfach wenig bis kaum Ahnung haben, aber dennoch ausreichend sind für die zu erledigende Arbeiten. Das sagt schon alles aus?!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht einiges, am Ende des Tages hat man als normaler Arbeiter kaum Einfluss drauf.
Gehalt/Sozialleistungen
Nichts besonderes im Vergleich zu anderen Chemie oder Pharmakonzernen. Den Tarifvertrag kriegst du überall hinterher geschmissen mittlerweile. Der Bonus ist ein netter Goodie, wurde aber auch drastisch gekürzt. Man schaue mittlerweile auf andere Unternehmen und was die ausschütten können und tun. Merck spart mittlerweile wo es geht, außer für die ganz hohen Positionen. Auf dem Gelände sieht man Luxus-Firmenwagen fahren, während wir Produktionsleute in nem absoluten Saustall abfüllen müssen und teilweise in der Industrialisierung arbeiten.
Image
Viele sehen in Merck immernoch einen Pionier und ein Vorzeigemodell. Hinter den Fassaden sieht es ganz anders aus. Man merkt bei über der Hälfte der kennengelernten Kollegen, dass es doch nicht so wunderbar ist, wie manche Menschen bei Merck doch darstellen.
Karriere/Weiterbildung
Mit Fleiß ist alles möglich. Über einen Zeitraum von knapp 2 Jahren hörte man doch immer wieder, wie Ehefrau/Ehemann, Sohnemann usw. Plötzlich innerhalb kürzester Zeit Führungspositionen erhalten haben.