Für Anfänger ein guter Start, jedoch sehr hierarchisch gehalten. Von TA-Seite
Verbesserungsvorschläge
Einführung von Dienstsmartphones, um die Möglichkeit zu bieten auch unterwegs Mails etc zu verfolgen.
Weniger strenge und hierarchische Strukturen (auch mehr Offenheit für Soziale Medien, die Mitarbeiter zeigen gern ihren Arbeitsplatz und Individualität).
Arbeitsatmosphäre
Unter den TAs herrscht meist ein gutes Klima, zu einigen der Wissenschaftler wird ebenfalls ein offener Umgang gepflegt. Leider wird das immer wieder überschattet von Seiten der Führungspositionen, von denen gefürchtet werden muss, dass man unter Dauerbeobachtung steht. Man darf sich unter keinen Umständen mit Dingen wie mal kurz einem Blick aufs Handy oder ähnlichem erwischen lassen. Es wirkt oft eher wie zu Schulzeiten statt auf Augenhöhe in der Arbeit.
Das Image ist sehr wichtig, der Eindruck nach außen steht über vielem anderen. (keine Papiere, sonstiges Arbeitsmaterial muss nach Benutzung sofort verräumt werden). Leider leidet darunter manchmal die Praktikabilität der Arbeit.
Individualität ist nur dann gern gesehen, wenn nichts davon am Arbeitsplatz steht oder liegt. (Pflanzen etc unerwünscht)
Späße wie ein selbstgebauter Weihnachtsbaum o.ä. im Labor sind tabu. Wird etwas derartiges bei den morgendlichen Kontrollgängen entdeckt, führt das zu Ärger. Das macht es leider kühl und unpersönlich.
Kommunikation
Die Jahresgespräche sind ein Vorteil, um zu sehen, wo man steht. Ansonsten gibt es viele offene Ohren für Anliegen jeglicher Art. Weitestgehend wird versucht, auf die Mitarbeiter einzugehen.
Work-Life-Balance
Es kommt stark auf das Probenaufkommen an, jedoch ist der Großteil mit den 40 h pro Woche plus einige Überstunden stark überlastet, was dann entsprechend zu Krankheit etc führt. Es bleibt die Möglichkeit, sich für Überstunden freizunehmen, jedoch müssen Urlaub und Ausgleichsfreiheit eher vorausschauend geplant werden. Und kommt man zurück beginnt man wieder mit neuen Überstunden. Der Wunsch nach Stundenreduzierung wird von immer mehr Seiten geäußert.
Vorgesetztenverhalten
Je nach dem an wen man sich mit welchem Anliegen wendet, kann das Verhalten angenehm oder unangenehm sein. Hängen lassen würden einen die Vorgesetzten nie. Jedoch fühlt man sich mit Regeln hier und Regeln dort etc häufig an die Schule erinnert.
Interessante Aufgaben
Neben der Routine gibt es immer Validierungen oder anderes zu erledigen, Forschung läuft ebenso.
Gleichberechtigung
Frauen wie Männer haben gleiche Aufstiegschancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Ausgrenzung aufgrund unterschiedlicher Altersklassen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt überall Neuerungen, was zum einen das Labor hochtechnologisch macht, auch die Automation ist eine große Erleichterung für die Arbeit. Sonst wäre das Arbeitsmaß auch nicht zu schaffen. Leider ist man dann auch sehr darauf angewiesen und wenn die Geräte aufgeben, ist die Arbeit manuell umso größer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
MLL goes green ist ein guter Versuch. Man kommt in einem Labor leider um Wegwerfartikel nicht herum, die Ensorgung wird aber so gut wie mögloch organisiert. Mülltrennung für sehr wichtig erachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ziemlich durchschnittlich. Für Wochenenddienste gibt es einen kleinen Zuschlag, der allerdings auch nicht viel ausmacht. Es werden so gut wie immer 14 Monatsgehälter ausbezahlt (selbst zu Coronazeiten), jedoch liegt man auch mit den 14 Monatsgehältern im Durchschnitt mit Luft nach oben. Es wird immer pünktlich ausbezahlt, wenn auch die Bezahlung nicht immer fair gegenüber der Leistung einzelner Personen ist. Mitsprache gibt es beim Gehalt nicht.
Karriere/Weiterbildung
Die Firma bietet regelmäßig Patientenvorstellungen mit interessanten Krankheitsbildern, interne Weiterbildung, Überblick über die Entwicklung innerhalb des Labors und ebenso Unterstützung für externe Weiterbildungen, sofern sie nachweislich von Nutzen für den Mitarbeiter im Labor sind.