Nichts im Leben darf als selbstverständlich angesehen werden, da sonst die Wertschätzung verloren geht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider immer weniger. Fangt wieder an, den Menschen in den Vordergrund zu stellen. Er ist und bleibt die wichtigste Ressource im Beratungsgeschäft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine klare und nachvollziehbare Kommunikation. Keine Kritikfähigkeit und keine Bereitschaft Themen anzusprechen oder zu Diskutieren weil Sie zu unangenehm sind.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte endlich die alten Zöpfe abschneiden und nicht auf seinem Stuhl kleben bleiben.
Es gibt viele Fähige Kollegen die ich privat und beruflich sehr Schätze und denen ich zutrauen würde all diese Herausforderungen zu meistern. Allerdings muss man Sie auch befähigen diese Aufgabe zu übernehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre verändert sich zunehmend zu einem ernstzunehmenden negativen Zustand. Dieser wird definiert durch Intrigen, Vertrauensverlust, Machtkämpfen und Verschlossenheit. Mitarbeiter fühlen sich zunehmen nicht ernst- oder wahrgenommen. Vor allem in den Vergangenen Monaten wurde die Leistungen einzelner dazu genutzt um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Diese Art der Selbstverherrlichung auf Kosten vieler hoch engagierter und motivierter Kollegen wurde vom Management akzeptiert. Dies führt dazu das dieses Erfolgsmodel der egozentrischen Betrachtung mehr und mehr Nachahmer findet. Vor allem Mitarbeiter mit einem kollaborativen Ansatz der Zusammenarbeit und einem hohem Anspruch an Wertschätzung fühlen können sich zunehmend nicht identifizieren.
Kommunikation
Die Kommunikation ist sehr ambivalent und nicht schlüssig. Viele Inhalte werden Top Down definiert ohne Einbindung des mittleren Management was zu extremen Situationen führen kann. Dementsprechend ist eine klare Feedback Kommunikation bis zum Mitarbeiter nicht realisierbar. Bisweilen wirkt die Kommunikation willkürlich, unabgestimmt, reaktiv. Eine klare auf Strategien, Portfolio oder Entwicklung abgestimmte Kommunikation ist de facto nicht Sichtbar.
Kollegenzusammenhalt
MHP hat viele gute, erfolgreiche und begabte Kollegen*innen mit denen man, so lange man sich in seinem kleinem Ökosystem befindet, hervorragend zusammen arbeiten kann. Aufgrund des mangelnden Managements haben sich viele dieser Ökosysteme gebildet die Autark, im Rahmen einer unter den Kollegen gewünschten kollaborativen Zusammenarbeit, agieren. Allerdings muss man gestehen das es außerhalb dieser sich findenden Ökosysteme, viele Kollegen*innen zu finden gibt die diesem Spektrum nicht entsprechen. Vermutlich vor allem mangels vorgelebter Unternehmenskultur und zu schnellem unkontrolliertem Wachstum mit Fokus auf den schnellen Rubel ist dieser Zustand Rechnung zu tragen.
Work-Life-Balance
People Management, Topic Engagement, Wertschätzung und Einsatzbereitschaft sind gefühlt Dinge die nicht besonders honoriert werden. Nur wer fleißig wie ein Bienchen die Stundenkasse auffüllt wird als "High Performer" war genommen. Für all die anderen Dinge wird davon ausgegangen dass man dies in der Freizeit tut. Das ärgerliche daran ist, das es nicht honoriert wird. Hinzu kommen die internen Prozesse welche auf die Berater abgewälzt werden. Die "Shared Function" Bereiche sind teilweise chronisch überlastet, schlecht organisiert und bürokratisch. Das führt zu zusätzlichen extrem hohen administrativen Aufwand zum täglichen Projektgeschäft. Es ist schwierig in diesem Kontext von einer "gesunden" Work-Life-Balance zu sprechen.
Vorgesetztenverhalten
Die Überschrift hier ist ziemlich treffend. "Vorgesetzten-"verhalten. Viele sog. Vorgesetzte sind mit Ihrer Aufgabe überfordert und man kann Ihnen es teilweise nicht mal vorhalten.
Der Mangel an einem durchgängigen Konzept für die Förderung von Nachwuchskräften sowie der Mangel an Mechanismen zur qualitativen Überprüfung der Befähigung von leitenden Angestellten gespart mit der Tatsache dass das obere Management keinen Bezug mehr zu Themen, Personen und Inhalten hat, führen dazu, das es mit wenigen Ausnahmen, nur noch Vorgesetzte aber keine Führungskräfte gibt. Wünschenswert wäre das Verständnis das es einen Unterschied zwischen einen Vorgesetzten und einer Führungskraft gibt. Dieses Verständnis muss jedoch teil der Unternehmens- und Leitkultur sein. Gefühlt befindet sich aber das obere Management zur Zeit in einem nicht gesunden Vakuum das dazu führt das man die Verbindung zum Unternehmen, dessen Kultur, Personen, Herausforderungen verloren hat.
Dies alles spiegelt sich natürlich in einer extremen Unzufriedenheit der Personen wieder da Sie nur verwaltet aber nicht geführt werden.
Interessante Aufgaben
Es gibt Anstrengungen, die man anerkennen muss, welche das Unternehmen unternimmt um neue Märkte bzw. Technologien zu erschließen. Allerdings sind die Strategien und Konzepte nicht ausgereift. Hauptsächlich wird die Arbeit durch Leistungserbringung (sog. Stundenschrubben) mit einer extrem hohen Konzernorientierung definiert. Zudem kommt das die Qualität der Leistungen mangels Fachkräfte abnimmt und dies sich in den Bewertungen wieder spiegelt.
Gleichberechtigung
Ich denke dass das Unternehmen hier noch einiges an "People Management" und Diversifikation nachholen muss. Allerdings geht das Problem mit der mangelnden Führungskompetenz, Kommunikation, Unternehmenskultur und mangelnder Identifikation des oberen Management einher.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist schwierig das Thema in Gänze zu bewerten. Erfahrung an sich wird geschätzt allerdings fehlt es an adäquaten Möglichkeiten ältere Kollegen und Ihre Bedürfnisse einzubinden.
Arbeitsbedingungen
Für ein IT Beratungsunternehmen empfinde ich die beigestellten Lösungen verbesserungswürdig. Innovation wird zwar formal Propagiert allerdings gibt es in der Realität hierzu wenig Unterstützung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich denke das MHP im Rahmen seiner Möglichkeiten arbeitet. Natürlich lässt sich über die zusätzliche Leistung der Tankkarte diskutieren jedoch denke ich dass auch dies ein Benefit von MHP ist und für die tägliche Arbeit als Berater ein interessantes Angebot darstellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist zufriedenstellend.
Image
Das Unternehmen versucht sich nach Außen hin sehr positiv darzustellen. Innerhalb der eigenen Reihen rumort es jedoch gewaltig. Auch gegenüber Kunden wird die Stimmung zunehmend schlecht. Jedoch ist man gegenüber vorgebrachter konstruktiver Kritik taub und wird stattdessen abgestraft.
Etwas das mich absolut überrascht und zutiefst schockiert ist das man seine Eigene Bewertungen bei Plattformen wie diese in Auftrag gibt anstelle das man sich der Situation stellt und die Herausforderung annimmt die Situation zu verbessern. Die Frage ist, hat man das wirklich nötig.
Karriere/Weiterbildung
Es entspricht dem allgemeinen Standard