Außen: hui! - Innen: pfui!
Gut am Arbeitgeber finde ich
hübsche Gebäude, Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
zu viel Einmischung von ganz oben, Vorgesetztenkarussel - wer nicht kuscht oder sich vernetzt fliegt, Hohe Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität / außen und innen, ganz schlimme Prozesse, wenig Unterstützung der Mitarbeiter in den Prozessen, Entscheidungen werden entweder nicht überdacht oder komplett überworfen
Verbesserungsvorschläge
weniger einmischen von ganz oben, weniger Meetings, Fokus auf Motivation und Pragmatismus
Arbeitsatmosphäre
Was sehen die Gebäude von außen toll aus! Direkt am Wald gelegen - gut, es gibt da im Moment noch immer diese kleine Baustelle... Aber auf Fotos der Miltenyi Webseite sieht das alles doch sehr toll aus!
Gut - die Realität sind eher zu volle Büros - außer man hat das Glück in Gebäude 56 zu arbeiten, was allerdings ein recht strammer 10 Minuten Fußweg zum Hauptgebäude ist.
Loben die Vorgesetzten? Wenn man Glück hat vielleicht - kommt aber eher rüber als "hast Du brav gemacht". Fairness? Are you kidding?
Kommunikation
Also Meetings gibt es noch und nöcher - wo meistens immer wieder über die selben Themen geredet wird. An Stellen wo man sich mehr Kommunikation wünscht, gibt es zu wenig (z.B. wieso möchte das Miltenyi so und so haben), an manchen Stellen zu viel. Manche Dinge müssen auch immer mantra-mäßig wiederholt werden - und werden dadurch nicht wahrer.
Kollegenzusammenhalt
Ich sag mal - Kollegen die ähnliche Aufgaben haben halten meist gut zusammen, sobald ein(e) PO meint er/sie hat mehr zu sagen, wird es schwierig.
Work-Life-Balance
Ich hatte keine Problem Urlaub zu nehmen, wenn ich wollte und durfte auch nicht am Wochenende anrücken. Meetings wurden manchmal gerne auf den Freitagnachmittag gelegt, weil manche Kollegen den Kalender schon recht voll hatten.
Vorgesetztenverhalten
Wie sagte ein Kollege immer - "Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken" - ich lass das jetzt mal ein wenig unbewertet. Aber so hab ich mir das eigentlich immer in japanischen Firmen vorgestellt - alles immer schön von (ganz!) oben. Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen, was ein Biophysiker von Informatik versteht - oder generell von anderen Dingen als Bioinformatik. Eigentlich nichts. Hinzu kommt, dass ich noch nie in irgendeiner Firma (ich habe schon im 2-stelligen Bereich für Firmen gearbeitet) - so viele direkte Vorgesetzte hatte, durch ständigen Wechsel derselben. Da geht dann auch mal das ein oder andere Arbeitszeugnis unter (hatte ich vorher auch noch nie)!
Interessante Aufgaben
Ich sag mal so: die Instrumente, für die man seinen Teil beitragen kann, sind idR meist sehr interessant, speziell wenn es sich um zugekaufte Technologie handelt.
Gleichberechtigung
Ganz weit oben wird die Luft dünn, ansonsten auch viele Frauen (in der Biologie mehr, ansonsten weniger) unter den Vorgesetzten. Diversity? Na, nicht wirklich, trotz der Nähe zu Köln wird ein doch eher biederes Bild gepflegt.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives aufgefallen
Arbeitsbedingungen
Die Unternehmensspitze steht auf Großraumbüros und viel Kommunikation - schließlich sollen Ideen fliegen. Die Ausstattung ist aber ziemlich gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hm - es wird schon einiges an Müll produziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Konnte ich eigentlich nicht drüber meckern - ist aber sehr stark Verhandlungssache.
Image
Ich finde es echt peinlich, hier gearbeitet zu haben, speziell im Vergleich zur vorherigen Firma. Und ach ja: siehe Bewertungstitel.
Karriere/Weiterbildung
Konferenz irgendwo oder Schulung am anderen Standort - idR kein Problem. Allerdings wird auch viel auf die (eher langweilige) Miltenyi University abgeschoben. Wenn man _möchte_ kann man durchaus aufsteigen (und an noch mehr Meetings teilnehmen) - nur: möchte man das?