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Bewertung

Unehrlicher/ Ungerechter Einstieg, Überheblichkeit, Inkompetenz in Bewerberauswahl

3,2
Bewerber/inHat sich 2014 als Teamleiter beworben und sich schließlich selbst anders entschieden.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe mich als Teamleiter beworben, eine Stelle, welche auf der Homepage der Firma als Führungskraft deklariert war. Durch jahrelange Erfahrung als Führungskraft, welche auch eindeutig durch beigefügte Arbeitszeugnisse belegt ist, habe ich mich in der Ausschreibung wiedergefunden und bin mit dementsprechenden Erwartungen zum Unternehmen gereist. Leider stellte sich heraus, dass die zu besetzenden "Führungs"-posten nicht mehr, Achtung nicht despektierlich, als bessere Vorarbeiterposten sind, die z.B. keinerlei disziplinarische Personalführung/ - verantwortung beinhalten. Meine Frage danach wurde überrascht registriert. Das war der erste Warnschuß, weitere folgten.

Bewerbungsfragen

  • Es fand kein persönliches Gespräch mehr statt, ich habe das Profiling vorzeitig beendet.
  • Es wurde zum Profiling geladen.
  • Die Bewerber und das Unternehmen stellten sich gegenseitig vor, die Stellen wurden beschrieben.
  • Das Profiling fand mit zwei weiteren Bewerbern statt, was ich bei der Suche nach Führungskräften von vornherein bedenklich finde, da, wie sich später auch herausstellte, der Spagat zwischen leiten und Teamarbeit in der "Teamaufgabe" grenzwertig ist. Zudem wurde hier entscheidend bei der Zusammenstellung des Profilings geschlafen, meine zwei Mitbewerber waren frische Techniker mit Null Führungs- und Produktionserfahrung. Hier sollte man auf ein ausgeglicheneres Verhältniss achten. Leider kam ich mir wie ein Berufsanfänger vor, die Fragen die man gestellt bekam, zählen zum täglichen Handwerk einer Führungskraft. Dort fängt die Überheblichkeit an, man hat das Gefühl, dass das ausführliche Anschschreiben bzw. der Lebenslauf nicht aufmerksam gelesen wurden. Wenn jemand jahrelange und belegte Führungserfahrung hat, disziplinarische Personalführung ausübt, mit Fertigungsplanung und -steuerung vertraut ist, Kapazitätsplanungen und Statistiken erstellt hat usw. usw., dann muss man dem keine "Aufgabe" in der Erstellung eines Schichtplanes mit MS Office stellen. Weiterhin, und das ist wahrscheinlich ein weit verbreitetes Phänomen, kristallisierte sich heraus, dass Damen aus dem Bereich Personal sich gerne in endlose Diskussionen um Fertigungsangelegenheiten einbringen wollen, in denen sie ihre absolute Inkompetenz bezüglich fertigungstechnischer Angelegenheiten zum Vorschein bringen. Die Aufgabe des Teams war die Erhöhung der Kapazität um 25% unter fiktiven Annahmen der Verhältnisse der Fertigung im Unternehmen, kann anders auch nicht funktionieren, da diese keiner kannte. Kurz, es sollte sich eigentlich herausstellen, wie die Bewerber an diese Aufgabe herangehen, sie projektieren ohne die Inhalte im Anschluss konkret zu werten. Also erstellt man einen Projektplan und legt diesen dar. Leider war dies durch die oben beschriebenen fehlenden Vorkenntnisse der beiden Mitbewerber schwer umsetzbar.
  • Im Anschluss an die Teamaufgabe wurde das Unternehmen gezeigt. Dort gibt es keine Mängel. Alles sehr sauber und übersichtlich. Im Rundgang erwähnte der Produktionsleiter beiläufig den Schichtdienst. Ab da war es ein schönes Kapitel "Die Sendung mit der Maus."!
  • Im Anschluss kurzes Mittagessen, dann fand ein Gespräche mit einer Mitarbeiterin des Personalbüros statt, welche die Konditionen beschrieb. Dort folgten dann die Überraschungen!!!
  • Sie: "Es kann sein, dass sie im Schichtdienst arbeiten müssen. Wir erwarten von unseren Teamleitern die Bereitschaft, sie sind ja gewissermaßen die Vorbilder."
  • Ich: "Der Produktionsleiter erwähnte zwingend Schichtdienst. In jedem Falle zwei Schichten, evtl. sogar drei. Warum haben sie mir das nicht gleich am Telefon gesagt bzw. warum findet sich das nicht in der Stellenbeschreibung wieder?"
  • Sie: "Hatte ich ihnen das nicht am Telefon gesagt?"
  • Ich: "Nein."
  • Sie: "Wir sind tariflich organisiert..., die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40h."
  • Ich: "Der Produktionsleiter hat vorhin im Rundgang die 37,5h Woche verkündet, welche ja auch tariflich vereinbart ist."
  • Sie: "Jaaa, aber wir können 13% des Unternehmens in 40h arbeiten lassen und die neuen gehören dazu."
  • Stundenkonto: +300/ -150 -- das verspricht eine "gute" work/ life balance
  • Hurra, man ist als neuer gleich ein Auserwählter!!! Ehrlichkeit beginnt anders. Da ich unter Führungskraft was anderes verstehe, habe ich spaßenshalber noch die Frage nach einem Dienstwagen gestellt. Natürlich nicht möglich. Im Endeffekt stellte sich während des ganzen Vormittags ja heraus, dass die Stelle hochtrabender beschrieben ist, als sie letztendlich in der Struktur ihre Heimat findet. Abschließend fragte ich nach dem Gehalt, wurde auf das anschließend folgende persönliche Gespräch verwiesen. Ich schätze, anhand meiner Eindrücke ist die Stelle für erfahrene Führungskräfte wirtschaftlich nicht interessant.
  • Ich habe das Profiling dann abgebrochen, es sollten noch "Tests" mit MS Office stattfinden, die man bei genauem Studium einer Bewerbung wohl auch ausfallen lassen könnte. Auf diese hatte ich dann keine Lust mehr und habe somit leider das persönliche Gespräch zum Abschluß verpasst.
  • FAZIT: für Einsteiger in Sachen Fertigungsleitung/ Personalführung geeignet, Beruferfahrene mit eigener Meinung eher nicht gefragt.
  • Die branchenspezifischen Anforderungen möchte ich nicht disqualifizieren, ich denke es ist ein sehr interessantes und verantwortungsvolles Berufsfeld, allerdings denke ich nicht, dass die beschriebene und offiziell gesuchte Führungskompetenz auch wirklich gesucht wird. Diese erzeugt nämlich Reibung...

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