Es war einmal ein wirklich guter Arbeitgeber - bevor "Japan" die Führung übernahm
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt der alten Belegschaft. Die aber werden immer weniger
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lange Entscheidungswege, viele schlechte Führungskräfte, die ohne Konsequenzen weiter machen können. Obwohl Fluktuation mit Sicherheit bei der Geschäftsführung angekommen sein müsste, passiert nichts. Im Gegenteil. Es gibt sogar Personen, die trotz klarem Fehlverhalten Karriere machen
Verbesserungsvorschläge
Schlechte Führungskräfte aussortieren und die Guten im Unternehmen halten, statt sie ziehen zu lassen. Abgesehen davon nicht alle paar Monate neu strukturieren und mehr in neue Produkte investieren, die am Markt bestehen können. Denn kein Bereich verfügt auch nur annähernd über ein wettbewerbsfähiges Portfolio. Das motiviert sicher das ganze Unternehmen und dann würde man wieder auf freundliche, gut gelaunte Leute treffen, wenn man das Gebäude betritt.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich mag ich die Aussage "früher war alles besser" nicht, aber für Minebea Intec stimmt das leider für viele Bewertungskriterien und eigentlich alle Standorte. Die Stimmung gerade am Standort in Hamburg war früher genial - damit ging es in den letzten Jahren schrittweise nach unten. Angefangen hat alles mit dem Einstieg des aktuellen "Investors"
Kommunikation
Offenheit war mal die Devise. Davon ist nicht viel geblieben.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Abteilungen, da kann man von Zusammenhalt nicht sprechen. Finance und Marketing sind Kampfgebiete. In anderen Bereichen geht es. Abr insgesamt zeigt die hohe Fluktation, dass etwas nicht stimmt. Aber gerade die Führungskräfte in den Problembereichen schieben alles auf die Mitarbeiter, statt sich selbst zu hinterfragen
Work-Life-Balance
Es kommt sehr darauf an, über welche Bereiche man spricht. Durch IG Metall Tarif ist es aber ganz ok.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier sehr abhängig von der Abt.. Finance & Marketing geht gar nicht. In anderen Bereichen ok. Abgesehen davon wird dauernd neu strukturiert. In den letzten Jahren gab es zig neue "C".
Interessante Aufgaben
Es gäbe viel zu tun. Allerdings sind Entscheidungswege lang und undurchsichtig (gekommen ist das mit Einzug der Japaner) und damit werden viele interessante Aufgaben oder Entwicklungen im Keim erstickt
Gleichberechtigung
wenig Frauen und Führungspositionen und die, die es geschafft haben, sollten es bessr nicht sein.
Umgang mit älteren Kollegen
werden gebraucht, weil sonst nicht mehr viel Knowhow im Unternehmen ist.
Gehalt/Sozialleistungen
an sich ok
Image
Ist nach dem Verkauf an Minebea eigentlich weg. Marke wird versucht aufzubauen, allerdings sind Produkte dermaßen überaltert, dass das langfristig zum Problem wird.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt jährliche Mitarbeitergespräche, in denen Weiterbildung ein Punkt sind. Ob man etwas bekommt, hängt stark an der Führungskraft. Allgemein würde ich sagen, es wird nicht genug in die Mitarbeiter investiert. Vielleicht auch, weil man Angst hat, sie laufen dann schneller weg.