Mitarbeiter werden verheizt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Kollegen sind sehr hilfsbereit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Überstunden auf Kosten der Mitarbeitergesundheit
Verbesserungsvorschläge
- auf Work-Life Balance achten, d.h. Kundeneinsätze und interne Aufgaben sollten insgesamt 100% Arbeitszeit bedeuten und nicht 100% Kundeneinsatz+ 30% zusätzliche interne Aufgaben. Überlastung führt auch zu unerwünschten Verhalten z.B. Aggressivität bei Kollegen.
- die hohe Fluktuation sollte dringend ernst genommen werden
- Bitte gebt den Mitarbeitern eine sinnvolle Aufgabe! Mitarbeiter sollten auf Kundenprojekte gesetzt werden, wo sie auch die Qualifikation mitbringen. Sowohl starke Über- als auch starke Unterforderung enden in Unzufriedenheit und Kündigung
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre bei MHP ist geprägt durch viele offene und hilfsbereite Kollegen. Leider gibt es aber auch immer mehr Führungskräfte, die sehr viel Druck ausüben, um die Auslastung zu schaffen und Kollegen, die alles tun, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken. Die meiste Zeit verbringt man allerdings beim Kunden und da fühlt es sich so an, als wenn man als Berater Mensch 2. Klasse ist. Beim Kunden ist man auch mit dessen Kultur konfrontiert, die häufig sehr hierarchisch ist, wo Fehler nicht toleriert werden und offene Feedback Kultur ein Fremdwort ist.
Kommunikation
Es wird sich bemüht, über verschiedene Kanäle und Meetings die Mitarbeiter zu informieren. Leider haben die direkten Führungskräfte immer weniger Zeit, für Gespräche mit ihren Mitarbeiter, weil sie selbst in Kundenprojekten arbeiten und noch jede Menge Zusatzaufgaben erledigen müssen. Verständlicherweise muss bei dem vollen Terminkalender auch etwas unter den Tisch fallen - das ist dann häufig die Kommunikation zu den Mitarbeitern.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen gut. Es ist aber seit einiger Zeit deutlich zu merken, dass vor allem auf den unteren Leveln unfaire Mittel und Ellenbogen eingesetzt werden, um nach oben zu kommen.
Work-Life-Balance
Großer Kritikpunkt ist die nicht vorhandene Work-Life Balance. Als Mitarbeiter fühlt man sich sehr ausgenutzt. Es wird alles dafür getan, eine hohe Auslastung beim Kunden zu bekommen. Nach einem 8 Stunden Tag beim Kunden folgen jede Menge interne MHP Meetings, Ausarbeitung von Akquisepräsentationen, Vorbereitung von Workshops etc. Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern ist gleich null. Führungskräfte wollen auch nicht hören, wie überlastet man ist. 60 Stunden pro Woche und Arbeit am Wochenende oder bis spät abends oder sogar nachts um das Pensum zu schaffen, sind normal. Sehr schade, wie gute Mitarbeiter komplett verheizt werden.
Vorgesetztenverhalten
Wahrscheinlich gibt es hier sehr starke individuelle Unterschiede. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich für Mitarbeiterführung viel zu wenig Zeit genommen wird. Neue Kollegen werden sofort auf Projekte gesetzt. Und sind komplett auf sich alleine gestellt und total überfordert. Es geht eben alles um Auslastung.
Interessante Aufgaben
Die Projekte, die ich bisher gemacht habe, waren alles andere als interessant. Mhp ist völlig egal, welche Qualifikation man mitbringt, man wird einfach in Projekte gesteckt, die gerade zur Verfügung stehen und ist entweder komplett über- oder unterfordert. Beim Kunden wird man wie ein Mensch 2. Klasse behandelt (ja, es werden große Unterschiede gemacht, ob man interner oder externer Mitarbeiter ist) und man verbringt den Tag mit Teilnahme an Meetings, Protokoll schreiben und Termine einstellen. Eine sinnvolle Beschäftigung sieht anders aus. Vielleicht habe ich bisher einfach nur Pech gehabt mit meinen Projekten, aber meine gute Qualifikation und bisherige Berufserfahrung hat mir bei MHP bisher noch nichts genützt. Leider sind Arbeitsinhalte und die unten beschriebenen schlechten Arbeitsbedingungen häufige Gründe, warum vor allem gute Mitarbeiter nach gerade mal 2 Jahren die Firma verlassen.
Gleichberechtigung
Positiv ist, dass Themen wie Diversität auch diskutiert werden. Das obere Management ist aber dennoch sehr Männerlastig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich denke, das passt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros bei MHP sind gut ausgestattet. Für das Homeoffice wird lediglich Laptop und Handy zur Verfügung gestellt. Weitere Bildschirme und Büroausstattung muss der Mitarbeiter selbst finanzieren.
Wie oben geschrieben, sind die Arbeitszeiten ein absolutes No-Go und arbeitsrechtlich auch nicht vertretbar. Man ist zwar angeblich flexibel, aber ich frage mich, ob damit gemeint ist, dass man sich aussuchen kann, ob man die Überstunden bis Mitternacht oder doch lieber am Wochenende absolviert. New Work - hat auch was mit Mitarbeiterverantwortung zu tun! Auf die Gesundheit der Mitarbeiter wird keinen Wert gelegt. Burnout ist quasi vorprogrammiert. Wenn man die hohe Arbeitsbelastung bei der Führungskraft anspricht, bekommt man nur zu hören, dass man dafür bezahlt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mhp hat vor Corona regelmäßig Mitarbeiterevents veranstaltet. Die vielen Dienstreisen waren aus meiner Sicht nicht immer notwendig, wurden aber angeordnet. Coronabedingt konnten diese aber zum Glück reduziert werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man wie im Arbeitsvertrag vereinbart eine 40 Stunden Woche hätte, wäre das Gehalt angemessen. Da die tatsächliche Arbeitszeit aber viel höher ist, ist das Gehalt unterdurchschnittlich.
Image
Leider habe ich bisher beim Kunden eher Negatives zu MHP gehört. Wir haben zum Teil den Ruf weg, unqualifiziert zu sein und nichts zu können. Kein Wunder, wenn jeder Junior Consultant sofort allein auf anspruchsvolle Projekte gesetzt wird. Es ist aber sehr schade, weil es sehr gute qualifiziere Kollegen gibt, die aber auch entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt werden müssen.
Karriere/Weiterbildung
In Weiterbildung v.a. externe Trainings sollte dringend investiert werden. Leider werden Anfragen dazu meistens abgelehnt und man wird auf interne Videos oder YouTube Videos verwiesen. Sorry, aber mit „Exzellenz“ hat das null zu tun. Aufsteigen kann derjenige mit dem besten Netzwerk oder wer sich durch Ellenbogeneunsatz und zahlreichen Überstunden bis nach oben kämpft.