An sich ein guter Arbeitgeber - Geld und Energie werden nur an den falschen Stellen verschwendet. Vieles ist fragwürdig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Events zur Mitarbeiterbindung sind echt gut und man bekommt immer irgendwo Hilfe wenn man mal nicht weiter weiß. Wenn man in der richtigen SU und im richtigen Team landet lernt man viel und schnell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn man Pech hat wird man zum Zeitarbeitnehmer von Porsche und hat nichts mehr mit Beratung an sich zu tun. Beförderungen sollten viel transparenter gemacht werden. Die Wachstumsstrategie hinsichtlich Recruiting würde ich echt überdenken. Zahlreiche New Joiner sitzen monatelang ohne Projekt da, wohingegen andere nicht mal voll fakturieren können und dafür die Retourkutsche bekommen.
Verbesserungsvorschläge
Anstatt den Fokus auf beinahe explosives Wachstum zu legen und jeden Monat ca. 100 neue Junior Consultants durch ein aufwändiges Recruiting und Onboarding einzustellen, sollte mehr Geld in die BestandsmitarbeiterInnen investiert werden in Form von Weiterbildungen und angemessenen Boni.
Arbeitsatmosphäre
Durch ein sehr junges Kollegium sind viele noch extrem motiviert und man spürt den "Drive" Dinge anpacken zu wollen. Dennoch wirken sich die MHP internen Hierarchien extrem auf die eigene Karriere aus, was öfter mal für schlechte Stimmung sorgt. Zudem zählt bei MHP nur, dass man möglichst viel fakturiert, was leider oftmals (gerade als Junior) kaum zu beeinflussen ist. Wer wenig fakturiert wird leider häufig als "Low Performer" abgestempelt.
Kommunikation
Transparenz über Beförderungen und Gehaltserhöhungen sind extrem schwammig. Interne Aufgaben und Projekte werden unter der Hand vergeben, ohne es allen KollegInnen zugänglich zu machen. PR hingegen läuft immer....
Kollegenzusammenhalt
Man wächst intern schnell zusammen, wird unterstützt und es entwickeln sich sogar Freundschaften. Das ist für eine Unternehmensberatung herausragend.
Work-Life-Balance
Ist absolut vom Projekt abhängig. In meinem Fall habe ich verhältnismäßig wenig zu tun, aber es gibt auch Kollegen, die sich komplett abarbeiten. Interne Aufgaben macht man leider mehr oder weniger in der Freizeit, da alles auf Faktura aus ist.
Vorgesetztenverhalten
Ist extrem von der / dem Vorgesetzten abhängig. Man merkt jedoch, dass diese voll und ganz dem Einfluss und den Entscheidungen von Partnern ausgesetzt sind und wenig zur Entwicklung der eigenen Karriere beitragen können. Ich hatte dennoch eine Führungskraft, die gute Arbeit wahrnimmt, lobt und einen fördern will.
Interessante Aufgaben
Leider gar nicht. Wurde 1 Jahr lang auf ein Projekt besetzt, das weder meinen Qualifikationen noch meinen Interessen entspricht. Ich bin lediglich die verlängerte Werkbank des Mutterkonzerns und mache Tätigkeiten einer Sachbearbeitung. Extrem demotivierend. Trotz mehrmaligen Ansprechens wurde ich immer wieder vertröstet und hingehalten. Hauptsache die Auslastung stimmt.
Gleichberechtigung
Hatte die Wahrnehmung, dass Frauen grundsätzlich gefördert werden, dennoch besteht das Topmanagement überwiegend aus Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich wenig zu sagen, da wenig ältere Kollegen im Unternehmen vertreten sind. Alle in meinem Umfeld waren maximal 35 Jahre alt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind top modern und schick eingerichtet, es gibt Getränke und Müsli und die eigene Hardware Ausstattung ist auch auf dem neuesten Stand
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Veranstaltungen wird ausschließlich vegetarisches Essen serviert, wohingegen das Management mit dem Porsche durch Deutschland fährt. Vieles ist sehr widersprüchlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für Einsteiger echt super, bei den Boni ist jedoch absolut Luft nach oben. Der Auslastungsbonus ist leider absolut unfair, da hier Urlaub und Krankheit diesen nach unten ziehen und viele weitere Faktoren, auf die man selbst keinen Einfluss hat die Auslastung negativ beeinflussen.
Image
MHP ist außerhalb der Automobilbranche so gut wie nicht bekannt. Das Image was nach außen transportiert wird bestätigt sich leider nicht wenn man ein paar Monate dabei ist und das Unternehmen kennenlernt. Viel heiße Luft um nichts (bspw. Internationale Projekte).
Karriere/Weiterbildung
Außer die Scrum Master Zertifizierung wird einem nichts geboten. Die internen Ansprechpartner verweisen einen immer auf LinkedIn Learning, was wirklich schwach ist. Externe Weiterbildungen werden sofort boykottiert, wenn die Auslastung im Projekt nicht stimmt und grundsätzlich nicht gefördert.