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Bewertung

Management-Fehler, kaputte Arbeitskultur, strukturelle Diskrepanz zw. Strategie und Umsetzung. Und es wird schlimmer.

1,3
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Messe München GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aufstockung des Kurzarbeitergelds. Das war für viele mit Einstiegsgehältern und Familien in München wichtig.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Ignoranz ggü. Mitarbeitern nicht zu sehen, wie diese leiden und Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Die Selbstdarstellung einiger im Top-Management auf Erfolge, die keine sind. Dass man viele mit Branchenwissen und Netzwerk für teures Geld hat gehen lassen und nun nur noch Fläche, aber zu wenig Kompetenz, Branchenwissen und Netzwerk besitzt. Sehr fahrlässige, vermeidbare Managementfehler, deren Auswirkungen allerdings die Menschen im Unternehmen aushalten müssen.

Verbesserungsvorschläge

Die Diskrepanz zwischen Strategie und Umsetzung ist strukturell bedingt. Dies sieht man u. a. an der Marketing-Abteilung, das muss neu gedacht werden. Dazu denke ich, dass eine von den Gesellschaftern initiierte Umstrukturierung (vor allem im Senior- und Top-Management) notwendig ist, um das Vertrauen wieder her zu stellen. Es muss ein echter und sehr umfangreicher Kulturwandel stattfinden.

Arbeitsatmosphäre

Die wenigsten können oder wollen diese Zustände noch ertragen. Es wird mittlerweile offen über geplante Kündigungen gesprochen.

Kommunikation

Leere Phrasen, die an einen unrealistischen Wunschzustand festhalten. So werden Mitarbeiter nicht durch eine Krise geführt. Die ausschweifenden HR-Kommentare unter vielen Bewertungen hier verstärken diesen Eindruck nur. Sonder-Boni wurden im Krisenjahr an Führungskräfte ausgezahlt, obwohl viele in Kurzarbeit waren und man einen massiven Stellenabbau durchgeführt hat. Obwohl das in der Presse stand, wurde es intern nicht mal thematisiert.

Kollegenzusammenhalt

Wenn Mitarbeiter zu lange unter den Folgen des massiven Stellenabbaus leiden, sie sehen wie die Reorganisation des Unternehmens zu scheitern droht und die Kollegen um einem herum anfangen zu kündigen ist es nachvollziehbar, dass der Zusammenhalt auf ein Minimum gesunken ist.

Work-Life-Balance

Jeder, der nicht schon innerlich gekündigt hat, arbeitet viel zu viel und muss viel Druck aushalten. Die anhaltende Belastung ist allerdings gesundheitsgefährdend und die Geschäftsführung muss umgehend deutlich mehr Ressourcen bereit stellen, wenn sie sich nicht den Vorwurf lassen machen möchte, die Leute wissentlich in Burn-Outs o. ä. zu treiben.

Vorgesetztenverhalten

Mal so, mal so. Manche profitieren stark von der Reorganisation und dem vermeintlich "neuen Kurs". Andere sorgen sich sehr und beweisen entsprechend mehr Feingefühl. Dass sich Führungskräfte für ihre Mitarbeiter einsetzen und auch vor die Top-Manager stellen ist eine Seltenheit, kommt aber vereinzelt noch vor.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ohne wenige Einzelne im Unternehmen, denen das Umweltbewusstsein wirklich am Herzen liegt, wäre hier kaum Fortschritt zu verzeichnen. Das Sozialbewusstsein ist etwas deutlicher ausgeprägt, auch wenn die Hauptmotivation wahrscheinlich eher der lokale Image-Effekt ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Hoch einsteigen. Das etablierte Gehaltssystem ist an amerikanischen Modellen orientiert. Viele auf Junior-Level mit niedrigen Gehältern.

Image

Verschlechtert sich deutlich.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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