Blick über den Tellerrand - Nüchtern und Bestimmt...und ein wenig Subjektiv
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile nur noch...Das Produkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gilt zu überlegen, ob es sinnvoll ist, sich schlagartig von mittlerweile über 15 Mitarbeitern zu entledigen (teilweise in Schlüsselpositionen) welche in Ihren Bereichen maßgeblich am Aufstieg des Unternehmens beteiligt waren. Und im Umkehrschluss keinen, oder nicht mal im Ansatz adäquaten Ersatz zu verpflichten. Ob das den Erfolg bringt ist sehr fraglich und bleibt abzuwarten...
Verbesserungsvorschläge
Man sollte einen offeneren Diskurs zulassen. Manche Entscheidungen abwiegen, überdenken, mit den verantwortlichen Personen durchsprechen. Dies würde viel mehr zur Akzeptanz beitragen.
Sich auf seine Stärken besinnen, die Abteilungen stützen statt zu sägen und sich für die Firma freuen, wenn die Mitarbeiter alleine laufen können und etwas zum Erfolg beitragen.
Arbeitsatmosphäre
Ist Abteilungsabhängig. Teils unstete Führungsqualität der Direktoren und Head-of´s resultiert in entsprechendem Unmut seitens deren Mitarbeiter. Da man aber gerade sehr stark an den falschen Positionen ausmistet wird das wohl auch nicht besser werden.
Kommunikation
Anscheinend haben Zielgruppenbefragungen ergeben, das man nie genug Meetings haben kann...
Anders ausgedrückt, in Anbetracht der Anzahl an Meetings pro Tag ist die sich daraus ergebene Kommunikation leider unterdurchschnittlich.
Oftmals gelangen die Informationen sehr verspätet oder auch gar nicht in erster Instanz zu den Beschäftigten. Hier ist deutlich Verbesserungspotential.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier ist es leider sehr Abteilungsabhängig. Wenngleich es auch teilweise gute Zusammenarbeiten zwischen einzelnen, nicht Abteilungszugehörigen Mitarbeitern gibt, welche sich bei leichten Turbulenzen nicht gleich mit Kot beschmeißen, um mal ein Beispiel aus der Tierwelt zu bemühen.
Ob Sie diesen Satz nun positiv bewerten liegt im Auge des Betrachters.
Work-Life-Balance
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es "Bemühungen" gibt, dies zu bewerkstelligen. Faire Gleitzeit, angemessene Urlaubsregelung und ganz vereinzelt Home-Office sind jetzt mal kein schlechter Anfang. Hier gilt es sich aber weiter zu verbessern und mal die Augen für neue, interessante Konzepte zu öffnen. Potential das umzusetzen ist "noch" da, bzw. "noch" beschäftigt.
Vorgesetztenverhalten
Bezugnehmend auf die Abteilung in der ich tätig war, wurde stets nachvollziehbar, klar und fair gehandelt. Gespräche wurden gesucht, Lösungen teils gemeinsam gefunden wenn nötig. Man erkannte, dass die Mitarbeiter ein wichtiger Bestandteil des Erfolges sind.
Dies war allerdings in höchster Instanz leider nicht mehr zu erkennen. Konstruktive Kritik wurde im Keim erstickt, Entscheidungen getroffen je nach dem ob man gut oder schlecht geträumt hatte...und genauso schnell wieder revidiert, je nach dem ob genug "Kaffee im Automaten" war.
Interessante Aufgaben
In dieser Disziplin überzeugt der Arbeitgeber fast in voller Gänze. Innovatives Produkt, hochinteressante Herausforderungen und eigentlich genügend Freiraum um irgendwann mal an die Marktleader ranzustoßen und etwas zu verändern...
Aber ja, auch das kriegt man zum Erstaunen vieler peu á peu zersetzt.
Projekte werden teils zu euphorisch angenommen und sich erst danach über die potentiellen Stolperstellen unterhalten, also nach dem Projekt.
Das Potzential der Entwicklung wird oftmals nicht ausgeschöpft, fragwürdige Entscheidungen diesbezüglich getroffen..."E(r)go" man steht sich zu oft selbst im Weg.
Gleichberechtigung
Ist auf die eine oder andere Weise durchaus gegeben
Umgang mit älteren Kollegen
Schwieriges Thema. Rein subjektiv würde ich behaupten, dass da noch deutlich Platz nach oben ist, ohne jetzt bestimmte Details zu nennen.
Arbeitsbedingungen
Repräsentatives Gebäude, gute Ausstattung in vielen Bereichen.
2 Monitore am Arbeitsplatz sind standard. Ergonomische Tische sowie Klimaanlagen in fast jedem Büro. Eigene, gute Kantine im Nebengebäude.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sagen wir mal so, ist in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsgefüge ist ziemlich weit gespannt und folgt jetzt nicht gerade einem roten Faden. Aber dennoch kann man unter Umständen ordentlich verdienen. Es gibt die üblichen Sozialleistungen.
Image
Ein zweischneidiges Schwert auf einer Einschienenbahn...
Das Produkt sowie die Reputation der Firma sind "noch" relativ gut bewertet. Man muss darauf achten, dass man das nicht leichtfertig verspielt, um es mal neutral auszudrücken.
Karriere/Weiterbildung
Kommt individuell auf die jeweilige Person an. Hat man das richtige Schuhwerk kanns immer wieder ein Stück höher gehen.