Tolle Branche, mittelmässiger Arbeitgeber.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Branche, teils tolle Kollegen/innen. Messen waren immer ein Highlight. Genau wie Weihnachtsfeier/Sommerfeste u.Ä.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einzelne Menschen von den Thronen runterholen und mal umdenken.
Verbesserungsvorschläge
Konsequenzen ziehen und reagieren, wenn in insb. einer Abteilung pro Jahr 2-3 Menschen kündigen und neue dazu kommen.
Arbeitsatmosphäre
Die Branche ist einmalig. So auch diese Firma, welche teils ein hohes Ansehen genießt und das nicht zu unrecht.
Unter den Kollegen/innen ist teils großer Zusammenhalt vorhanden. Dann gibt es Zeiten, da kämpft jeder für sich selbst und gegen die anderen.
Dennoch schwelgen zu Viele, inbs. die ältere Riege, von den goldenen Zeiten und wie doch alles früher war.
Neue Mitarbeitende haben es mitunter sehr schwer rein zukommen und hinter vorgehaltener Hand wird gewettet, wie lange diese wirklich dabei bleiben.
Kommunikation
Wenn man mit einzelnen gut steht, ist man früh informiert über Neuigkeiten, Personalnews, Markenrelevantes und so weiter.
Wenn nicht, hat man nicht unbedingt einen Nachteil, aber man erfährt eben Dinge erst spät.
Dieser Wissensvorsprung wird einem entweder zum Vor- oder Nachteil.
Mitunter bekommen Mitarbeitende von "oben" sehr viel die kalte Schulter gezeigt. Insbesondere, wenn man Dinge konkret anspricht oder vorschlägt. Einzelne Vorgesetzte haben immer ein offenes Ohr und Verständnis und anderer Orts rollen die Augen.
Kollegenzusammenhalt
Wie beschrieben, teils sehr gut. Insgesamt viel Grüppchenbildung. Innerhalb der Abteilungen und aber auch übergreifend im ganzen Haus bzw. je nachdem in welchem Gebäude(Teil) man sitzt/arbeitet.
Work-Life-Balance
Ok. Geregelte Arbeitszeiten und teils flexible Modelle. Ein paar Wochen im Jahr ist Messezeit, dann gilts mit anzupacken. Das legen alle je für sich selbst aus.
Vorgesetztenverhalten
Und hier der Knackpunkt. Wer sich zB. beim Bundesanzeiger die Jahresberichte der letzten Jahre ansieht, wird sich sicher einiges zusammenreimen können. Das Personalrad dreht sich hier sehr schnell. In einigen Vertriebsbereichen bleiben Mitarbeitende nicht länger als 2-3 Jahre, wenn überhaupt. Das hat seine Gründe.
"Der Fisch stinkt immer vom Kopf".
Von oben wird man gern klein gehalten. Beim Gehalt, bei den Arbeitsmaterialien, bei den Fortbildungen.
Interessante Aufgaben
Früher ja. Da hat man noch über Instrumente gesprochen und über Musik philosophiert. Die Beziehung zum Handel war wichtig und wurde gepflegt.
Inzwischen viel zu viel Datenbankschuppserei und Geheule "von draußen" anhören.
Gleichberechtigung
Das bessert sich inzwischen.
Früher eine ziemliche Männerwirtschaft.
Umgang mit älteren Kollegen
Besserer Umgang als mit jüngeren...
Arbeitsbedingungen
Teils sehr alte Ausstattung in den Büros und beim Material. Manche haben zB. Klimaanlage. Andere schwitzen extrem im Sommer.
Im Winter anders rum.
Viel zu lange hat man mit veralteter IT arbeiten müssen. Der Wechsel zu einem neuen WaWi-System hat ungefähr 15 Jahre gedauert und ist mehrfach abgebrochen worden, weil man das Geld lieber in Dividendenausschüttungen an die Teilhaber investiert hat. (siehe Jahresberichte)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wurde auch besser in den letzten Jahren. Das ist einzelnen zu verdanken.
Jahrelang wurde der Müll im Büro getrennt um diesen dann in die selbe Tonne zu werfen. Inzwischen ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und diverse andere Schritte wurden gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Bescheiden.
Titel und Qualifikation bedeuten teils nichts.
Angeblich verdienen alle gleich, hinten rum erfährt man dann von großen unterschieden.
Wenige wohnen in Marburg direkt, weil man sich mit dem Gehalt nichts in der nähe leisten kann.
"Du hast doch erst vor vier Jahren mehr Gehalt bekommen."
Karriere ist nicht viel vorhanden.
Einzelne Mitarbeitende sitzen seit Jahr(zehnten) auf dem selben Stuhl ohne das viel passiert. Die sitzen die Zeit bis zur Rente ab.
Nicht jeder kann Chef werden, aber der Job wird nicht attraktiver (gemacht).
Image
Draußen hui. Innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Gibts nicht oder nur, wenn man vorher lange dafür gekämpft hat. Den Atem haben die wenigsten.