Auf dem absteigenden Ast
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hohe Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter unzereinander
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lohnniveau, Arbeitszeiten, Fachkräftemangel
Verbesserungsvorschläge
Statt in den Bau neuer Gebäude/Anlagen auch in Mitarbeiter investieren.
Arbeitsatmosphäre
Einzelne Stellen äußern konstruktive Kritik sowie lobende Worte für gute Leistungen
Kommunikation
Da seit mehreren Jahren konstante Unterbesetzung vorherrscht und die Mitarbeiterfluktuation abteilungsintern hoch ist gibt es kein zielführendes Konzept zum Thema "Kommunikation". Zeiträume zur Erarbeitung werden nicht eingeräumt oder nicht klar für die Zukunft terminiert.
In halbjährlichen Feedback-Gesprächen hat man selten das Gefühl, dass auf die tatsächliche persönliche Leistung eingegangen wird, eher dass das Gespräch schnellstmöglich ein Ende findet.
Essentielle Informationen werden teilweise nicht an die richtigen/wichtigen Schnittstellen kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in der Belegschaft ist abteilungsintern enorm.
Viele Kollegen helfen wo sie können und wo Aufgrund schlechter Einteilung/Planung anders die Produktion kaum möglich wäre.
Neue Mitarbeiter werden stets freundlich in das Team aufgenommen und in ihrer neuen Tätigkeit unterstützt.
Work-Life-Balance
beihnahe tägliche Überstunden, 6-Tage-Wochen sind die Regel statt die Ausnahme.
Aus einer Regelarbeitszeit von 37,5h/Woche werden schnell 45h/Woche.
Überstunden abfeiern nur unter Protest möglich. Beinahe tägliche Mehrarbeit durch Unterbesetzung. Pausen können selten gemacht werden.
Arbeit im nicht strukturierten 3-Schicht-System, sodass man private Termine selten ohne Weiteres planen kann.
Vorgesetztenverhalten
konfliktsituationen werden meist ignoriert, verharmlost oder mit Floskeln abgetan, wenn überhaupt wahrgenommen. In regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen wird dies deutlich, nach Lösungen wird möglicherweise gesucht, erfolgreich umgesetzt wurde allerdings noch nichts.
Verbesserungsvorschläge werden teilweise umgesetzt, meist aber nicht im Sinne der Mitarbeiter. Es wird die kostengünstigste Variante gewählt statt die Effizienteste.
Interessante Aufgaben
Statt ausgebildetes Personal werden Mitarbeiter eingestellt, die möglichst niedrige Lohnkosten mit sich bringen.
Dies dann zum Leidwesen der noch vorhandenen Fachkräfte/ erfahrenen Mitarbeitern, welche dies kompensieren sollen/müssen.
Einfluß auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes hat man in dem Sinne, dass man durch Informations-und Arbeitsmittelmangel krativ werden muss, um die Vorgaben überhaupt annähernd zu erreichen.
Gleichberechtigung
Nur auf dem Papier.
Arbeitsbedingungen
An den Computern ewig lange Ladezeiten da veraltete Technik.
Unausgereifte EDV, MDE und BDE.
Benötigtes Arbeitsmaterial fehlt oft, Bestellungen benötigen teilweise mehrere Monate bis zur Auftragsvergabe/Lieferung.
Dringende Wartungen werden verschoben/nicht regelmäßig durchgeführt.
Die Akustik ist sehr unangenehm, hohe Signaltöne, laute Kompressoren und ein dauerhaft hoher Lärmpegel am Arbeitsplatz.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird nach einer eigenen Era-Tabelle entlohnt, die Vergütung entspricht keinesfalls der branchenüblichen Era-Tabelle der IG-Metall, wenn man den Aspekt Leistung/Vergütung betrachtet.
Ebenfalls sind Verantwortung/Entlohnung unterdurchschnittlich.
Image
Nach Außen wirbt der Betrieb mit Arbeitnehmerfreundlichkeit, flexiblen Arbeitszeiten, Familienfreundlichkeit und Förderung. Davon kommt wenig bis nichts bei den Arbeitnehmern an.
Viele Mitarbeiter sind frustriert und unmotiviert, die Fluktuation hoch.
Vor der Vertragsunterzeichnung wird sich stets bemüht, das Image eines lukrativen Arbeitgebers zu vermitteln. Ist die Tinte getrocknet bleibt davon leider nur noch wenig.
Image und Realität sind definitiv Gegensätze.
Karriere/Weiterbildung
Führungspositionen werden nicht an interne Bewerber mit Qualifikation vergeben.
Eine Förderung der Mitarbeiter findet in keinster Form statt.