Das große Problem der MBS: Kommunikation
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Sehr gute Ausbildung
-„Wir Gefühl“ innerhalb einer OE
-Work-Life Balance ist definitiv vorhanden, als Azubi überarbeitet man sich nicht
-Für die Ausbildung definitiv eine Weiterempfehlung, für Karriere und Weiterentwicklung allerdings nicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Kommunikation s.o.
-Aufstiegschancen
-Fertige Auszubildende werden nach Ihrer Ausbildung erst einmal an den Service (mit entsprechender geringer EntgeltGruppe abgestellt) und erst danach bewirbt man sich auf ein eventuelles Förderprogramm. Allerdings variieren auch die ausgeschriebenen Förderprogramme, weshalb man sich nicht darauf verlassen kann, sich auf das gewünschte Programm bewerben zu können.
-Das Image der Sparkasse ist für junge Leute antiquiert - aus Gründen! Schlecht geschulte Mitarbeiter am Service können oft bei Problemen im Online Banking etc. nicht weiterhelfen, was das negative Bild auf die Sparkasse stärkt. Aber auch die Prozesse im Unternehmen sind wenig digitalisiert (physische Akten werden mit der Haus-Post hin und her gesendet) und die Ausstattung lässt zum Teil zu wünschen übrig (ein Tablet je Filiale bringt keine Digitalisierung ins Haus). Es wird mit veralteten Programmen gearbeitet und selbst die Kunden haben eine bessere Ausstattung am Schreibtisch und ergonomischen Stühlen zuhause als die Berater.
Verbesserungsvorschläge
Dringend die Kommunikation im Unternehmen verbessern.
Neuerungen erfahren die Kollegen, die am Kunden arbeiten, immer zum Schluss. Teilweise erhalten die Kunden mit Briefen oder Benachrichtigungen im Postfach eher Informationen über Neuigkeiten, als die Mitarbeiter im Service oder in der Beratung. Das darf nicht sein.
Aber auch die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist schlecht, gegebenenfalls würde eine Neuausrichtung des Intranets helfen.
Die Ausbilder
Die Ausbilder in den Filialen der MBS hatten in meinem Fall für Ihre Auszubildenden immer ein offenes Ohr, nahmen sich Zeit für die Aufgaben, die mit der Ausbildung einhergingen und waren immer engagiert.
Schwer war die Erreichbarkeit der Ausbildungsabteilung in Potsdam, der Wechsel brachte allerdings spürbare Verbesserungen mit sich - das bedeutet allerdings nicht, dass die Erreichbarkeit als gut zu bewerten ist.
Spaßfaktor
Das Ausbildungs-Konzept der MBS ist umfangreich, wenngleich auch zum Teil veraltet.
Die Sinnhaftigkeit einiger Seminare sollte reflektiert werden, um ggf. auch Kosten zu sparen. Es würde mehr Sinn ergeben, die Azubis nach dem Besuch eines Seminars um Feedback zu bitten, damit auch ehrliche Bewertungen abgegeben werden können.
Vor allem ist anzumerken, dass der Anbieter zur Prüfungsvorbereitung in Berlin überdacht werden sollte.
Variation
Mehr (freiwillige) Einsätze in anderen Organisationseinheiten wären wünschenswert.
Karrierechancen
Weiterbildungsmöglichkeiten werden augenscheinlich subjektiv verteilt.
Interessant zu beobachten ist die Einstellung von „Mitarbeiter“ Kindern und die Beförderungen dieser.
Die Förderprogramme wirken zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgeklügelt und werden viele Fragen auf.
Arbeitszeiten
Wer als Auszubildender Vollzeit in der Filiale arbeiten, dem geht es wie allen anderen Vollzeit Arbeitenden Beratern und Servicekräften.
Eine variable Arbeitszeitgestaltung ist hier nicht möglich. Interessant ist auch die Auffassung einiger Führungskräfte zu den Rüstzeiten Ihrer Filiale (bspw. Beginn erst ab 08:30 vorgeschrieben), was die Anzahl der Minusstunden natürlich befördert.