Solider Arbeitgeber, aber mit noch viel Luft nach oben. Privatkundenberater im Regionalmarkt Wiesbaden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Kollegen und faire Bezahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider sehr viel, was ich in meinen vorherigen Punkten bereits näher erläutert habe.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach sollte mehr auf das Vorgesetzenverhalten geschaut werden, viele Kollegen sind damit unzufrieden. Hier hat man starken Handlungsbedarf. Ebenso muss durch die Personalabteilung eine bessere Personalplanung erfolgen, da die Nassauische Sparkasse (vor allem im Regionalmarkt Wiesbaden) eine hohe Fluktuation hat. Auch die Erwartung an den Vertrieb muss reduziert werden, da durch die nicht besetzten Stellen, diese völlig zu hoch angesetzt sind.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist die Arbeitsatmosphäre unter den einzelnen Kollegen gut. Allerdings ist der Vertriebsdruck sehr hoch. Erschwerend kommt hinzu, dass man ständig durch die starke Fluktuation, mehrere Beraterplätze gleichzeitig vertreten muss. Daher geht man oft mit Kopfschmerzen nach Hause und kann nicht richtig den Kopf von der Arbeit frei bekommen.
Kommunikation
Über wichtige Themen wird direkt im Team gesprochen, hierzu hat man wöchentlich eine Beraterrunde. Alle weitere Themen werden über das Intranet veröffentlich.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist grundsätzlich gut, Ausnahmen gibt es immer. Grundsätzlich kann man mit allen Fragen auf die Kollegen zu kommen.
Work-Life-Balance
Man hat Gleitzeit, daher kann man wenn man wichtige private Termine hat, sich die Zeit gut einteilen. Mehrere Überstunden kann man auch abfeiern, indem man mal ein Tag Zuhause bleibt. Man ist aber dennoch an die Öffnungszeiten gebunden. Auch hatte ich keine Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, daher 3 von 5 Sterne.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu kann ich nur folgendes zur Nassauischen Sparkasse sagen. Mir sind viele Dinge negativ aufgefallen. Man hat wöchentlich ein Vertriebsgespräch und wird über die Zahlen der letzten Woche ausgefragt. Bei diesen Gesprächen wird oft nur Druck aufgebaut. Vertriebliche Tipps die man erhalten hat waren leider sehr realitätsfern. Ein Verständnis, dass man gleichzeitig mehrere Beraterplätze vertritt und daher der Vertrieb nicht optimal laufen kann, wurde auch nicht gezeigt. Ebenso hat man Lob leider nur selten gehört. Das Verhalten und auch der Vertriebsdruck waren dann der Grund für meine Kündigung.
Interessante Aufgaben
Durch die Größe der Nassauischen Sparkasse hat man viele Möglichkeiten. Ob intern in der Marktfolge oder am Kunden im Vertrieb. Leider ist es hier nur oft schwer an die gewünschte Stelle zu kommen.
Gleichberechtigung
Es gibt viele Frauen auch in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Durch den Abbau vieler Stellen, müssen sich ältere Kollegen kurz vor Rentenbeginn noch umstrukturieren.
Arbeitsbedingungen
Oft musste man durch die starke Fluktuation im Team mehrere Beraterplätze gleichzeitig vertreten. Daher konnte man sich an vielen Tagen kaum vor Kundenanfragen retten. Leider war trotzdem der Vertriebsdruck sehr hoch und man musste wöchentlich Rede und Antwort stehen, warum die Vertiebszahlen nicht laufen. Ein Verständnis dafür, dass man den Laden gerade so aufrecht halten kann, kam nie. Auch in Zeiten von Corona sollte man vorwiegende Präsenztermine vereinbaren und davon 20 Stück in der Woche. Meiner Meinung nach unverantwortlich. Ebenso wurden kaum Fortschritte in dieser Zeit mit der digitalen Beratung gemacht, daher konnte man höchstens Telefontermine mit Kunden vereinbaren. Andere Medien wurden bis zu meiner Kündigung nicht angeboten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Oft sehr veraltet in ihrer Struktur, daher wird leider auch viel Papier verwendet. Hier sind andere Kreditinstitute viel fortschrittlicher und papierloser unterwegs.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist wenigstens fair und man kann schon mit wenig Berufserfahrung ein gutes Gehalt verdienen. Da die Nassauische Sparkasse auch nach dem privaten Bankentarif zahlt, ist dieser höher als der Verdienst im öffentlichen Dienst. Allerdings gibt es eine „leistungsbezogene Gehaltszahlung“, welche nicht fair auf das Team verteilt wird. Hier wird leider nicht nach der Leistung geschaut, sondern diese wird meist nach Symphatie ausgezahlt.
Image
Die Nassauische Sparkasse ist unter den 10-größten Sparkassen Deutschlands.
Daher hat die Sparkasse grundsätzlich ein gutes Standing in der Bevölkerung. Allerdings bekommt man von vielen Mitarbeitern ebenfalls geschildert, dass die Arbeitsbedingungen nicht die Besten sind (besonders von Kollegen aus dem Vertrieb). Auch durch ständige Wechsel der Kollegen im Regionalmarkt Wiesbaden ist eine Verärgerung bei der Kundschaft spürbar.
Karriere/Weiterbildung
Hier hat man schon viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, die Kosten werden auch meist durch die Sparkasse übernommen. Leider bekommt man nur nicht einen richtigen Karriereplan durch die Personalabteilung aufgezeigt. Daher ist bei vielen Kollegen der Weiterbildungsweg der Gleiche. Hier könnte noch mehr auf die persönlichen Interessen geschaut werden.