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Müller 
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Bewertung

Nebenjob Warenverräumung - für mich der bisher schlimmste Nebenjob

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei Müller Drogerie gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schnelle Rückmeldung bei Bewerbungen, faires Schichtsystem. Auf Abstimmung bei den Arbeitstagen wurde geachtet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die scheinbare Missachtung moderner Führungsqualität, auch auf der Ebene der Schicht- und Abteilungsleitung. Aus der Sicht einfacher Angestellter ist eine rein autoritäre Handhabung nicht mehr zeitgemäß. Auch von Menschen, die "nur" in der Warenverräumung arbeiten, können von Zeit zu Zeit sinnvolle Veränderungsvorschläge gemacht werden, die man nicht ohne Gegenargument einfach vom Tisch wischen sollte. Generell sollte immer Veränderung angestrebt werden, und das Hinterfragen des Status Quo sollte nicht als Respektlosigkeit gelten. Allerdings betreffen alle Punkte eine Filiale; es ist schwer, über den Arbeitgeber als Unternehmen zu sprechen.

Verbesserungsvorschläge

Führungspersonal besser schulen, vor allem im Umgang mit dem Personal. Auch im Stress darf die Kommunikation nicht in Unfreundlichkeit und Ungeduld münden.

Arbeitsatmosphäre

Ich fühlte mich sehr von oben herab behandelt, sowohl von Mitarbeitern als auch von Vorgesetzten. Ich hatte das Gefühl, man traut mir gar nichts zu und hält mich für blöd. Das Betriebsklima wirkte auf mich sehr unterkühlt.

Kommunikation

Ich fühlte mich kaum informiert. Vorgesetzte stellten sich nicht vor, sodass ich nicht einmal wusste, wer Kollegin oder Chefin war, ob etwas als Tipp (Kollege) oder Vorgabe (Schichtleitung) gemeint war und auf wen ich hören sollte. Ich fand, dass Nachfragen/Rückfragen nicht gern gesehen wurden und abwertend als "Autoritäten hinterfragen" interpretiert wurden. Bei diesen Nachfragen wurde dieselbe Anweisung immer wieder schlicht und wortgleich wiederholt, anstatt die Unklarheit zu erklären. Ich wurde auch nach Wochen noch mit falschem Namen angesprochen, auf eine Korrektur meinerseits wurde nicht reagiert. Auf Verbesserungsvorschläge wurde abweisend reagiert, weil man das immer schon so mache. Auch gegenüber der Kundschaft entsprach die Kommunikation nicht meinen Standards, da die Hilfsbereitschaft auch hier zu wünschen übrig ließ.

Kollegenzusammenhalt

Auf einen Teil konnte ich mich verlassen, von einem anderen Teil wollte ich mich lieber fernhalten (Von oben herab behandeln, schlechte/sinnfreie Kommunikation, s.o.).

Work-Life-Balance

2x5 Stunden pro Woche für einen Nebenjob. Faire Einteilung hinsichtlich des Schichtplans.

Vorgesetztenverhalten

In der Jobanzeige wurde verschwiegen, dass es sich um eine befristete Stelle handelte. Erst im Vorstellungsgespräch erfuhr ich, dass man noch nicht wisse ob man mich aus finanziellen Gründen überhaupt einstellen könne. Telefontermine zur Klärung dieses Sachverhalts wurden nicht eingehalten. Mitarbeiter-Benefits wurden nicht angesprochen, obwohl diese in der Jobanzeige standen. Anweisungen empfand ich als aufbrausend und passiv-aggressiv, statt freundlich und menschlich. Anweisungen durften meines Empfindens nach nicht hinterfragt werden, eigene Vorschläge/Initiativen (bspw. zur Effizienz) wurden scheinbar nicht gern gesehen. Lob fand nicht statt, allerdings wurde jede "Abweichung" von der eigenen Vorstellung der Vorgesetzten bemängelt und öffentlich angeprangert. Das Sozialverhalten der Filialleitung war um einiges umgänglicher als das der Schicht- oder Abteilungsleitungen.

Interessante Aufgaben

Keine Eigeninitiative gewünscht. Arbeitsbelastungen wurden scheinbar nach Geschlecht aufgeteilt: Männliche Kollegen mussten schwere Dinge tragen und die Lieferung annehmen, während weibliche Kolleginnen körperlich weniger tun mussten. Im Rahmen der Warenverräumung allerdings einigermaßen normal.

Gleichberechtigung

Schien so, für einen Nebenjob allerdings schwer zu beurteilen.

Arbeitsbedingungen

Belüftung sehr stickig, keine Arbeitsutensilien außer Arbeitsshirt, Namensschild und Messer. Handschuhe und Sicherheitsschuhe wären gerade für die Warenverräumung äußerst angebracht und wünschenswert. Lagerräumlichkeiten waren deutlich zu klein für die Menge an Warenresten. Häufig fand ich im Lager keinen Platz mehr für die Restware, was in einem Puzzle der Produkte endete.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Licht und Wasser sollte eingespart werden, was auch deutlich kommuniziert wurde. Es wurde auf strikte Mülltrennung geachtet. Bei zur Verfügung gestelltem Essen (z.B. Weihnachten) wurde ausschließlich Fleisch serviert. Jedes Jahr soll mehr Licht gespart werden als im Jahr davor; allerdings stellt sich die Frage, wie viele Jahre noch weiter Licht eingespart werden kann, bevor die Angestellten im Dunkeln arbeiten müssen.

Gehalt/Sozialleistungen

Lohn erschien maximal 5 Tage nach Anbruch des neuen Monats. Entlohnung lag knapp oberhalb des Mindestlohns, was für diese Arbeit zwar erwartbar und akzeptabel war, aber auch nicht herausragend, vor allem im Hinblick auf die Arbeitszeit am sehr frühen Morgen.

Image

Für mich vergleichbar mit anderen Drogerien.

Karriere/Weiterbildung

Persönlichkeitsentwicklung fällt bei einer solchen Atmosphäre und Kommunikation eher schwer. Interne Weiterbildung existiert anscheinend, dies kann ich jedoch nicht beurteilen.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

HR - Team

Vielen Dank für Ihr Feedback. Wir bedauern sehr, dass Sie die geschilderten Umstände als negative Erfahrungen wahrgenommen haben. Ihre Kritik nehmen wir selbstverständlich zum Anlass, uns in den von Ihnen genannten Punkten zu verbessern. Darüber hinaus haben Sie jederzeit die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge an Ihren Vorgesetzten oder über unser Verbesserungsvorschlagssystem einzubringen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und wünschen Ihnen alles Gute.

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