Öffentlicher Dienst wie er im Buche steht
Gut am Arbeitgeber finde ich
-einige nette Kollegen
-kostenfreies Wasser wenn es mehr als 3 Tage lang 30 Grad im Büro hat
-das DRK kommt um Blutspenden einzusammeln
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Vorgesetztenverhalten
-Betriebsklima
-Vertriebsdruck
-Überorganisation
-Die Denke "never change a running system"
-den Betriebsrat (meist Kollegen kurz vor Rente ohne Elan)
-überbezahlte Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
wo soll ich da anfangen? Es ist wie eine riesige, verstaubte Behörde, die vor lauter Regelwerk und administrativen Overhead das Ziel aus den Augen verloren hat. Jedes Jahr machen sie Gewinn, jedes weitere Jahr muss es noch mehr sein.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man nicht zu der Top3 der Fükra gehört hat man keine Chance.
Kommunikation
Die jährlichen Rundmails und Persoalversammlung müssen dazu ausreichen. In den Geschäftsstellen wird einem täglich, wöchentlich, monatlich klar gemacht, ob man seine Vertriebsziele erreicht.
Kollegenzusammenhalt
Wenn ich was loben kann dann das. Bis heute mit einigen noch Kontakt mit denen ich jederzeit wieder gerne zusammenarbeiten würde
Work-Life-Balance
Offiziell ist das natürlich alles gegeben. Der jährliche Krieg um die Urlaubsplanung ist deprimierend entsprechend "Sozialplan" zieht man überwiegend den Kürzeren. Arbeitszeiten hatte ich bereits kommentiert.
Vorgesetztenverhalten
In der Abteilung herrscht ein kommen und gehen. Und wenn man denkt schlimmer geht nicht, wird einem das Gegenteil bewiesen. Der Umgang mit Konflikten ist besonders. Besonders still. Man sitzt es einfach aus.
Interessante Aufgaben
entsprechend OrganisationsHandBuch. Strikt nach Anleitung und man sollte nicht über den Tellerrand schauen, dass bedeutet man hat Kapazitäten und maßt sich Dinge an. Arbeitsbelastung teilt sich auf in die - die zu viel machen und die, die wenig machen und pünktlichst gehen.
Gleichberechtigung
Die Mehrzahl der Mitarbeiter ist weiblich. Trotzdem haben Männer ein besseres Standing. Insgesamt ist es für das Weiterkommen wichtig, keine eigene Meinung und allseits geschätzt zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Wunderbar. All die unmotivierten, beratungsresistenten und technik-aversen dürfen bleiben und dürfen bis zur Rente ihre Zeit in Ruhe absitzen.
Arbeitsbedingungen
Das war in Ordnung, wenn auch die Sparkasse immer der Zeit hinterher hinkt. 2009 wurde hier noch rege mit Disketten gearbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jeden Tag gehen dort unzählige Bäume drauf. Papierloses Arbeiten hat leider keinen hohen Kurs. Unter Sozialbewusstsein, stufe ich ein das die Männer bei über 30 Grad endlich die Krawatten ablegen dürfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Entsprechend Tarif, Alter, Berufserfahrung etc. - nach der Ausbildung hat man bessere Chancen man geht und kommt wieder, sonst ist die Eingruppierung eher unterirdisch. Insgesamt verdienen die Kollegen an der Front zu wenig.
Image
Das Image wird hoch gehalten aber man darf die Mitarbeiter nicht im Vertrauen befragen. In den Grundsätzen ist festgelegt wie man über die Sparkasse zu reden hat. Die MBS steht für einen sicheren Arbeitsplatz. Kündigen tun Sie auch niemanden, sie finden andere Wege. Kollegen werden dann gegangen, der Betriebsrat hat genauso wenig Rückrat wie ein Ringelwurm.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man genug Zeit mitbringt um darauf zu warten, dass die Alten einen Platz räumen hat Chancen wie beim Lotto aufzurücken. Die verringern sich, wenn man umdenken möchte - wenn man Ideen hat oder kein Ja Sager ist.