Interessante Kultur mit untragbaren Auswüchsen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Integrationsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeit im Inhalt der Arbeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sorgloser Umgang mit Gesundheit und Lebenszeit der Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
"Many Happy People" heißt auch Mitarbeiter vor sich selbst zu schützen in dem man Verantwortung übernimmt. Das würde bedeuten, dass auf die Probleme der Suchtgefahr und der Selbstausbeutung eingewirkt wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist zu Beginn beeindruckend und sehr integrierend. Mit der Zeit wird klar, dass diese zu kollektivem Leistungsdruck und zunehmender Selbstausbeutung verleitet!
Kommunikation
Kommunikation auch kritische wird im Prinzip gut unterhalten. Jedoch wird teilweise die notwendige Konzequenz des Kommunizierten nicht verfolgt, so dass man zu Beginn sehr beeindruckt wird, jedoch wird viel nicht umgesetzt was versprochen oder angekündigt wurde.
Kollegenzusammenhalt
Zunächst ist man sehr beeindruckt wie integrierend mit neuen Mitarbeitern umgegangen wird. Jedoch ist die Diversität, die gerne gelebt werden würde nicht wirklich vorhanden. Auf die Generation Z die Leistungsbereitschaft und Selbstausbeutung nicht in den Fokus ihres Arbeitsleben stellen wollen, ist man nicht vorbereitet. Diese Entwicklungen in der Arbeitshaltung wird sehr kritisch gesehen - läuft sie doch kontra des Geschäftsmodels und der Kultur von MHP.
Work-Life-Balance
Die gesamte Kultur ist gebaut auf die Neigung junger Arbeitnehmer und deren teilweise starke Neigung zur Selbstausbeutung. Mit der in der Kultur verankerten Integration des Alkoholkonsum, ist das Unternehmen FÜR MENSCHEN MIT SUCHTPOTENTIAL ABSOLUT NICHT EMPFEHLENSWERT. Im Unternehmen scheint dies ein komplett blinder Fleck zu sein. Sensibilität ist nicht vorhanden - das Motto "MHP - Many happy people" hat deutliche Schieflage.
Vorgesetztenverhalten
Die Differenzierung von People Councellor und Projektleiter fördert eine gute Mitarbeiterbetreuung prinzipiell und ist sicherlich ein gutes Konzept. Jedoch werden MitarbeiterInnen unterschwellig sehr unter Druck gesetzt obwohl immer betont wird, auf Selbstbestimmung und Eigeninitiative und Work-Life Balance geachtet werden würde. Die entsprechenden Handlungen vermisst man dann leider!
Interessante Aufgaben
Sicherlich sind im Unternehmen sehr spannende Themen die bearbeitbar und man kann sich super eigene Themen suchen die einen interessieren und die man weiterentwickeln möchte. Solange man damit Erfolg hat, ist alles möglich.
Gleichberechtigung
Absolut grenzüberschreitend und schockierend sind die mehrfache Erzählung junger Kolleginnen, dass sie es gewohnt sind beim Kunden und der entsprechenden Übernachtung im Hotel immer gemeinsam trinken "zu müssen" und dabei sehr oft Annäherungsversuche von Kollegen und auch Projektleiter abwehren müssen. Selbst erlebte Situationen bestätigen diesen Eindruck und haben mir in entsprechenden Gesprächen mit den betroffenen Frauen bestätigt, dass dies keine Einzelfälle sind sonder Teil der Kultur. ACHTUNG für Frauen mit Suchtgefahr!
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige KollegInnen, die schon einige Jahre bei MHP sind und damit sehr zufrieden.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice macht vieles leichter und lässt viel realisieren was vor Jahren in der Beratung nicht denkbar war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bewusstsein ist eine Selbstüberschätzung. Das Unternehem ist der Meinung hier schon viel zu tun. Jedoch mögliche einfache Maßnahmen in der Reisrichtlinie werden seit Jahren diskutiert. An der Umsetzung wird leider lange gearbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Engagierte Mitarbeiter haben ihren Stundenlohn incl. der Überstunden weit unter dem Mindestlohn berechnet. Da läuft einiges schief.
Image
Das Image des Unternehmens ist eines der best Gepflegtesten.
Karriere/Weiterbildung
Inhaltlich kann sich jeder weiterentwickeln wenn er das möchte. Beförderungen sind dabei schon viel schwieriger und darauf muss teilweise sehr lange hingearbeitet werden. Dies und viele andere Rahmenbedingungen führt zu einer sehr hohen Flukutuation.